Neue Pilzseite
von
Dr. Dr. Werner Hahn
Seitengestaltung
und Text: Konrad Weber, Elfriede Böhm und Dr.Dr. Werner Hahn
erstellt: Februar 2016
geändert: Mo., 28.09.2020
Wichtiger Hinweis: Es kann daher auch keine Haftung für etwaige Fehlbestimmungen und daraus
resultierende Folgen übernommen werden. Insbesondere darf unsere Fotogalerie
nicht als Katalog essbarer Pilze fehlinterpretiert werden. Auf Angaben zu kulinarischen
respektive toxikologischen Aspekten haben wir ganz bewusst verzichtet. Wer
sich der Pilzkunde zu kulinarischen Zwecken zuwenden möchte, sei an die Pilzberatungsstellen
oder andere lokale Pilzkenner verwiesen. Keinesfalls sollte man Pilze ausschliesslich
nach Bildern bestimmen! |
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Man bezeichnet ihn auch als
Taubenblauen Austernseitling (Pleurotus ostreatus var. Columbinus Quel.). |
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Die in Büscheln auf morschem Holz wachsenden |
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Auch Milchbrätling Brot- oder Birnenmilchling genannt, Geruch "fischig". |
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Auch Bauchweh-Koralle (Ramaria mairei, syn. Ramaria pallida), Blasse Koralle oder Bauchweh-Ziegenbart, ist eine giftige Pilzart. |
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Nur wenige der heimischen Korallenarten sind essbar, die meisten jedoch giftig bzw. ungenießbar. Aber schön sind sie alle! |
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Auch Klebriges Schönhorn genannt, wächst überwiegend an totem Nadelholz, oft an moosbedeckten Fichtenstümpfen. Es ist häufig, das ganze Jahr über zu finden und gehört NICHT zur Familie der Korallen. |
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Auch geweihförmige Holzkeule genannt. Sie wächst auf Laubholzstümpfen und gefallenen Ästen. Die Geweihkeule kommt allein schon aufgrund der zähen Konsistenz als Speisepilz nicht in Frage. |
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Ungenießbar, weit verbreitet, von Mai bis Oktober stellenweise massenhaft an Todholz. |
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Auch Beringter Schleimrübling genannt. Der Buchen-Schleimrübling ist nach gründlichem Waschen essbar, gilt aber nicht als wertvoller Speisepilz. |
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Als Speisepilz kommt der Spaltblättling nicht in Frage. Er kann als Zersetzer von gelagertem oder verbautem Holz beträchtlichen Schaden anrichten. |
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Auch Echter Pfifferling, Eierschwamm, Rehling, Eierschwammerl oder Reherl genannt, ist einer der beliebtesten Speisepilze (allerdings nicht roh verzehren). |
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Da
schlägt das Herz der Pilzfreunde und -freundinnen höher: |
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Auch Durchbohrter Leistling oder Herbstpfifferling genannt, wächst am liebsten unter verschiedenen Nadelbäumen, auf deutlich feuchten Böden. Die Fruchtkörper erscheinen von August bis November gesellig, oft zwischen Moosen. |
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Seinen Namen erhielt er wegen der Ähnlichkeit zum Echten Pfifferling. Aufgrund der orangegelben Farbe und der sich stark gabelnden Lamellen wird der Pilz auch Orangegelber Gabelblättling genannt. Weitere Namen sind Orangebrauner oder Gemeiner Afterleistling. |
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Das Gemeine Stockschwämmchen ist ein beliebter Speisepilz und kann auch auf Holz kultiviert werden. Achtung: Das Glattstielige Stockschwämmchen ist ungenießbar. |
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Er wird besonders in Japan als Speisepilz geschätzt und findet auch Verwendung in der Traditionellen chinesischen Medizin. |
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Häufig anzutreffender Schleimpilz, auch unter dem Namen "Hexenbutter" bekannt. Nicht essbar.
