Erhältlich sind die nachfolgenden Bücher aus der Schriftenreihe der Stadt Neuwied bei
Tourist-Information
Pavillon Luisenplatz
Marktstr. 63
56564 Neuwied
Tel. 02631/802-5555
email: tourist-information@neuwied.de
Die Schriftenreihe der Stadt Neuwied setzt sich mit aktuellen und historischen Themen über unsere Stadt auseinander. Sie wird herausgegeben vom Pressebuero der Stadt (Email).
Bildband: Neuwied - Die schönsten Seiten (m)einer Deichstadt
Neuwied aus besonderen Perspektiven
Erst rund 350 Jahre sind seit der Gründung Neuwieds vergangen. Trotzdem oder gerade deswegen hat die Stadt eine ungewöhnliche und höchst spannende Geschichte zu erzählen - bis in die heutige Zeit. Ein neuer, hochwertig produzierter Bildband zeigt nun auf mehr als 150 vielfach großformatigen Fotos interessante Orte und Menschen Neuwieds aus überraschenden Perspektiven.
„Sie werden beim Blättern nicht nur faszinierenden Bildern begegnen, sondern darüber hinaus viel erfahren über eine Stadt, die schon immer Raum auch für das Außergewöhnliche bot“, erklärt Oberbürgermeister Nikolaus Roth. Namen wie Rockefeller, Roentgen und Raiffeisen stehen für unterschiedliche Epochen in der bewegten Historie Neuwieds. Ein wichtiger Meilenstein war der Bau des Deichs gegen die bedrohlichen Rheinfluten. Er ist im Kapitel „Gestern & Heute“ dokumentiert, in dem der Betrachter die Veränderungen des vergangenen Jahrhunderts auf historischen und aktuellen Fotos nachvollziehen kann.
Auch Wirtschaftsprodukte, die von Neuwied aus die ganze Welt erobert haben, wurden fotografisch in Szene gesetzt. So kommt die erste Eisenbahnschwelle für den Zug zwischen Nürnberg und Fürth ebenso aus der Stadt am Rhein, wie Mullbinden, Bims und Weißblech. Zu den Glanzlichtern der Stadt gehören mit der Abtei Rommersdorf, dem Schloss Engers und der Feldkirche kulturell und historisch bedeutsame Orte.
Darüber hinaus erzählen prominente Neuwieder, Schauspieler, Journalisten, Politiker und Sportler, wo ihre Lieblingsorte in der Stadt liegen. Für die großformatigen und poetischen Aufnahmen waren namhafte Fotografen zu allen Jahreszeiten in Neuwied unterwegs. Die kurzweiligen Geschichten dazu werden von erfahrenen Journalisten erzählt. So ist nach mehr als drei Jahrzehnten in Zusammenarbeit zwischen dem ideemedia-Verlag und dem Pressebüro der Stadt erstmals wieder ein Bildband entstanden, der Einheimische und Besucher dazu einlädt, Neuwied (neu) zu entdecken.
Der Bildband „Neuwied - die schönsten Bilder (m)einer Deichstadt“ kostet 24,95 EUR und ist bei der Tourist-Info der Stadt Neuwied auf dem Luisenplatz, in allen Buchhandlungen und im Internet unter www.ideemediashop.de erhältlich. Infos: ideemedia GmbH, Karbachstraße 22, 56567 Neuwied, Telefon 02631/99 96 0.
Gelebte Glaubensvielfalt - Am Beispiel der Stadt Neuwied
Bereitschaft zum Dialog und zur Akzeptanz des Andersseins - das ist oft mehr als Toleranz: So steht´s im Vorwort eines Buches, dessen Inhalt und Entstehen gleichermaßen bemerkenswert sind.
Der eigentliche Ursprung des Buches liegt weit zurück. Zur Zeit der Gründung der Stadt Neuwied lieferte Graf Friedrich III. sozusagen den Anstoß, als er unterschiedlichen Religionen das Recht auf freie Ausübung ihres Glaubens gewährte. Diese religiöse Toleranz führte dann zahlreiche Glaubensgemeinschaften in die Stadt am Mittelrhein.
