11.09.08

Auf Reisen im Dienst der Fachhochschule

 

Neues ERASMUS-Austauschprogramm: FH-Mitarbeiterin Ursula K�nig war f�r zwei Wochen an finnischer Universit�t zu Gast

KOBLENZ. Was f�r Studierende und Lehrende l�ngst Normalit�t geworden ist, ist f�r Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Hochschulen neu. Seit Ende 2007 unterst�tzt das ERASMUS-Programm �Staff Mobility� nun auch den Austausch von Personal an Partnerhochschulen.

Ursula K�nig nutzte an der Fachhochschule Koblenz als Erste die Chance und besuchte f�r zwei Wochen die Partnerhochschule �Haaga-Helia� in Helsinki. Die Universit�t mit vier Campi in der Hauptstadt und drei weiteren Standorten in anderen finnischen St�dten ist seit vielen Jahren zuverl�ssiger Partner der Fachhochschule Koblenz beim Austausch von Studierenden und Lehrkr�ften. W�hrend ihres Aufenthalts traf sich die Mitarbeiterin des �International Office� mit Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Auslandsamt, Studierendensekretariat und Bibliothek zum Erfahrungsaustausch.

10.000 junge Frauen und M�nner studieren zurzeit an der Haaga-Helia. Mit zehn Prozent ist der Anteil an ausl�ndischen Studierenden �hnlich wie an der FH Koblenz. Die Zahl der Gaststudierenden ist mit  j�hrlich 200 bis 300 aber wesentlich h�her. F�r Ursula K�nig war es interessant zu erfahren, dass die Betreuung ausl�ndischer Studierender in Helsinki nicht �ber das International Office sondern �ber einen studentischen Verein organisiert wird. Dabei ist den G�sten in der Regel ein Zimmer im Studentenwohnheim garantiert. Um die hohen Lebenshaltungskosten auszugleichen, bekommen finnische Studenten vom Staat sogar pro Monat 300 Euro und 80 Prozent der Wohnkosten erstattet. Das �ffentliche Verkehrsnetz ist in Helsinki sehr gut ausgebaut, so dass die Koblenzerin nach ihrem umfangreichen Tagespensum noch die M�glichkeit hatte, die Stadt und ihre Museen zu erkunden.

Die weltoffene Art der Finnen und die Internationalit�t des Landes begeisterten Ursula K�nig ganz besonders: Finnland ist ein zweisprachiges Land (Finnisch und Schwedisch). In der Grundschule wird schon von Beginn an Englisch unterrichtet, und sp�ter kommt eine weitere Fremdsprache wie Spanisch, Russisch, Franz�sisch oder Deutsch dazu.  Die Verst�ndigung in Englisch klappte deshalb �berall ohne Probleme. Eine Sprachendozentin bedauerte im gemeinsamen Gespr�ch, dass das Interesse der Studierenden, Deutsch zu lernen, sehr zur�ckgeht. �Wer sich allerdings f�r die Sprache entscheidet, ist engagiert bei der Sache und interessiert, Land und Leute kennen zu lernen�, so die Professorin. Bei den Studierenden selbst konnte Ursula K�nig nur wenig Werbung f�r die Fachhochschule Koblenz und die Mittelrheinregion machen, da die Sommerferien bereits begonnen hatten. Aufgrund der vielen neuen Kontakte ist sie sich aber sicher, dass die Kooperation mit der finnischen Hochschule weiter ausgebaut wird.

F�r ihre eigene Arbeit nahm die Mitarbeiterin des Auslandsamtes viele neue Eindr�cke mit. Besonders positiv fiel ihr die hervorragende technische Ausstattung der B�ro-, Vorlesungs- und PC-R�ume auf.  �Einen solchen Blick �ber den Tellerrand kann ich nur jedem empfehlen�, so das Fazit der Koblenzerin nach ihrer R�ckkehr.