Das dreisemestrige Grundlagenstudium befasst sich im Wesentlichen mit den mathematisch naturwissenschaftlichen Fachgebieten, auf denen die ingenieurwissenschaftliche Ausbildung im Hauptstudium aufbaut. Aber auch schon w�hrend dieser Zeit werden keramische Grundlagen in Form von Vorlesungen dargestellt, die unter anderem mit dem keramischen Praktikum untermauert werden.
Vorlesung (V)
Praktikum (P)
Mathematik (V)
Die Differenzial- und Integralrechnung sowie deren Anwendung, lineare Gleichungssysteme und die Optimierung, aber auch beschreibende und analytische Statistik sind grundlegende Lehrinhalte. Prozentrechnung, Dreisatz und komplexe Zahlen geh�ren ebenso dazu.
Physik (V)
Physikalische Grundlagen aus den Bereichen der Mechanik (Statik und Dynamik), der Atomphysik (Emissions- und Absorptionsspektren) und der Elektrik werden gleichwohl vermittelt, wie Grundlagen in der geometrischen Optik und Wellenoptik.
Allgemeine und anorganische Chemie (V)
Zun�chst werden die Grundgesetze der allgemeinen und anorganischen Chemie behandelt, die f�r das Verst�ndnis chemischer und Reaktionen und chemischer Stoffe notwendig sind. Dazu geh�hren die Grundlagen wie der Atomaufbau, Periodensystem, chemische Bindungen, Chemie der w�ssrigen L�sungen, Theorie der S�uren und Basen, Gleichgewichte chemischer Reaktionen, Kinetik, Thermodynamik, Oxidation und Reduktion und Elektochemie. Dar�ber hinaus werden auch die wichtigsten Elemente und anorganischen Verbindungen sowie bedeutsame technische Prozesse (Bayer, Solvay, Hochofen) besprochen.
Organische Chemie (V)
Der spezielle Bereich der organischen Chemie umfasst im Allgemeinen die Wasserstoff- und insbesondere die Kohlenwasserstoffverbindungen sowie im einzelne organische Hilfsmittel f�r die keramische Industrie, wie Verfl�ssiger, Bindemittel oder Plastifizierer.
Physikalische Chemie (V)
Die physikalische Chemie beschreibt die chemischen und physikalischen Mechanismen, die bei der Bildung keramischer Werkstoffe zusammenwirken. Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung energentischer Zust�nde in stofflichen Bindungen und Strukturen. Zweistoffsysteme und deren Zusammensetzungen werden intensiv behandelt.
Mineralogie / Geologie (V)
Die Mineralogie, die Entstehung der Kristalle und Gesteine und die Geologie bilden eine wichtige Grundlage f�r das Verst�ndnis der keramischen Rohstoffe. Die Genese der Feldsp�te, Tone und Kaoline �ber Jahrhunderte in prim�ren und sekund�ren Lagerst�tten wird intensiv besprochen. Weiter umfasst dieses Lehrangebot die Kristallographie und Mineraleigenschaften, die in Form petrographischer und kristallographischer �bungen eingehend vertieft werden.
Kristallographie (V)
Die Kristallographie die verschiedenen Kristallstrukturen, die in der Natur vorkommen und stellt die Unterschiede und Eigenschaften heraus.
Technische Mechanik (V)
Die wesentlichen Lehrinhalte der technischen Mechanik besch�ftigen sich mit der Statik (Fachwerke, Cremonaplan), Dynamik, Festigkeitslehre, der Maschinenkunde, der darstellenden Geometrie und der Dimensionierung von Bauteilen. Mit Hilfe der Grundlagen werden L�sungen f�r technische Probleme aufgezeigt. Die technische Mechanik gibt einen Einblick in den Bereich des Maschinenbaus und erkl�rt die physikalischen Gr��en der Mechanik.