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Auch Rauhfuß genannt. Speisepilz, jedoch nicht roh essen. |
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Auch Schärflicher Ritterling genannt, ist eine der über 50 europäischen Ritterlingsarten, weltweit sogar über 200 Arten bekannt. |
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Auch Riesenschirmpilz genannt. Das Bild gibt einen jungen Parasol wieder. Mit der Zeit öffnet sich der Hut ganz weit und wird zu einem flachen Deckel. Am Stiel verbleibt ein verschiebbarer Ring. |
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Er wächst gerne büschelweise an totem oder lebendem Holz, dem es seine Nährstoffe entzieht. Daher gilt der Hallimasch auch als Forstschädling. Alleine in Europa finden sich sieben verschiedene Hallimascharten. |
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Der Maronenröhrling ist in Europa weit verbreitet und wächst hauptsächlich in Nadelwald. Die Röhren blauen bei Druck stark, daher nennt man ihn auch "Blaupilz". |
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Auch Gefelderter (Grün-)Täubling. Die grüne Farbe des Hutes kann ganz unterschiedliche Grüntöne aufweisen, die von graugrün über spangrün bis grasgrün reichen. |
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Auch Hasenbovist genannt. Er wächst auf Rasen- und Wiesenflächen, bevorzugte Standorte sind Mager- und Halbtrockenrasen mit sandigen oder lehmig-sandigen Böden. |
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Saftlinge sind im Naturschutz als wichtige Indikatorarten von Bedeutung, sie zeigen das Vorhandensein wertvoller, nährstoffarmer, weitgehend ungestörter Wiesen- und Trockenrasen- gesellschaften an. Es gibt allein in Europa 40 Arten von Saftlingen. |
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Der Pilz wird auch Echter Mousseron oder Kleiner Knoblauchschwindlg. genannt. Das zähe Fleisch riecht und schmeckt intensiv nach Knoblauch. |
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Der Violette oder Amethystblaue Lacktrichterling wird auch Violetter Bläuling oder Bläuling genannt. Den Namen hat er seiner durchgängig violetten Färbung zu verdanken, die im feuchten Zustand sehr kräftig violett bis lila ausfällt und im trockenen Zustand zu hell-violett bis fast weiß ausblasst. |
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Der giftige Pilz hat jung einen lilafarbenen, seidig glänzenden Hut und einen keulenförmigen bis knolligen Stiel. Wegen seines safrangelben Fleisches wird er auch Safranfleischiger Dickfuß genannt. Er wächst vorwiegend im Nadelwald. |
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Wächst bevorzugt auf älteren Brandstellen oder Kohlenplätzen, daher auch der Name. Kein Speisepilz. |
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Der Pappel-Schüppling ist ein Schwächeparasit in Pappeln, er bewohnt meist totes stehendes oder in Zersetzung befindliches liegendes Holz, z. B. gefällte Bäume, Strünke oder Lagerholz. Auf dem Foto wächst der ungenießbare Pappelschüppling zusammen mit dem essbaren Hallimasch, ein gutes Beispiel dafür, wieviel Vorsicht das Pilzesammeln erfordert. |
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Der Glimmer-Tintling ist in Laub- und Mischwäldern zu finden, selten jedoch in Nadelwäldern. Häufig wächst er in Gärten, Parks und ähnlichen Biotopen wie Wegrändern und Gebüschen. Der Pilz lebt gerne auf morschem Holz. |
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Zur „Blume“ aufgeplatzt ist dieser Champignon, auch Egerling oder Angerling genannt. Zur Gattung der Champignons gehören beliebte Speisepilze, allerdings kommen auch giftige Arten vor, und an entsprechend belasteten Standorten können einige Arten Schwermetalle anreichern. Da es alleine in Europa etwa 60 Champignonarten gibt, ist die genaue Zuordnung nicht ganz leicht. Gewarnt wird insbesondere immer vor der Verwechslung mit dem sehr giftigen Grünen Knollenblätterpilz. |
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Der Fliegenpilz kommt vom Sommer bis zum Herbst verbreitet in Nadel- und Laubwäldern, besonders in der Nähe von Birken, vor. Er gehört zu den bekanntesten Giftpilzen, sieht aber geradezu märchenhaft schön aus. |
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Bevorzugt ältere Buchen- und Eichenmischwälder, sowie bodensaure Tannen- und Fichtenwälder, gelegentlich auch Kiefernbestände. Achtung: Verwechslungsgefahr mit dem hochgiftigen Pantherpilz. |
