Die Burg Oberneisen war Stammsitz der Herren von Nesen, die dem niederen Adel angehörten. Als Vögte hatten sie die Funktion, die Güter des Mainzer Stiftes St. Alban zu schützen.
Sowohl die Erbauungszeit als auch die Zerstörung der Burg sind leider unbekannt. Anhand der Überreste kann aber eine ungefähre Entstehungszeit im 14. Jh. bestimmt werden.
Nachdem die Ruine im 19. Jh. zum nassauischen Besitz zählte, kam sie über Preußen (ab 1866) 1965 in die Obhut der rheinland-pfälzischen Schlösserverwaltung.
Quelle
Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz. Hrsg. von Landesamt für Denkmalpflege, Burgen, Schlösser, Altertümer Rheinland-Pfalz. Koblenz 2003 (Heft 7). S. 131