Auf einem Felssporn des Kahlenbergs über der Stadt Landstuhl im Kreis Kaiserslautern thront die mächtige Schlossruine Nanstein. Ähnlich zahlreichen anderen Burgen im Pfälzer Wald liegt die Hauptburg auf einem hohen Sandsteinfelsen, der seinerseits mit ausgehöhlten Felskammern versehen ist. In einer davon starb Franz von Sickingen während einer Belagerung durch gleich drei große Reichsfürsten. Um den Sandsteinfelsen herum gruppieren sich die Überreste der Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Unterburg.
Zu ihren Glanzzeiten war die Burg gegen Angreifer gut gerüstet. Die ehemals mehrgeschossige Geschützbastion, die 1983 teilweise neu aufgemauert worden ist, stellte an der Berg- und Angriffsseite ein großes Hindernis dar. Westlich davon sorgten ein kleines Rondell aus dem 16. Jahrhundert. sowie eine nicht mehr vorhandene Bastion und die Toranlage für einen weiteren Schutz der Vorburg. An deren östlicher Schmalseite sind Reste einer gotischen Kapelle und eines Wohnbaus zu sehen. Anstelle der Vorburg befindet sich hier heute eine Gaststätte mit einer Aussichtsterrasse. Die heute sichtbare Hauptburg spiegelt überwiegend die letzte große Ausbauphase aus dem 15. und 16. Jahrhundert wider, als die Anlage unter den Nachfahren Franz von Sickingens schlossähnlich ausgebaut wurde.
Auf ihrem Burghof finden alljährlich im Sommer Freilichtspiele statt. Die eindrucksvolle Schildmauer aus dem 13. Jahrhundert, die neu in Szene gesetzte Sterbekammer des Franz von Sickingen und den Ausblick vom Felsenplateau sollte man auf keinen Fall versäumen.
Audioguide
Ein mehrsprachiger Audioguide für Kinder und Erwachsene ist an der Kasse erhältlich
A multilingual Audioguide for children and adults is avaible at the box office
A audioguide pour enfants ou adults peut être retiré à la caisse
Een meertalige audiogids voor kinderen en volwassenen is verkrijgbaar bij de kassa