Am 21.06.2014 feierten die Kinder des Kindergartens Abenteuerland mit den Erzieher(innen) und Eltern ein besonderes Fest in einem außergewöhnlichen Rahmen.

Aber grade das Wetter machte es oft den Kindern schwer, denn wo sollte man gemütlich frühstücken, wenn das Waldsofa nass war? Und wo konnte man die Rucksäcke und die anderen „wichtigen“ Schätze“ abstellen, während man mit den Lupengläsern auf Erkundungsgang war!?

Auch die Eltern erkannten schnell die Dringlichkeit einer Lösung für dieses Problem, und schon nach kürzester Zeit entstand die Planung einer kleinen Waldhütte für die Kinder. Mit viel Engagement einiger Väter und eines Großvaters  wurde an zwei Samstagen eine Hütte aufgestellt und gleichzeitig auch ein Baumstammpfad angelegt. Über die Bereitschaft des Waldbesitzers, sein Waldstück für dieses auch noch in der Zukunft andauernden Projekt zur Verfügung zu stellen, freuten sich die Kinder und die Erzieherinnen ganz besonders.

Am Samstag, den 21.06. trafen sich Eltern, Kinder und Erzieherinnen bei schönem Wetter am Kindergarten, um gemeinsam zum „Waldzuhause“ zu wandern, und dort bei einem kleinen Picknick und Waldspielen einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen, so wie es die Kinder auch an ihrem Waldmorgen tun. Doch vor dem „Picknick“  versammelten sich alle an der kleinen Waldhütte. Zur Überraschung der Kinder war diese geschmückt.

Leiterin Claudia Ortheil bedankte sich bei allen Eltern, Großeltern sowie den Dorfbewohnern, die dieses Vorhaben unterstützten und möglich machten und die auch zu diesem Nachmittag eingeladen waren. Mit einem Waldlied bedankten sich auch die Kinder und eröffneten damit für alle das „Waldpicknick“.

Es war für die Kinder ein besonderes Erlebnis, gemeinsam mit ihren Eltern auf den Baumstämmen oder den Waldsofas zu essen und sie anschließend durch die verschiedenen Spielstationen zu führen. So fiel es manch einem Elternteil nicht leicht, sich der Führung  des Kindes anzuvertrauen und mit verbundenen Augen einen  Pfad mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten entlang leiten zu lassen, und diese zu erkennen. Oder durch ein großes Spinnennetz zu krabbeln und dieses nicht zu berühren, bzw. zu zerreißen. Auch der Baumstammpfad  bot für Klein und Groß die Möglichkeit, einmal ihren Gleichgewichtssinn und ihre Koordination zu testen.

Diese „leichten“ Aufgaben zeigten noch einmal die Herausforderungen, die für Kinder auch in den vermeintlich elementarsten Bewegungen liegen. Denn gerade der Wald bietet den Kindern die Möglichkeit, sich natürlich zu bewegen und spielerisch ihre Grenzen und Möglichkeiten zu erfahren.

An diesem Tag hatten alle viel Spaß an den Spielen und meisterten die Aufgaben grandios und die Kinder freuten sich über kleine Lupen, die sie zum Abschluss bekamen; so konnte auch mal der eigene Garten oder das eigene Zuhause unter die Lupe genommen werden.