Fachrichtung Architektur + Stadtplanung
im Fachbereich Bauwesen
Newsletter Nr. 6 vom 29.06.2006
Fusion
Am 19. Januar wurde offiziell die Fusion der Fachbereiche Architektur + Stadtplanung und Bauingenieurwesen zum Fachbereich Bauwesen vollzogen. In seiner konstituierenden Sitzung hat der gemeinsame Fachbereichsrat Prof. Bogacki zum Dekan und Prof. Simon zum Prodekan gew�hlt.
Dekan und Prodekan sind gleichzeitig Fachrichtungs-leiter Ihrer jeweiligen Fachrichtung, d.h. Prof. Simon ist Fachrichtungsleiter f�r die Fachrichtung Architektur und Stadtplanung.
(si)
Finissage
Alle der Fachrichtung Architektur + Stadtplanung Verbundenen, insbesondere nat�rlich die Studierenden, sind herzlich eingeladen zur Finissage im Sommersemester 2006 am Donnerstag, den 06.07.2006, 15.00 Uhr, H�rsaal G 133 auf dem Campus Oberwerth:
-Vorstellung ausgew�hlter Diplomarbeiten
-Ehrung der besten Absolventen durch FH�Pr�sident Prof. Dr. Frings
-Verabschiedung der Absolventen
-Ehemaligen�Vortrag: Dipl.-Ing. FH Lydia Berressem, Absolventin 1999 im Studiengang Stadtplanung, Referentin f�r Wirtschaftsf�rderung in Montabaur
Im Anschluss an die Finissage wird im Campus�Hof ein von der Fachschaft organisiertes Fest stattfinden. Bei schlechtem Wetter ggf. in der Asta�Villa.
(si)
Institutsgr�ndung
Die beiden Fachbereiche Architektur und Stadtplanung sowie Sozialwesen haben im Dezember 2005 das gemeinsame Institut f�r Stadtforschung Koblenz (ISKO) gegr�ndet, das von den Professoren Dr. Dr. Detlef Baum, Eva von Mackensen und Dr. Martin Mutschler getragen wird.
Aktuelle Problemlagen und Projekte in Stadtplanung und Sozialwissenschaften zeigen, dass eine interdisziplin�re Zusammenarbeit immer notwendiger wird bei der stadtplanerischen und st�dtebaulichen Gestaltung sozialer R�ume. Ein Institut f�r Stadtforschung soll dazu dienen, in einem interdisziplin�ren Prozess Projekte zu begleiten, Forschungsfragen zu formulieren und Aspekte einzubeziehen, die bei einem monodisziplin�ren Ansatz nicht m�glich w�ren.
Das Institut will eine Verschr�nkung verschiedener Ziele erreichen wie angewandte Forschung in den Bereichen Sozialraumanalyse, Beteiligungsformen an Planungsprozessen, Folgeabsch�tzungen, Nachhaltige Stadtplanung, Weiterbildung f�r Architekten, Stadtplaner und Sozialwissenschaftler.
In der Verschr�nkung dieser Ziele liegt die eigentliche Chance, nicht nur interdisziplin�r zu arbeiten, sondern auch Theorie und Praxis zu verkn�pfen und in konkreten Planungszusammenh�ngen theoretische Ans�tze und Methoden anzuwenden und auszuprobieren. Das Institut f�r Stadtforschung Koblenz ist auch in Rheinland-Pfalz eine einmalige Gelegenheit, solche spezifischen Fragen inhaltlich dort zu b�ndeln und die Forschungslandschaft in diesem Bereich zu koordinieren und politisch nach au�en auch zu vertreten.
Ein Institut f�r Stadtforschung an der FH Koblenz bietet zum ersten Mal eine interdisziplin�re Verkn�pfung von Ans�tzen, Erkenntnissen und Methoden der Stadtplanung mit sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen der Stadt- und Regionalsoziologie und historischen Erkenntnissen der historischen Stadtforschung. Gleichzeitig erm�glicht ein solches Institut diese Verkn�pfung bereits in der Lehre, so dass zuk�nftige Stadtplaner ausgestattet werden k�nnen mit sozialwissenschaftlichen Kenntnissen, Theorieans�tzen und Methoden, um zu einer umfassenden Beurteilung und Folgenabsch�tzung ihrer Planungen zu kommen.
(mut)
European Workshop 2006
Im Rahmen der Internationalen Woche der FH Koblenz trafen sich vom 8. bis 12. Mai in der Fachrichtung Architektur und Stadtplanung Professorinnen/ Professoren und Studierende aus 6 Nationen zu einem europ�ischen Workshop. Unter dem Motto �a european vision for the squares of Koblenz� wurden neue Konzepte f�r den Clemensplatz und seiner Verkn�pfung mit Rhein und Schlossvorplatz diskutiert.
