Als eine der vier Hauptstädte des Imperium Romanum ist Trier wie keine andere Stadt in Deutschland von der römischen Kultur geprägt. Der preußische Staat begann mit den Ausgrabungen der antiken Stätten, dadurch gelangten die bedeutendsten Römerbauten in Trier in staatlichen Besitz. Heute werden sie von „Burgen, Schlösser, Altertümer“ betreut.
Die um 150 n. Chr. entstandenen Barbarathermen sind sogar die größten noch erhaltenen römischen Badeanlagen nördlich der Alpen und wie die übrigen Trierer Monumentalbauten der Römerzeit Weltkulturerbe. Die Mauern der Kellerräume, in denen die unterirdischen Heizanlagen von einem Heer von Sklaven versorgt wurden, sind besonders gut erhalten. Auch die Grundmauern der Erdgeschossräume, in denen sich zwei Hallenschwimmbäder befanden, sind beeindruckend. Die Räume waren mit Marmor, Reliefs und Skulpturen reich ausgestattet. (Aus „Reisezeit - Zeitreise“. Verlag Schnell + Steiner. 2010)
Die Barbarathermen in Trier zählten seinerzeit zu den größten Thermenanlagen nördlich der Alpen und waren die zweitgrößten im ganzen Imperium Romanum. Im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut und mit allem Prunk römischer Badetempel ausgestattet, waren sie fast 300 Jahre in Betrieb. Seit dem Frühmittelalter wurden sie jedoch als Steinbruch genutzt, so dass von Ihnen weniger eindrucksvolle Ruinen erhalten blieben als beispielsweise von den Trierer Kaiserthermen.
Um dieses Gelände wieder für Besucher attraktiv zu machen, wird zurzeit an einer umfangreichen Bestandaufnahme und einer neuen Besucherplattform als Vorraussetzung für einen angemessenen Umgang dieses Teils des UNESCO-Weltkulturerbes "Römerbauten in Trier" gearbeitet.