Speyer. Begonnen hatte der Festtag mit einem Pontifikalamt am Vormittag mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann. Den Abschluss bildete am späteren Abend ein Rosenkranz-Gebet und eine Marienfeier, die durch die Domgemeinde gestaltet wurde. Dompfarrer Matthias Bender nahm bei seiner Begrüßung Bezug auf das Rosenkranzgebet: „Maria voll der Gnaden, einer Gnade, auf die alle Menschen angewiesen sind“. Er segnete auch die mitgebrachten Kräuter. Die Predigt im Anschluss hielt Pastoralreferentin Regina Mettlach. Durch Maria wurde der Himmel wieder durchlässig“, beschrieb sie die Rolle der Muttergottes. Dabei machte sie deutlich, dass Maria eine tatkräftige und mutige Frau war, die mit Hingabe aber nicht mit Selbstaufgabe den Willen Gottes erfüllte. Weiter stellte Mettlach heraus, wie wichtig Marias offene Ohren für die Menschwerdung Gottes gewesen seien und wie in jedem Menschen, der offenen Ohren für das Wort Gottes habe, Jesus geboren werde. „Gott braucht Meschen, bei denen er landen kann“, resümierte sie abschließend.
Die anschließende Lichterprozession konnte in lauer Sommerluft stattfinden. Singend zog die Festgemeinde durch den Domgarten um sich abschließend vor dem Hauptportal des Doms zu versammeln. Die Schlussworte sprach Bischof Wiesemann, der den Pilgern und Gläubigen für ihr Kommen dankte. Er betonte, wie wertvoll eine solche Feier als Bekenntnis des Glaubens sei. Ein besonderer Dank ging an die Dompfarrei Pax Christi für die Gestaltung des Gottesdienstes und der stimmungsvollen Lichterprozession, die dem Festtag seinen würdigen Abschluss gab.
Musikalisch wurde die Marienfeier vom Chor der Domgemeinde gestaltet. Bei der traditionellen Lichterprozession wurde dieser von den Dombläsern unterstützt.
Text/Foto: Friederike Walter