Bereits 1281 wurde Lichtenstein von Bürgertruppen und Truppen des Speyerer Bischofs, unter der Leitung des Vetters Johann von Lichtenstein, zerstört. Man warf ihren Bewohnern, den Brüdern Albrecht und Konrad von Lichtenstein, Raubrittertum vor. Die Ruine wurde nicht mehr aufgebaut, vielmehr wurde ihr gegenüber Ende des 13. Jh. die kurpfälzische Burg Neidenfels errichtet.
Als in den Jahren 1845 bis 1849 die Ludwigsbahn gebaut wurde, verwendete man die Ruine Lichtenstein als Steinbruch. So findet der Besucher heute nur noch spärliche Überbleibsel der ohnehin nur sehr kleinen Wehranlage vor.
Ein geschliffener Halsgraben sowie Reste einer Ringmauer aus Buckelquadern um einen einstigen Burghof herum, lassen ihren früheren wehrhaften Charakter erahnen. Das Mauerwerk, das einen 7 m hohen Felsblock ummantelt, auf dem wohl der Bergfried gestanden haben muss, unterstreichen diese Züge.
Quelle
Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz. Hrsg. von Landesamt für Denkmalpflege, Burgen, Schlösser, Altertümer Rheinland-Pfalz. Koblenz 2003 (Heft 7). S. 104 f.