Aktuelles Forschungsthema im Jubil�umsjahr "125 Jahre Keramik-Ausbildung in H�hr-Grenzhausen"
Projekttitel: Dieselpartikelfilter (AiF-Projekt)
Projektleiter: Prof. Dr. Jochen Kriegesmann
Projektmitarbeiter: Dipl.-Ing. R�diger B�chler
Das Herausfiltern von Dieselpartikeln aus dem Abgasstrom bedeutet gegenw�rtig eine gro�e Herausforderung f�r die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Die materialwissenschaftlichen Institutionen, die Werkstoffproduzenten und die Abgasstranghersteller sind aufgerufen, in naher Zukunft in enger Zusammenarbeit mit den Automobilunternehmen das Problem der effektiven Dieselpartikelfiltration zu entwickeln, die auch Nanopartikel abzuhalten verm�gen und die in einfacher Weise regeneriert werden k�nnen.
Ziel des Vorhabens:
Die Erhaltung der Reinheit unserer Umgebung muss einen hohen Stellenwert in der Forschung und Entwicklung haben. Das Forschungsvorhaben soll dazu beitragen, dass jedes Dieselfahrzeug in naher Zukunft einen leistungsf�higen Filter besitzt, der eine Partikelemission weitgehend verhindert.
Technische Arbeitsziele:
Das technische Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen Prototyp eines effektiven Dieselpartikelfilters zur Verf�gung zu stellen, bei dem selbst Nanopartikel wirksam gefiltert werden k�nnen. Als por�ser Filterwerkstoff ist rekristallisiertes SiC (RsiC) vorgesehen, das zweilagig nach dem Prinzip einer asymmetrischen Membran in einer maximalen Gesamtschichtdicke von 40 �m aufgebaut sein soll. Die Eingangsseite des Filters ist relativ grobporig mit Porendurchmessern von ca. 3 �m. Die Zweilagigkeit garantiert eine gleichm��igere Abscheidung von Dieselpartikeln als die Einlagigkeit (symmetrische Filter) im Querschnitt des Filters. Um gr��ere �u�ere Oberfl�chen zu erzielen, soll die Struktur gefaltet werden. Die Stabilit�t der Struktur und Gasdichtigkeit wird durch seitliche St�tzw�nde aus dichterem RSiC erreicht. Der keramische Teil des Filters muss in den Abgasstrang eines Dieselfahrzeuges eingebaut werden.
F�rderungspolitische Ziele:
Das F/E-Projekt tr�gt aufgrund seiner gro�en Bedeutung f�r die Industrie, wegen der hohen Umweltrelevanz und wegen der daraus resultierenden politischen Wirkung deutlich zur Drittmittelf�higkeit der Fachhochschule bei, da ihre F/E-Kompetenz sowie ihre Attraktivit�t f�r regionale und �berregionale Partner deutlich gest�rkt wird. Au�erdem wird der Anreiz des Studiums "Werkstofftechnik Glas und Keramik" f�r junge Menschen durch Bekanntwerden des Projektes verbessert.