Maschninenpraktikum (P)
Das Maschinepraktikum ist als praktischer Teil zur Vorlesung technische Mechnik ein Mittel, um einen Einblick in die Funktionsweisen und den Aufbau speziell keramischer Maschinen, Pumpen, aber auch anderer Armaturen zu geben. Hier sollen die theoretischen Kenntnisse praktisch dargestellt werden, indem die Aggregate eigenh�ndig zerlegt und die einzelnen Bauteile benannt werden. Dar�ber hinaus werden Grundlagen im Bereich der Werkzeuge und der Verfahrenstechnik vermittelt.
Technisches Zeichnen (P)
Im Praktikum technisches Zeichnen werden die grundlegenden Begriffe und Vorgehensweisen bei einer technischen Zeichnung besprochen. Anhand ausgew�hlter Bauteile werden mit steigendem Schwierigkeitsgrad die Funktionen und die Bedeutung einer Zeichnung ge�bt. Der Schwerpunkt liegt auf der orthogonalen Projektion.
Technische W�rmelehre (V)
Neben den thermodynamischen Grundlagen werden die Gesetze idealer Gase und die Verbrennungs- und Str�mungslehre behandelt. Diese Grundlagen dienen als Basis f�r das im Hauptstudium folgende Lehrgebiet "Thermische Verfahren".
Elektrotechnik (V/P)
Die Grundlagen der Elektrotechnik werden zum einen innerhalb der Vorlesung dargestellt und sollen, aufbauend auf dem Basiswissen aus der Schulphysik, einen weiteren Einblick in die Gesetze der Elektrotechnik und Elektronik geben. Zum anderen dienen die vorlesungsbegleitenden Praktika der Verteifung der Kenntnisse auf diesem Gebiet, um auch sp�ter L�sungsm�glichkeiten f�r im Betrieb auftretende Probleme zu ermitteln. Ferner soll ein Fundament f�r die Mess-, Steuer- und Regeltechnik im Hauptstudium gelegt werden. Die Themenkreise umfassen einfache und verzweigte Stromkreise, elektrische und elektronische Komponenten und ihre Verschaltung, Wechselstromtechnik, elektrische Antriebe und Anlagen.
Allgemeine Keramik (V)
Das Lehrgebiet der Allgemeinen Keramik stellt die Bindung zum Studiengang her, indem die notwendigen Grundkenntnisse �ber stoffliche, verfahrenstechnische, gef�getechnische und anwendungstechnische Bandbreite der Keramik dargestellt werden. Es wird ein gemeinsames Ausgangsbasiswissen geschaffen, um die unterschiedlichen Studienanf�nger (Abiturienten, keramisch Ausgebildete) gleichwohl auszubilden.
Keramisches Praktikum (P)
Das keramische Praktikum dient dazu grundlegende Verfahren der Aufbereitung, der Formgebung und der Auswertung der verschiedenen Pr�fverfahren kennen zu lernen. Von der Aufbereitung einer Gie�masse �ber plastische Formgebung bis hin zu Trockenpressverfahren eines selbst hergestelleten Granulates, werden die einzelnen Schritte erkl�rt.
Keramisches Rechnen (V)
Die Masse- und Glasurversatzberechnungen spielen in der Keramik eine sehr gro�e Rolle und werden hier im Einzelnen erkl�rt. Gerade das Ton - Quarz - Feldspat - Verh�ltnis (TQF) ist entscheidend f�r die Qualit�t des Werkstoffes. Durch den Austausch von Rohstoffe k�nnen sich die Eigenschaften des Werkstoffes ver�ndern. Als Grundlage f�r die Masse- und Glasurversatzberechnung die chemische Analyse der Rohstoffe.
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
Die Aufgaben eines Ingenieurs beschr�nken sich im Berufsleben nicht ausschlie�lich auf die technischen Bereiche, auch betriebswirtschaftliche Aspekte m�ssen betrachtet werden. Hier werden grundlegende Begriffe erl�utert und anhand vieler Beispiele aus der Praxis verdeutlicht. Diese Vorlesung dient der Vermittlung von Basiswissen und wird im Hauptstudium als spezielle BWL weitergef�hrt.