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Auch Zitronensaftling oder Zerbrechlicher (Gold-)Saftling genannt. Trotz des "appetitlichen" Namens ist der Pilz ungenießbar. Er wächst am liebsten in feuchten Wiesen. |
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Die Fruchtkörper erscheinen von Mai bis November auf Mist-, Stroh- und Pflanzenresten. Der Gold-Mistpilz ist kein Speisepilz. |
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Der ungenießbare
Tintenfischpilz wächst auf sauren Böden, morschem Holz oder Rindenmulch. Er kommt vom
Frühsommer bis zum Spätherbst in verschiedenen Waldtypen vor, oft entlang der
Wege. Der starke Aasgeruch und die fleischähnliche Farbe locken Fliegen und Mistkäfer an, die die Sporen des Pilzes verbreiten. |
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Auch Rötender Blätterwirrling oder Rauhe Tramete genannt. Die Artbestimmung ist schwierig, da sich der Baumpilz in sehr variabler Gestaltung zeigt. |
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Auch zinnoberrote Tramete genannt. Der konsolenartige Fruchtkörper findet sich an liegenden Ästen und Stämmen von Laubholz. |
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Der Gemeine Schwefelporling ist ein Parasit, der bevorzugt an Laubbäumen vorkommt. |
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Ein wichtiges Kennzeichen für die Trameten ist die fehlende Trennung von Fleisch und den scheinbar in das Fleisch eingesenkten Poren. Früher wurden Trameten neben weiteren Pilzarten zur Herstellung von Mycoholz für die Bleistiftproduktion verwendet. Die Schmetterlingstramete findet man aufgrund ihrer dekorativen Zeichnung auch gelegentlich in Blumen- und Grabschmuck. |
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Auch: Hasenpfoten- Tintling genannt. Die Hasenpfote wächst in schattigen, feuchten Wäldern, an Wegrändern, seltener in Gärten. Die Oberfläche der jungen Pilze ist mit weißlichen Fasern besetzt, die an Federn erinnern und sicher maßgeblich für die Namensgebung des Pilzes sind. |
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Auch Elsterntintling genannt. Er kommt vor allem in Buchenwäldern vor, ist aber auch in wärmebegünstigten Eichen- und Hainbuchenwäldern zu finden. Der Spechttintling ist ein relativ seltener Pilz. Er gilt als Kalkzeiger. |
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Auch Herrenpilz genannt. Steinpilze gehören zur Gattung der
Dickröhrlinge. |
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Wer (Stein-)Pilze ernten möchte, sollte sie am besten bereits vor Ort / im Wald grob mit Pinsel und scharfem Messer versäubern. Manchmal ist auf diese Weise bereits ein evtl. Schädlingsbefall (z. B. durch Maden) zu erkennen. Ob man Pilze abschneidet oder abdreht, ist Ansichtssache. Wichtig ist in jedem Fall, dass das empfindliche Mycel (auch: Myzel), also das unterirdische wurzelartige Geflecht, nicht beschädigt wird, damit auch künftig Pilze gedeihen können. |
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Die ca. 1 cm großen, zuerst kugeligen Fruchtkörper des Tiegelteuerlings bilden sich später zu kleinen Sporenbehältern ("Tiegeln") aus, die mit einem Häutchen verschlossen sind. Während des Wachstums reißt das Häutchen ein. Im Inneren liegen die linsenförmigen Sporenpakete. |
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Ziemlich seltene Röhrlingsart, die jung zwar essbar, später aber bitter bis ungenießbar wird. Die Hutoberfläche ähnelt der des Habichtspilzes. |
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Die Fruchtkörper erscheinen einzeln, bis massenhaft, verteilt bis büschelig aus der Streuschicht auf dem Waldboden. Sie werden von Mai bis Anfang November gebildet. Der Waldfreund-Rübling ist in fast allen Laub- und Nadelwäldern Mitteleuropas anzutreffen. |
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Guttation nennt man den Vorgang der Abgabe von Wasser in flüssigen Tropfen bei Pflanzen und Pilzen. Das Wasser wird abgegeben, damit trotz Wassersättigung der Nährstofftransport in den Pilz gewährleistet ist. Der feuchte Untergrund ist eine ideale Basis für den Schimmelbefall. |
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So wenige Zutaten braucht es, um ein köstliches Pilzgericht zu zaubern. Wichtig ist aber immer: Sicherheit bei der Auswahl der Pilze! Beim kleinsten Zweifel lieber auf den Pilz verzichten oder den fachkundigen Rat eines Pilzsachverständigen einholen (z. B. im Internet suchen unter: "Pilzsachverständiger" und Ihrem Wohnort). |
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