Zur Geschichte des Friedhofes Der Friedhof wurde in der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt. Als "Judengarten" wird er 1800
erstmals erwähnt. In einem alten und einem neuen Friedhofsteil finden sich über
100 Grabstätten (100 Grabsteine sind erhalten). Separat liegen vier Gräber von Kohanim.
Das älteste Grab stammt aus dem Jahr 1784, die Übersetzung der hebräischen
Inschrift ist: "Hier ruht die angesehene Frau, Frau Feigel, Tochter des Jizchak,
Ehefrau des Salman, Sohn des ehrwürdigen Mordechai. Sie starb und wurde begraben
am 5. Menachem [5]544 n.d.k.Z. (= 12. Juli 1784). Ihre Seele sei eingebunden im
Bund des Lebens mit den Seelen der gerechten Frauen und Männern, die im Garten
Eden weilen, Amen, Sela". Das jüngste lesbare
Grab stammt aus dem Jahr 1934 (Mina Strauß). Die Friedhofsfläche umfasst 39,64 ar,
gegliedert in einen alten und einen neuen Friedhofsteil.
Hinweis: Nach dem Verzeichnis der
durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen"
bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in
Storndorf die Zahl von 100 vorhandenen
Grabsteinen aus der festgestellten Belegzeit
von 1784 bis 1934. Siehe landesgeschichtliches
Informationssystem Hessen - Kommission für die Geschichte der Juden
in Hessen und Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde in
Marburg: Dokumentation
der jüdischen Friedhöfe in Hessen - Online zugänglich
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt an der Straße nach (Lautertal-)Meiches,
hinter dem "Galgenberg"