Bereits zum 4. Mal lud Prof. Eva von Mackensen als Auslandsbeauftragte des Fachbereichs zu einem europ�ischen Workshop an Rhein und Mosel ein. 23 Studierende von Partnerhochschulen in Griechenland, Italien, Polen, Spanien und der T�rkei arbeiteten gemeinsam mit 10 Studierenden der FH Koblenz in 6 international�gemischten Gruppen. Zur Betreuung der Teams und zum fachlichen Austausch untereinander nahmen ebenfalls 11 Professoren und Assistenten der Hochschulen teil.
Nach Besichtigung der Stadt und Umgebung mit anschlie�endem Empfang beim Oberb�rgermeister Dr. Schulte�Wissermann am ersten Abend, starteten die Entwurfsteams mit ihren Projekten, begleitet durch Vorlesungen verschiedener Professoren und Fachleute. Dem kulturellen und pers�nlichen Austausch dienten die von der Fachschaft und vom Auslandsamt organisierten Abendveranstaltungen wie Grillen, internationale Party und Weinprobe.
Die beeindruckenden Arbeitsergebnisse wurden am Freitag zum Abschluss des Workshops von den Studierenden pr�sentiert.
Sicher ist, dass nicht nur die visuellen Ausarbeitungen gute Ergebnisse des einw�chigen Workshops sind, sondern jeder Studierende vielf�ltige Erfahrungen und neue Eindr�cke mit nach Hause nimmt. Insgesamt stellt dieser europ�ische Workshop einen weiteren Schritt dar auf dem Weg zu gegenseitigem Verst�ndnis und Achtung in einem geeinten Europa.
(mac)
Fachtagung Holzbau
Am 8. Mai veranstaltete der FB Bauwesen (FR Architektur) gemeinsam mit PRO-BOIS, mit dem Ministerium f�r Umwelt und Forsten RLP, dem Landesbeirat HOLZ Rheinland-Pfalz sowie mit Landesforsten RLP eine Vortragsveranstaltung f�r Teilnehmer aus der Holzwirtschaft und f�r Architektur-Studenten zum Thema �Holzbau in Europa�.
Francois Valentiny vom Architekturb�ro Hermann, Valentiny und Partner (Luxemburg) sowie Leo Michaelis und Helmut Henkes vom Holzkompetenzzentrum St. Vith (Belgien) erm�glichten einen interessanten Einblick in die Architekturszene unserer Nachbarl�nder. Hannsj�rg Pohlmeyer (Landesforsten RLP) stellte das europ�ische Projekt �Route du Bois� vor, das ein breites Publikum intensiver mit den Vorz�gen des nachhaltigen Bau-Rohstoffes Holz vertraut machen soll. Prof. Simon moderierte die Veranstaltung.
(si)
Burg Lissingen
Rheinland-Pfalz ist reich an beachtlichen Zeugnissen einer baukulturellen Vergangenheit. Zur Erlangung von Gestaltungskonzepten zur baulichen Verbesserung der Besucherinfrastruktur, des Aufenthaltes und der Informationsm�glichkeiten vor Ort eines historischen Kleinods in der Vulkaneifel sollten die Studierenden des Fachbereichs Bauwesen im Studiengang Architektur L�sungen finden.
Die Qualit�t der studentischen Arbeiten mit ihren gelungenen architektonischen L�sungsideen f�r die Unterburg in Lissingen ist eine Best�tigung, dass auch f�r spezifische Problemstellungen, hier die Historie besser erlebbar zu machen, die Studierenden der FH Koblenz auch zum Thema Bauen und Planen im Bestand gut ausgebildet werden.
Die von Prof. Henner Herrmanns betreuten Arbeiten wurden im Mai 2006 in der Burg Lissingen ausgestellt.
(her)
Sakrale Bauten
In katholischen Di�zesen und evangelischen Landeskirchen stehen angesichts leerer Kassen zunehmend Kirchengeb�ude vor ihrer Aufgabe und Umnutzung, d. h. es drohen Verkauf und sogar Abriss. Davon betroffen sind besonders die sakralen Nachkriegsbauten. Von der �ffentlichkeit wenig beachtet sind sie wichtige Zeugnisse und Denkmale der j�ngsten Baugeschichte. Prof. Henner Herrmanns und 3 Studierende des Fachbereichs Bauwesen wollen mit ihren Arbeiten darauf aufmerksam machen, welcher baukultureller Verlust hier droht und m�gliche Perspektiven und Prognosen aufzeigen.
