Pressemeldung: " Ein verschlossenes Heiligtum". Vortrag von Dr. des. Jutta Schwan in der Bibliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum

Mit ihrer neuesten Ausstellung "Bibliothekseinsichten" macht die Bibliotheca Bipontina mit Abbildungen in Werken ihres fürstlichen Bestandes deutlich, welche Bedeutung Bücher und Bibliotheken für unsere Vorfahren hatten.
Im Rahmen dieser Ausstellung wird Kunsthistorikerin Jutta Schwan  am Donnerstag, den 29. 11. 2007 um 19.30 Uhr in der Bibliotheca Bipontina der Frage nachgehen, in welchen Gebäuden  Büchersammlungen  früher beherbergt waren.
Denn Bibliotheken gehören zu den ältesten Gebäudetypen neben den Bauwerken, die der Götterverehrung dienten. Was wissen wir aber über die Beschaffenheit dieser Gebäude? Warum waren Bibliotheken über Jahrhunderte hinweg oftmals geheimnisvolle Schatzkästchen - oder wie der Zweibrücker Gymnasialdirektor und Hofbibliothekar Georg Christian Crollius (1728-1790) die Bibliothek des Carlsberger Schlosses bezeichnete "[...] ein Verschlossenes Heiligthum"? Der Vortrag will einen Blick in die Welt historischer Bibliotheken werfen - bis hin zur Bibliothek des Herzogs Carl II. August am Carlsberg.
Um die Möglichkeit zu bieten, das Gehörte in der Ausstellung zu vertiefen, wird die Ausstellung auch wegen des bisher bemerkenswerten Interesses bis Ende Januar 2008 verlängert.
(Öffnungszeiten: Montag - Freitag 8 - 13 Uhr; Montag, Mittwoch, Freitag 14 - 17 Uhr)
 


Furtenbach, Josef: Architectura universalis.
Ulm: Joh. Seb. Meder 1635                Mi 5 B

Nur jene Bibliotheksbesucher, die seit langem ihr besonderes Interesse an den Schätzen der Bibliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum gezeigt haben, standen auf der Gästeliste für die Eröffnungsveranstaltung der neuesten Ausstellung der Bibliothek: "Bibliothekseinsichten".
Etwa 30 Interessierte ließen sich die Bedeutung von Büchern und Bibliotheken in Barock und Rokoko erklären. Besonders die Bibliotheksarchitektur, Abbildungen von Autoren und Lesern vor 400 Jahren aber auch die Wertschätzung von Büchern als Möglichkeit, über den Tod hinaus präsent zu sein, wurden in dieser ersten Ausstellungsführung ausführlich thematisiert.

Dieser Einführungsveranstaltung wird Ende November ein Vortrag von Dr.des. Jutta Schwan über die Privatbibliothek der Herzöge von Zweibrücken auf dem  Karlsberg folgen.