Die wirtschaftliche Bedeutung der Reise- und Touristikindustrie wird häufig unterschätzt: Die Tourismuswirtschaft trägt rund 8%, und damit immerhin fast ein Zehntel, zum Volkseinkommen in Deutschland bei und gibt etwa 2,8 Millionen Menschen Beschäftigung (DIW 2005). Damit gehört sie zu den größten Arbeitgebern in Deutschland. Gemessen an den Tourismuseinnahmen belegt Deutschland weltweit Rang fünf. Das liegt allerdings nicht nur am Urlaubstourismus, sondern zu einem erheblichen Teil auch am Geschäftsreiseverkehr, von dem Deutschland als der Messe- und Kongressstandort Nummer eins in Europa in besonders hohem Maß profitiert.
Man darf Tourismus also nicht nur mit Urlaubstourismus gleichsetzen, wie es leider häufig geschieht. Hinzu kommt: Die Tourismuswirtschaft ist eine der wenigen verbliebenen Wachstumsbranchen weltweit. Sie wird in den nächsten Jahren jährlich um drei bis vier Prozent wachsen, der Luftverkehr bis 2020 sogar um etwa fünf Prozent. Das sind Wachstumsraten von denen etwa die deutsche Automobilindustrie nur träumen kann. Mit der Größe des Marktes und der Breite der Angebote wächst natürlich auch der Bedarf an akademisch ausgebildeten Arbeitskräften für das mittlere und obere Management in der Reise- und Touristikindustrie. Das Angebot in der Vertiefungsrichtung Tourismusmanagement des MBA-Fernstudienprogramms bietet hier ein adäquates Angebot.