Mehr als 350 Jahre nach der Gründung haben sich auf Initiative der Stadt viele dieser Gruppen zusammengetan und gemeinsam das heute von Oberbürgermeister Nikolaus Roth im Neuwieder Schloss vorgestellte Buch verfasst. Fast 20 verschiedene Glaubensgemeinschaften beschreiben sich darin selbst und die Inhalte ihres Glaubens. Ohne kritische Abgrenzung gegenüber anderen Religionen. Das Ergebnis ist ein eindrucksvoller Querschnitt durch die gelebte Glaubensvielfalt einer Stadt. Und möglich wurde dies durch einen beispielhaften Prozess des aktiven Miteinanders teils sehr unterschiedlicher Überzeugungen. Ein Beitrag über Kult und Religion am Mittelrhein in prähistorischer Zeit und ein Text über Menschen, die außerhalb von Glaubensgemeinschaften nach dem Sinn des Lebens suchen, runden den Inhalt ab.
Das Buch ist Band 9 der Schriftenreihe zur Geschichte und Gegenwart der Stadt Neuwied. Die Redaktion bildeten Professor Dr. Franz-Josef Heyen (Historiker, Archivar), Erhard Jung (Pressereferent, Journalist) und Peter Kehrein (Buchhändler, Verleger). Mit dem Erscheinen des Buches gab es auch einen Wechsel in der verlegerischen Betreuung der Schriftenreihe. Einer der Initiatoren, Peter Kehrein, hat die Aufgabe aus Altersgründen abgegeben, Nachfolger ist Oliver Johann mit dem Mone-Verlag Neuwied.
Gelebte Glaubensvielfalt - Am Beispiel der Stadt Neuwied
Neuwied, 1. Auflage 2009, Herausgeber Stadt Neuwied,
Mone-Verlag Neuwied, 167 Seiten, vierfarbig, DIN A5, Kt., 14,80 Euro
Roentgen - Möbelkunst der Extraklasse
Das Werk der Roentgens aus vielen Perspektiven
Abraham und David Roentgen: Zwei Namen stehen für weltberühmte Möbelkunst. Formvollendete Ästhetik, technische Perfektion und raffinierte Mechanik machen die Faszination der edlen Stücke aus, die vor mehr als 200 Jahren in der Manufaktur in der heutigen Pfarrstraße in Neuwied entstanden sind.
Mit Andreas Büttner, Diana Ecker, Hans Fichtl, Charlotte Fichtl-Hilgers, Doris Litz, Ursula Weber-Woelk und Bernd Willscheid beleuchten in dem Buch mehrere Autorinnen und Autoren unterschiedliche Aspekte des Lebens und Wirkens der Roentgens, die über die künstlerische Bedeutung hinaus auch sehr bemerkenswerte unternehmerische Strategien verfolgten.
Ihre Ankunft in Neuwied, ihre Manufaktur, die Mitarbeiter und Kunden, das künstlerische Schaffen und die Zeit, in der sie lebten, gehören zu den Themen des Bandes. Ganz aktuell wurde auch ein Beitrag über den neu der Manufaktur der Roentgens zugeschriebenen Mainzer Drehtabernakel aufgenommen. Somit liefert das Buch eine gleichermaßen interessante wie vielseitige Gesamtbetrachtung mit reichhaltigem Bildmaterial.
(Roentgen - Möbelkunst der Extraklasse, 164 Seiten, vierfarbig, DIN A5, Kt., ISBN 978-3-934125-09-4, 14,80 Euro)
Karl-Hans Fischer: Justitia in Neuwied
Ein wenig bekanntes Kapitel der Stadtgeschichte
Buch beschreibt Entwicklung des Justizwesens in Neuwied
Es ist ein bisher noch kaum betrachtetes Kapitel der Stadtgeschichte. Doch diese Lücke wird nun geschlossen: „Justitia in Neuwied“ lautet der Titel des Buches, das auf rund 100 Seiten die Entwicklung des Rechts- und Justizwesens in Neuwied darstellt.
Den Anstoß zu der Publikation gab ein Jubiläum, das dieser Tage gefeiert werden kann: das 150-jährige Bestehen des Amtsgerichts-Gebäudes in der Hermannstraße. Es ist damit in Rheinland-Pfalz das älteste seiner Art und dürfte darüber hinaus auch bundesweit eines der ältesten noch existierenden Gerichtsgebäude sein, die seit ihrem Bau ununterbrochen zu Justizzwecken genutzt wurden.
