Warum Frauenf�rderung



Hochschulen gelten nach wie vor als Bastionen des Patriarchats, vor allem insofern, als in der Lehre vorwiegend M�nner t�tig sind. Der Anteil von Professorinnen lag 1999 bundesweit an allen Hochschulen bei 9,8 %. Allein diese Tatsache rechtfertigt frauenf�rdernde Ma�nahmen im Hochschulsektor, liegt doch der Anteil weiblicher Studierender an der Gesamtstudierendenzahl bundesweit bei 45,9 %. Auch Studentinnen bed�rfen weiblicher Identifikationsfiguren, die es ihnen erm�glichen eine Hochschulkarriere - �berhaupt den Gedanken an eine berufliche Karriere - zu antizipieren. Noch immer scheint es in vielen F�chern schwierig zu sein, vor allem in den naturwissenschaftlichen und technischen Fachbereichen - entsprechenden Professorinnen-Nachwuchs zu rekrutieren. Frauenf�rderung ist also angezeigt, wird doch neben der o.a. Gleichstellungsthematik in der neueren Literatur zur Hochschulpolitik auch das ungenutzt brachliegende "Innovations- und Qualifikationspotential" von Frauen betont, das seitens der Hochschulen erschlossen werden sollte. Frauenf�rderung gilt als unabdingbarer, von den Hochschulen zu betreibender Prozess, der die Entwicklung von Forschung und Lehre vorantreiben k�nnte. Um einerseits Gleichstellung von M�nnern und Frauen hochschulweit aktiv zu f�rdern und um anderseits wichtige Innovationspotentiale zu erschlie�en hat der Senat der Fachhochschule Koblenz am 29. M�rz 2000 den Frauenf�rderplan f�r die Fachhochschule auf der Grundlage der �� 5 und 6 Landesgleichstellungsgesetz sowie � 63 Abs. 2 Nr. 15 Fachhochschulgesetz verabschiedet. Der Frauenf�rderplan ist am 1. Mai 2000 in Kraft getreten und gilt f�r die Dauer von sechs Jahren. Er beschreibt Zielsetzung, Rechtsgrundlagen, Geldungsdauer, macht F�rdervorgaben hinsichtlich Stellenausschreibung, Auswahl- und Berufungsverfahren, Vereinbarkeit von Elternschaft/Pflege Angeh�riger in Studium und Beruf, Fort- und Weiterbildung und enth�lt Bestimmungen zum Schutz vor Eingriffen in Pers�nlichkeitsrechte (Sexuelle Bel�stigung). Der Frauenf�rderplan wird zur Zeit �berarbeitet und wird in K�rze wieder neu erscheinen.  Unterst�tzt wird die Fachhochschule bei allen Ma�nahmen zur Frauenf�rderung von der

Zentralen und den dezentralen Frauenbeauftragten

Die Ansprechpartnerinnen f�r alle Frauen an der Hochschule sind, wenn sie:

  • Informationen, Beratung und Hilfe ben�tigen
  • Unterst�tzung bei der Durchsetzung ihrer Rechte brauchen
  • �ber Benachteiligungen berichten - Kontakte zu anderen Frauen und/oder Gruppierungen suchen
  • Vorschl�ge haben, wie die Situation f�r Frauen an der Hochschule verbessert werden kann
  • an Frauenpolitik interessiert sind und sich engagieren wollen.


Daneben erarbeiten sie im

Senatsausschu� f�r Frauenfragen (Afra)

Zusammen mit weiteren Vertreterinnen aus der Verwaltung und Studentinnen Vorlagen f�r den Senat, geben Stellungnahmen zum Frauenf�rderplan ab und wirken an dessen Fortschreibung mit.