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Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht über die jüdischen
Friedhöfe im Saarland
Sötern (Gemeinde
Nohfelden, Kreis St. Wendel)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Sötern
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der Friedhof wurde bereits um 1650 angelegt und ist damit der älteste nachweisbare
jüdische Friedhof im Saarland. Der Friedhof befindet sich auf dem Areal eines
alten römischen Gräberfeldes. Ursprünglich wurden auf dem Friedhof die Toten
aus den jüdischen Gemeinden einer weiten Umgebung beigesetzt, schließlich nur
noch von Sötern und Bosen. Mehrfach wurde der Friedhof erweitert. In der
NS-Zeit wurde er 1938 verwüstet. 1941 fand die letzte Beisetzung statt. Der
alte Friedhofsteil wird nicht mehr gepflegt (bewaldetes Grundstück mit einigen
Grabsteinfragmenten; viele andere Grabsteinfragmente wurden zu einem Teil der
Umfassungsmauer aufgeschichtet). Auf einer Fläche von 37,08 ar sind noch 204
Grabsteine erhalten (von insgesamt 500 bis 600 Bestattungen).
Im März 2008
(Entdeckung der Schändung am 17. März 2008) wurde der jüdische Friedhof in
Sötern wie auch der jüdische Friedhof in Thallichtenberg
im Kreis Kusel geschändet. In Sötern wurden zehn der 60 Grabsteine aus der
Verankerung gerissen und umgeworfen. Außerdem wurde die Außenmauer des
Friedhofes mit roter Farbe beschmiert.