Was für den Direktor des Amtsgerichtes, Karl-Hans Fischer, Grund genug war, sich intensiver mit dieser Geschichte zu befassen. Entstanden ist auf diese Weise das nun vorliegende Buch. Es erscheint als Band 7 in der gemeinsam von der Stadt Neuwied als Herausgeberin und dem Verlag Peter Kehrein veröffentlichten Schriftenreihe zu Geschichte und Gegenwart der Stadt. „Ein wichtiger Beitrag zur Heimatgeschichte und eine Quelle der Erkenntnis für rechtshistorisch Interessierte“, lobt Oberbürgermeister Nikolaus Roth das Werk.
Der Autor Karl-Hans Fischer weist auch auf noch weiter zurückreichende Wurzeln der Rechtstradition auf dem Gebiet des heutigen Neuwied hin, seine näheren Betrachtungen beginnen aber mit der Stadtgründung 1653 und spannen den Bogen bis in die Gegenwart. Fotos - unter anderem historische Ansichten und alte Dokumente - veranschaulichen den mit interessanten Details angereicherten Blick zurück in die Entwicklung des Justizwesens von Neuwied.
(104 Seiten, DIN A5, Karton, 15,00 Euro, ISBN-10: 3-934125-08-5, ISBN-13: 978-3-934125-08-7)
Toni Dasbach: Auch ich war ein Kind dieser Zeit
Erinnerung an Kindheit im Neuwied der Nazi-Zeit
Es hat zwar Geschichte zum Thema, befasst sich aber nicht allein mit reinen Fakten, sondern schildert die Ereignisse aus der Perspektive eines damals sehr jungen Menschen mit seinen ganz persönlichen Erinnerungen. Genau dies macht das Buch so authentisch und seine Lektüre zu einem mitunter bewegenden Blick in das dunkelste Kapitel unserer Vergangenheit.
"Auch ich war ein Kind dieser Zeit" lautet der Titel des Bandes, mit dem die Stadt Neuwied als Herausgeberin und der Verlag Peter Kehrein ihre gemeinsame Schriftenreihe fortsetzen. Schwerpunkt der Reihe ist die Neuwieder Stadtgeschichte. Und das aktuelle Buch widmet sich dem Ende der Weimarer Republik und der Zeit der Nazi-Diktatur aus Sicht eines jungen Neuwieders: Toni Dasbach hat seine Kindheit und Jugend im Neuwied jener Jahre verbracht, das Kriegsende erlebte er als 17-Jähriger.
Seine Erinnerungen, die fesselnde Erzählungen und bedrückenden Berichte hat Rolf Wüst bearbeitet und zu Papier gebracht. Das Ergebnis ist ein wertvoller Beitrag zur Geschichte der Stadt, der zusätzliche Perspektiven beim Blick auf die Zeit zwischen 1933 und 1945 eröffnet. Dass Toni Dasbach diese Jahre als schlimm, grausam, mitunter aber auch als verführerisch darstellt und so Mechanismen von Verführung und Gefährdung aufzeigt, verleiht der Publikation zusätzliche Bedeutung. Etwa als Anschauungsmaterial für die junge Generation, das versucht, Antworten zu geben auf die Frage, warum die Geschichte so verlief, und das beitragen kann, damit Geschichte nicht noch einmal so verläuft.
Entstanden ist die Idee zu dem Buch im Deutsch-Israelischen Freundeskreis, der später auch die Realisierung begleitet hat. Mit der offiziellen Präsentation von "Auch ich war ein Kind dieser Zeit" wurde in der Volkshochschule Neuwied gleichzeitig eine Foto-Ausstellung eröffnet, die Bilder aus jenen Jahren und der Zeit nach dem Krieg zeigt. Die Fotos, unter anderem aus dem Bestand von Toni Dasbach und des Kreismedienzentrums, sind bis 14. Oktober in der VHS zu sehen.
(176 Seiten, DIN A5, Karton, 9,80 Euro, ISBN-10: 3-934125-07-7, ISBN-13: 978-3-934125-07-0)
Reinhard Schmoeckel: Unter dem blauen Pfauen
Wieder da: Unter dem blauen Pfauen
20 Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage ist er nun wieder da: der historische Roman "Unter dem blauen Pfauen" von Dr. Reinhard Schmoeckel. Eine Empfehlung für alle, die sich für Heimatgeschichte interessieren und zugleich eine sehr anschauliche Beschreibung des Alltagslebens im aufgeklärten Absolutismus lesen möchten.
