Seit nunmehr 10 Jahren wartet der Speyerer Dom mit einem besonderen Angebot auf: Ordensfrauen sowie Mitglieder der Dompfarrei und des Dombauvereins stehen Besuchern der Kathedrale als Ansprechpartner zur Verfügung. Ziel ist es, den Gästen den Dom als Gotteshaus zu zeigen - in der Begegnung mit Menschen vor Ort.
Die „Basisstation” des Besucherdienstes befindet sich im südlichen Seitenschiff. Dort gibt es gibt es auch Auskunft über Aktivitäten der Dompfarrei und des Bistums sowie über spirituelle Angebote wie Besinnungstage oder „Kloster auf Zeit”. Darüber hinaus ist eine ständige „mobile Präsenz" von wenigstens zwei Personen im Dom unterwegs. Ihre Aufgabe: Den Dom-Besuchern an besonders markanten Punkten Rede und Antwort zu stehen - etwa in der Krypta, in der Taufkapelle oder am viel besuchten Kerzenständer. Als geistliches Angebot wird jeweils um 12.10 Uhr ein kurzes „Mittagsgebet” mit meditativen Impulsen und Musik gestaltet. Für Einzelpersonen besteht die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch.
Hauptverantwortliche für das Angebot sind drei Schwestern des Instituts St. Dominikus. Mitglieder der Dompfarrei und des Dombauvereins unterstützen die Ordensfrauen als ehrenamtliche Kräfte. „Es ist typisch dominikanisch, auf Menschen zuzugehen und Zeugnis von unserem Glauben zu geben. Unser Ordensvater hat mit den Menschen da gesprochen, wo sie waren”, betont Schwester Rosemarie Rinck, die den Einsatz koordiniert. Die ehemalige Lehrerin der Nikolaus-von-Weis-Hauptschule in Speyer legt großen Wert darauf, dass sie den „Dom-Besucher-Dienst” als eine seelsorgliche Aufgabe versteht. „Wir machen keine Domführungen, sondern sind für die Menschen da, für ihre Fragen und Nöte.”