�berlegungen zu einem gesellschaftlichen Umgang mit Kirchenbauten und architektonische Standpunkte sowie die studentischen Arbeiten mit konkreten L�sungsans�tzen zur aktuellen Umnutzungsdebatte werden zu Semesterende in einer �ffentlichen Veranstaltung mit dem Thema �Das Heilige und das Profane� im Pater�Kentenich�Haus in Vallendar / Sch�nstatt pr�sentiert.
(her)
Exkursion Wien � Budapest
Im Sommersemester 2006 waren die Donau�Metropolen Wien und Budapest Ziele der gro�en Exkursion der Studierenden unter der Leitung von Prof. Henner Herrmanns, assistiert von Dipl.-Ing. FH Annemarie Dosen.
Die 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Studienfahrt brachten sich mit gro�em Engagement selbst mit ein, in dem sie zu verschiedenen Bauwerken in den beiden besichtigten St�dten sehr interessant referierten. Besichtigt wurden nicht nur die Bauwerke, die den St�dten als repr�sentative Sehensw�rdigkeiten ihre Identit�t verleihen. Auch Frau Dipl.-Ing. Ursula Kose, die im SS 2006 Gastprofessorin im Masterstudiengang Stadtplanung ist und in Wien wohnt und arbeitet, zeigte von ihr beispielhaft realisierte Platzgestaltungen.
In den Bauten der �sterreichischen und der ungarischen Hauptstadt manifestiert sich eine einzigartige Architektur. Ohne �bertreibung kann man von beiden Zielorten behaupten, sie geh�rten zu den sch�nsten St�dten. Diese Exkursionen dienen den Studierenden aber nicht nur zur Wissensvermittlung, sondern auch der Erlebnisvermittlung und Bewusstseinsbildung.
Selbst der amerikanische Pr�sident Georg W. Bush wandelt nun auf unseren Spuren und besucht Wien und Budapest.
(her)
Wettbewerb Umnutzung
Preistr�ger des studentischen Architekturwettbewerbs "Umnutzungskonzept f�r die kath. Kirche Frieden Christi in Bonn � Bad Godesberg" sind Nathalie Hertrich, Amalia Donner und Volker Kraft des Fachbereichs Bauwesen, Fachrichtung Architektur und Stadtplanung der FH Koblenz.
Betreut wurden die Studierenden von Prof. Henner Herrmanns. Die Aufgabe zielte darauf ab, s�kulare Nutzungen f�r einen Sakralbau zu finden und sie architektonisch behutsam zu integrieren. Die Arbeiten (Pl�ne und Modelle) werden vom 10. � 14.07.06 vor Ort im Pfarrzentrum Frieden Christi, Heiderhof, Bonn � Bad Godesberg ausgestellt.
(her)
B9 � Projekt
Die Entwicklung unserer St�dte war in den letzten Jahrzehnten ma�geblich gepr�gt vom Entstehen chaotisch erscheinender Wohn- und Gewerbegebiete, Einkaufs- und Freizeitzentren sowie Verkehrsanlagen, die sich als Patchwork um die Kernst�dte gelegt haben. Als Arbeitstitel hat sich f�r diese Art der st�dtischen Peripherie der Begriff �Zwischenstadt� etabliert. Dieser neue Stadttyp ist weder Stadt noch Land noch klassische Vorstadt. Er hat sich mittlerweile zu einem ernstzunehmenden Stadtbaustein eigener Pr�gung gemausert und bietet Wohn- bzw. Arbeitsort f�r die Mehrheit der Bev�lkerung. Klassische Planungsziele und -methoden haben nichts an der scheinbar �gewachsenen�, fraktalen Wucherung zu steuern vermocht � die suburbane Peripherie befindet sich global gesehen auf dem Vormarsch.
Die Agglomeration entlang der B9 nordwestlich von Koblenz stellt f�r die skizzierte Entwicklung ein besonders typisches Beispiel dar und eignet sich daher hervorragend als Projekt innerhalb des Masterstudiengangs Stadtplanung an der FH Koblenz. Ausgangspunkt des Projekts waren eine fundierte seminaristische Ann�herung an die Thematik sowie die planerische Analyse des Gebiets. In der anschlie�enden, konzeptionellen Phase haben die Studierenden Leitbilder f�r diese �Suburbia� entwickelt und in exemplarischen Testentw�rfen ausgearbeitet. Die Ergebnisse zeigen zum einen, welches Potenzial in der �Zwischenstadt� steckt, aber auch, dass wir bei der Leitbildentwicklung und beim Entwerfen neue Wege gehen m�ssen.
