Das Konzept der wissenschaftlichen Begleitung verbindet verschiedene Forschungsansätze: Es handelt sich dabei zum einen um eine Integrationsforschung zur Verbesserung der Teilhabechancen Behinderter, zum anderen um Forschung zur Schulqualität und Schulentwicklung.
Die Schwerpunkte der wissenschaftlichen Begleitung umfassen folgende Untersuchungsbereiche ("Integrationsdimensionen"):
· Evaluation der Grundschule St. Martin Düngenheim anhand der Dimensionen inklusiver Kulturen, Strukturen und Praktiken.
· Analyse der schulischen Entwicklung der Grundschüler St. Martin Düngenheim mit und ohne Förderbedarf "Integrationsdimension: Schüler - Schüler",
· Vergleich der schulischen Entwicklung der Schüler der Grundschule St. Martin Düngenheim mit Schülern einer Regelgrundschule in der Region "Integrationsdimension: Schule - Schule",
· Analyse der Wechselwirkungen der Integrationsarbeit zwischen dem Träger und der Gemeinde Düngenheim "Integrationsdimension: Träger - Gemeinde".
Eingesetzt werden Instrumente zur inklusiven Struktur und zum Stand der Schulentwicklung der Schule nach dem "Index für Inklusion" (Boban, Hinz 2003), zur Befragung der Eltern, zu den Lernfortschritten der Schüler in den Bereichen Lese- und Mathematikkompetenz (Stolperstein-Lesetest, DEMAT-Mathematiktest), zur Lern- und Leistungsmotivation sowie Klassenklima (FEESS-Test). Diese standardisierten Tests werden auch in einer Regelschule in der Region eingesetzt. Zur Erhebung der Akzeptanz der Grundschule wurden alle Eltern mit Kindern bis zu 6 Jahren in der Region in einer Totalerhebung schriftlich befragt.
Daneben werden Expertengespräche mit dem pädagogischen Fachpersonal der Schule, mit Vertretern der Gemeinde, mit Elternvertretungen, Ehrenamtlichen Mitarbeitern und anderen Schlüsselpersonen geführt. Dazu wurden Gesprächsleitfäden entwickelt.
Der Endbericht (2008) der wissenschaftlichen Begleitung zur Integrationsarbeit der Grundschule St. Martin/Düngenheim liegt als PDF- Datei vor . Endbericht Düngenheim