Das Buch ist vieles: spannender Roman um Liebe und gesellschaftliche Schranken, Sittenbild des Alltags von Adel, Bürgern, Bauern und Bettlern vor rund 200 Jahren und Darstellung des Sozialgefüges, erste literarische Würdigung des Reichsgrafen Johann Friedrich Alexander zu Wied-Neuwied und - wie gesagt - eine lebendige wie informative Schilderung eines wichtigen Abschnittes der Geschichte von Stadt und Kreis Neuwied mit vielen tatsächlichen historischen Figuren und Begebenheiten.
Der Autor Reinhard Schmoeckel, geboren 1928 in Berlin, Dr. jur. mit journalistischer Ausbildung, war während seiner beruflichen Arbeit unter anderem in verantwortlicher Position im Bundeskanzleramt tätig. Zeitgeschichte gehörte also zu seinem Beruf, die verständliche Darstellung eher unbekannter Teile unserer Historie ist eines seiner Hobbies.
Nachdem auch die zweite Auflage vergriffen war, trotzdem weiterhin eine Nachfrage nach dem Buch bestand, hatten sich die Stadt Neuwied als Herausgeberin und der Verlag Peter Kehrein entschlossen, eine dritte Auflage von "Unter dem blauen Pfauen - Ein deutsches Fürstentum im 18. Jahrhundert " im Rahmen ihrer gemeinsamen Schriftenreihe erscheinen zu lassen.
(350 Seiten, Ganzleinen, 19,80 Euro, ISBN-10: 3-9803266-3-2, ISBN-13: 978-3-9803266-3-6)
Lutz Neitzert: Die frühen Jahre des Fussballs
Als Fußlümmel Neuwied eroberten
Tor, Tor, Tor - alles scheint sich zurzeit nur um eins zu drehen: König Fußball. In Portugal startet die Europameisterschaft, das "Wunder von Bern" jährt sich demnächst zum 50. Mal und in Neuwied erscheint ein neues Buch über die Historie des Fussballs mit besonderem Augenmerk auf der lokalen Entwicklung in der Deichstadt.
Titel: "Die frühen Jahre des Fußballs - Ein Spiel entsteht und Fußlümmel erobern Neuwied". Zu der Präsentation konnte Neuwieds Oberbürgermeister Nikolaus Roth neben anderen Ehrengästen und bekannten Namen der regionalen Sportszene auch Horst Eckel, einen der Weltmeister von 1954, begrüßen.
Das Buch ist Teil der von Stadtverwaltung als Herausgeberin und dem Verlag Peter Kehrein gemeinsam gestarteten Schriftenreihe zu Neuwied. Der Autor des Buches, Dr. Lutz Neitzert (Neuwied), beschäftigt sich als Sozialwissenschaftler (Uni Koblenz) und Publizist immer wieder mit Themen und Phänomenen der Alltagskultur. So entstand im Rahmen einer Lehrveranstaltung über die Sozialgeschichte des Fußballs auch der Gedanke, die Historie dieses Sports einmal am Beispiel der Stadt Neuwied zu erzählen. Das Ergebnis liegt jetzt vor.
Als offizieller Geburtstag des modernen Fußballs gilt der 26. Oktober 1863. Damals trafen sich in einer Londoner Kneipe die Pioniere des neuen Spiels. Und schon wenige Jahre später wurde auch in Neuwied bereits mit Leidenschaft gekickt. Englische Internatsschüler an der damaligen "Herrnhuter Knabenanstalt" hatten das Spiel mit dem runden Leder importiert. Damit weisen einige der frühesten Wurzeln des Fußballs in Deutschland in die Stadt am Rhein. Von Ferdinand Hueppe, in Neuwied geboren und erster DFB-Präsident, stammt sogar, so ist in dem Buch zu lesen, der früheste Hinweis auf ein Fußballspiel auf deutschem Boden, das offenbar 1865 im Umfeld dieser Neuwieder Schule stattgefunden hatte.
In jenem geschichtsträchtigen Gebäude, heute Sitz der Bundesfachschule des Lebensmittelhandels, wurde das Buch vorgestellt. Ausgesprochen facettenreich schildert es die Gründerzeit und das erste Jahrhundert Fußballgeschichte. Es widmet sich auch der Person Professor Ferdinand Hueppes, würdigt seine Rolle bei der Entwicklung des Fußballsportes, geht aber ebenso auf seine Thesen und Schriften als Mediziner und Hygieniker ein, die den Nationalsozialisten für ihre Ideologie dienten.