Die Projektinhalte, die bereits mit freundlicher Unterst�tzung der Stadt Koblenz als Brosch�re dokumentiert wurden, werden in die praktische Planungsarbeit einflie�en.
(mut)
Zeichenexkursion Hamburg
Hamburg war �ber Pfingsten 2006 das Ziel zeichnerischer Erkundungen. Unter der Leitung von Prof. Henner Herrmanns reisten die Studierenden des Masterstudiengangs Architektur vom Deutschen Eck in die Elbe�Metropole. Fachkundig begleitet wurden die G�ste aus Koblenz von Ivo Krings, z. Zt. Gastprofessor der FH Koblenz. Er ist seit vielen Jahren Wahlhamburger und konnte kulturelle und soziale Facetten der Stadt zeigen, die sonst nur Einheimischen vorbehalten bleiben.
Gezeichnet wurde in der Speicherstadt, der sich im Bau befindlichen Hafencity und dem Hamburger Hafen ganz im Sinne von Le Corbusier:
�Fotografiere nicht, zeichne. Die Fotografie st�rt das Sehen, Zeichnen pr�gt sich ein in den Geist.�
Zeichnen geh�rt heute immer noch zum Berufsbild der Architektin und des Architekten als wesentliches Wahrnehmungs- und Kommunikationsmittel.
Dar�ber hinaus aber macht Zeichnen gl�cklich, stellt es doch durch besseres Begreifen der Dingwelt und Vertiefen der Seh�Erfahrung eine pers�nliche Bereicherung dar.
(her)
Designpreis Rheinland�Pfalz
Am 6. Dezember 2005 erhielt Dipl.�Des. Marie�Luise Peres�Krepele f�r ihre �Kletterschnecke�, dem f�r ABC�Team Spielger�te GmbH entwickelten Spielger�t aus Edelstahl, im Kreismuseum Neuwied den �Designpreis Rheinland-Pfalz�. Der Preis wird alle zwei Jahre vom Wirtschaftsministerium ausgeschrieben und durch den Wirtschaftsminister des Landes, Herrn Arthur Baukhage, verliehen.
F�r unsere Lehrbeauftragte (Wahlmodul �Plastisches Gestalten�) eine gro�e Motivation und Honorierung ihrer Leidenschaft, Neues zu schaffen. �Wie Sie wissen, ist es oftmals schwerer den richtigen Partner � sprich Unternehmen � zu finden, als ein gelungenes Produkt zu entwickeln,� so Frau Peres�Krepele. �Ich hatte zur Preisverleihung fast die ganze Gro�familie dabei und Till, unser 3. Kind (8), turnte sp�ter in diversen Varianten die Schnecke rauf und runter. Er hatte erst eine Woche zuvor zum ersten mal Gelegenheit, die Schnecke auszuprobieren. Da drehte das SWR 3 � Team und die Schnecke stand wunderh�bsch da � auf einem Acker im Westerwald beim ersten Schnee!�
Jurybegr�ndung: �berraschung! �Wie komme ich da hoch? Und vor allem: Wie komme ich da wieder runter?�
Die alte Kinderrutsche, die auf keinem �ffentlichen Spielplatz fehlt, wurde neu erfunden. Eine Skulptur, abgeleitet aus der Natur, eine schematisch dargestellte Schnecke mit Schneckenhaus, aus hochwertigem Edelstahl gefertigt, transparent und leicht, standfest und doch dynamisch in ihrer Ausstrahlung.
Eine Kinderrutsche mit neuem Aufstieg und noch mehr, mit einem kreativen Rutscherlebnis, vorw�rts, r�ckw�rts, seitlich oder wie auch immer! Passive Sicherheit in Form und Oberfl�che. Langlebigkeit und Vandalensicherheit bei einem minimalen, ressourcenschonenden Materialeinsatz.
Der gestalterische Anspruch ein einladendes und ergonomisches Spielger�t zu schaffen, ist gelungen. Die gestalterische Perfektion wurde dadurch erbracht, dass die Rutsche zu einem �sthetischen Objekt erhoben wurde und somit f�r sich stehen kann. Kunst und Skulpturen im �ffentlichen Raum kennen wir, auf dem Spielplatz sind sie neu, aber geradezu ideal, um der jungen Generation spielerisch �sthetische Formgebung nahe zu bringen. Am liebsten w�rde ich jetzt auch mal rutschen. Jurystatement: Eckhard K�bler
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(pk)
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