Was ist eigentlich Mentoring?
Mentoringprogramme sind eine wichtige gleichstellungspolitische Maßnahme zur strategischen Personalentwicklung und gelten in Betrieben und Hochschulen als bewährtes Instrument der personenbezogenen Nachwuchsförderung. Im Zentrum steht dabei das sog. Mentoring-Tandem. Dabei wird eine meist jüngere und weniger erfahrene Person (Mentee) durch eine erfahrene Person (Mentor*in) über einen begrenzten Zeitraum hinweg bei der Berufs- und Karriereplanung begleitet. Eine allgemeine Definition von Mentoring finden Sie hier.
Das Mentoring-Tandem steht auch im Mentoring-Nachwuchsförderprogramm an unserer Hochschule im Zentrum. Ergänzend zur individuellen Begleitung erhalten Mentees unterstützend die Möglichkeit weitere Angebote zu nutzen, die der Weiterbildung und Vernetzung dienen.
Das Mentoring-Nachwuchsförderprogramm startet jeweils im Frühjahr eines Jahres (März/April) und läuft ein Jahr lang. Es umfasst drei Bausteine: Mentoring, Training und Networking. Das Zusammenwirken der drei Bausteine wird begleitet durch ein formelles Rahmenprogramm, welches eine Auftaktveranstaltung, ein Halbzeittreffen sowie eine Abschlussveranstaltung beinhaltet. Es bietet potenziellen Mentees sowie den Mentor*innen seitens der Hochschule Koblenz ein umfassendes Konzept mit vielen Synergieeffekten. Darüber hinaus können Mentees individuelle Beratung durch die Projektmitarbeiterinnen in Anspruch nehmen.
Durch die individuelle Mentoringbeziehung zwischen Mentee und Mentorin/Mentor, die im Zentrum des Mentoringprogramms steht, wird sowohl die Möglichkeit zum persönlichen und fachlichen Austausch als auch die Unterstützung und Beratung ermöglicht. Die Ziele im Mentoringprozess werden dazu individuell zwischen Mentee und Mentor_in vereinbart.
Begleitet werden die Tandems, wie die Mentoringpaare auch bezeichnet werden, durch Trainingsangebote, Infoabende und Workshops zur persönlichen und fachlichen Weiterqualifizierung. In den bisherigen Programmrunden gab es beispielsweise Seminare zu den Themen: „Führungskompetenz“, „Erfolgreiche Selbstpräsentation“, „Konfliktmanagement“ oder „Zeitmanagement“. Zudem finden ergänzende Veranstaltungen zur Wissenschaftlichen Laufbahnplanung, bspw. „FH-Professur ein attraktives und erreichbares Ziel“ oder „Berufswahl Wissenschaft“ und zum Thema Promotion statt.
Die Networking-Angebote runden das Programm ab und bieten wichtige Möglichkeiten zur Vernetzung. Die Mentees erhalten regelmäßig verschiedene Informationen durch die Projektmitarbeitenden, bspw. Stellenangebote oder Hinweise auf Weiterbildungen. Zudem können im Rahmen der Mentee-Gruppen und des Mentee-Alumnae-Netzwerkes weiter Kontakte geknüpft werden.