Das Buch, das sich in erster Linie an dem Beispiel Neuwied orientiert, gleichwohl aber eine interessierte Leserschaft weit über die Region hinaus finden dürfte, endet 1954 und somit in jenem Jahr, in dem Deutschland erstmals Weltmeister wurde. Ein interessantes wie unterhaltsames Werk, das zusätzlichen Reiz erhält durch die eindrucksvollen historischen Fotos.
Die Präsentation durch den Autoren Dr. Lutz Neitzert hatte einen besonderen Reiz erhalten durch die Anwesenheit von Horst Eckel, Mitglied der Weltmeistermannschaft von 1954. Gemeinsam mit Jakob Oden, der in Neuwied lebt und als Spieler (TuS Neuendorf) wie Trainer im deutschen Nachkriegsfußball ebenfalls eine bedeutende Persönlichkeit war, und anderen Gästen wurden Erinnerungen ausgetauscht. Etwa an die einstigen Begegnungen zwischen Eckels FCK und dem FV Engers.
(152 Seiten, DIN A5, Karton, 9,80 Euro, ISBN-10: 3-934125-06-9,
ISBN-13: 978-3-934125-06-3)
Wolfram Sauerbrei: Deichstadt Neuwied Hochwasser und Hochwasserschutz
Den Neuwieder Deich umfassend beleuchtet
Wenn es um Geschichte und Gegenwart der Stadt Neuwied geht, dann darf ein Kapitel nicht fehlen: der Deich. Schließlich hätte sich die Kernstadt nie so entwickeln können ohne den Schutzwall gegen die Rheinfluten, dem Neuwied bekanntlich auch den Beinamen "Deichstadt" zu verdanken hat. Nun liegt ein umfassendes Buch über den Deich vor, erschienen in der Schriftenreihe zur Stadtgeschichte
Nachdem vor etwa einem Jahr das erste Werk (Wilhelm Tullius: "Die wechselvolle Geschichte des Hauses Wied") aus der mit Blick auf das Jubiläum "350 Jahre Neuwied" gestarteten Reihe präsentiert wurde, können sich heimatgeschichtlich Interessierte jetzt also über Band zwei freuen. Titel: "Deichstadt Neuwied - Hochwasser und Hochwasserschutz".
Für die Herausgeberin, die Stadt Neuwied, freute sich Oberbürgermeister Nikolaus Roth gemeinsam mit dem Verleger, Peter Kehrein, über das Erscheinen des Werkes, mit dem eine Lücke in der Literatur über die lokale Historie geschlossen worden sei. Beide lobten bei der Präsentation des Buches ausdrücklich die Arbeit des Autoren Wolfram Sauerbrei. Seinen Schilderungen war noch anzumerken war, mit wieviel Begeisterung und Engagement er sich dem Quellenstudium und dem Schreiben gewidmet hat. Entstanden ist, daran gab es bei der Vorstellung in der Galerie Mennonitenkirche keinen Zweifel, ein lesenswertes Buch.
(184 Seiten, DIN A5, Karton, 12,80 Euro, ISBN-10: 3-934125-03-4,
ISBN-13: 978-3-934125-03-2)
Wilhelm Tullius: Die wechselvolle Geschichte des Hauses Wied
Die "Wechselvolle Geschichte des Hauses Wied" schildert erstmals zusammenhängend das Leben und Wirken des wiedischen Grafen- und Fürstenhauses im Focus historischer Ereignisse. Der Autor hat zum 350. Jubiläum der Stadtgründung von Neuwied durch Graf Friedrich III. zu Wied ein lebendig geschriebenes Lesebuch geschaffen: die Chronik einer Grafen- und Fürstenfamilie, deren Einfluss nicht nur im wiedischen Land Spuren hinterlassen hat. Die Familienmitglieder waren Erzbischöfe von Köln und Trier, nahmen an Kreuzzügen teil und gehören noch heute zum Hochadel in Deutschland. Der Leser nimmt teil am wechselnden Lauf der Generationen der zweimal im Mannesstamm ausgestorbenen Dynastenfamilie, an der Einführung der Reformation, an der Gründung der Stadt Neuwied und schließlich am Verlust der Souveränität der Grafschaft durch Napoleon. Kurzbiografien erzählen aber auch von Angehörigen des wiedischen Adelsgeschlechtes die der aufgeklärten Toleranz, der Wissenschaft, der Kunst und dem sozialen Engagement dienten.
(120 Seiten, DIN A5, Karton, 9,80 Euro, ISBN-10: 3-934125-02-6,
ISBN-13: 978-3-934125-02-5)