Interreligiöser Dialog
Grundidee
Der erste Besuch eines Papstes in einer Moschee am 6. Mai 2001 veranlasste uns Christen, gemeinsam auf unsere muslimischen Nachbarn zuzugehen. Nach drei bewegenden Begegnungen in großer Runde gründeten wir einen Gesprächskreis, der die guten Erfahrungen miteinander fortführen und vertiefen soll.
Durchführung
In der Regel zweimal jährlich trifft sich der Gesprächskreis - abwechselnd in unseren drei Gemeinden; ein fester Kreis mit verbindlicher Mitgliedschaft, aber auch flexibel für neue Interessierte und Mitglieder - derzeit ca. 30 Personen. Themen: Jesus, Mohammed, multireligiöse Feier (zweimal durchgeführt), Gottesbild, Menschenbild, Religionsunterricht, Frau, Gewalt, Integration des Islam in Deutschland u.a.m. Zudem berichten wir einander Aktuelles aus unseren Gemeinden.
Erfahrungen
Nach fast 25 Treffen ist ein großes Vertrauensverhältnis unter uns christlichen und muslimischen Mitgliedern gewachsen. Auch schwierige Themen können wir offen ansprechen. Nach den Anschlägen von Paris konnten wir auf das erprobte Modell der Multireligiösen Feier zurückgreifen, um ein gemeinsames Zeichen zu setzen.
Kontakt
Kath. Pfarramt St. Peter
Turnstraße 1
67269 Grünstadt
E-Mail: pfarramt.gruenstadt@bistum-speyer.de
Grundidee
Ökumene wird in Maxdorf durch die drei örtlichen Kirchengemeinden seit vielen Jahren aktiv gelebt. Zahlreiche Podiumsdiskussionen, das „Fest der Kirchen“ oder die „Lange Nacht der Kirchen“, wurden seither durchgeführt.
Aus dem Gedanken heraus neue Wege zu gehen, beschlossen wir im Jahr 2014 eine Reihe „Religionen der Welt“ zu initiieren.
Durchführung
Für "alle Religionen" wurden immer zwei Abende (im monatlichen Abstand) veranstaltet. Am ersten wurden die Besonderheiten der Glaubensrichtung in Form von Vorträgen/Diskussionen/ Erlebnisberichten erläutert, am darauf folgenden Abend das jeweilige "Gotteshaus" besucht. Begonnen haben wir mit dem Christentum und hierbei die Unterschiede zwischen evangelischer und katholischer Kirche erläutert. Es folgten die Abende zum Islam mit der Besichtigung der Moschee in Mannheim, das Judentum mit einer Führung durch die Synagoge in Mannheim und zum Abschluss der Buddhismus mit dem Besuch des Tempels in Ludwigshafen.
Erfahrungen
Die Veranstaltungen waren insgesamt gut besucht. Meist waren zwischen 30 und 45 Teilnehmer anwesend. Vor allem die Besuche der uns bisher nicht bekannten Gotteshäuser, wie die Moschee, die Synagoge oder der buddhistische Tempel, fanden großen Zuspruch. Nach der sehr guten Resonanz wollen wir die Reihe 2015 fortsetzen. So ist geplant, die unterschiedlichen Bekenntnisse in der evangelischen Kirche, den Islam und die Gründung der Türkei, den Hinduismus und die Griechisch-Orthodoxe Kirche näher zu beleuchten.
Kontakt
Prot. Kirchengemeinde/Christuskirche
Lambsheimer Str. 10
67133 Maxdorf
Tel: 06237/7844
Prot. Kirchengemeinde/Johanneskirche
Wöhlerstr. 12 a
67133 Maxdorf
Tel: 06237/3482
Kath. Pfarramt St. MaximilianWiesenstr. 267133 MaxdorfTel: 06237/975888
Grundidee
Jedes Jahr erhält eine Schule in Ludwigshafen den Abrahampokal und wird dadurch zur Abrahamschule. Damit ist die Aufgabe verbunden, sich ein Jahr lang mit den drei abrahamitischen Religionen und ihren gelebten Formen in unsrere Zeit auseinanderzusetzen. Der Abrahampokal wurde im Rahmen der Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 2015 im Pfalzbau in Ludwigshafen übergeben.
Mit einem Spiel und einem Lied wollten wir unsere Gemeinschaft und gelebte Toleranz darstellen.
Durchführung
Im Januar und Februar trafen sich jeden Freitag 21 Kinder - Protestanten, Katholiken und Muslime - um das Spiel "Die Wunderblume" und das Lied "Wenn wir Braunen mit den Roten..." einzuüben. Die multikulturelle und multireligiöse Gruppe war mit Eifer dabei und hatte einen geglückten Auftritt vor großem Publikum. Der Abrahampokal wurde mit Respekt entgegengenommen. Es wurde auch schon die Ausstellung "Spielend Glauben - Religionen im Kinderzimmer" besucht.
Erfahrungen
Das Einüben und der Auftritt haben viel dazu beigetragen, sich untereinander über die eigenen und die andere Religion zu unterhalten. Die Schülerinnen und Schüler bringen ihre religiöse Lebenswelt ein und es wächst eine Offenheit und Wertschätzung für das Andere. Hier wird Religion greifbar und erlebbar.
Kontakt
Grundschule Goetheschule Nord
Goethestraße 19
67063 Ludwigshafen
E-Mail: goetheschuleN@t-online.de
www.gcjz-rhein-neckar.de