Städtische Galerie Mennonitenkirche
Schlossstraße 2, 56564 Neuwied (für Navis: Deichstraße 1)
Infos und Anmeldungen unter 02631/20687
Email info@galerie-neuwied.de
http://www.neuwied.de
25. November 2011 bis 8. Januar 2012
Warten auf das Christkind
Städtische Galerie zeigt Adventskalender und Standkaufläden
Der Adventskalender ist Mittelpunkt der Weihnachtsausstellung in der Städtischen Galerie Mennonitenkirche in Neuwied. Sie zeigt die Geschichte des Kalenders auf und präsentiert über 150 Exemplare aus der Sammlung des Berliner Museums und dem Nachlass der Künstlerin Marianne Schneegans. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Auswahl von Standkaufläden.
Gedruckte Adventskalender, wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit etwa 100 Jahren. Die Ausstellung, entstanden in Kooperation mit dem Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin, beginnt mit dem ersten gedruckten Weihnachtskalender „Im Lande des Christkinds“. 1903 wurde er von dem Pfarrerssohn Gerhard Lang konzipiert und von Richard Ernst Kepler gezeichnet.
Heute werden vorwiegend mit Schokolade gefüllte Kalender produziert, die auch als Werbeträger an Bedeutung gewinnen. Beispiele gefüllter und zur Werbung genutzter Kalender bilden in der Ausstellung den Abschluss der Reise durch die Geschichte der Adventskalender.
Zusätzlich zu den Kalendern des Museums Europäischer Kulturen werden Adventskalender der Künstlerin Marianne Schneegans (1904 -1997) gezeigt. Schneegans, die in Bad Kreuznach aufwuchs, schuf seit den frühen 1930er Jahren neben Kinderbüchern und Postkarten zahlreiche Adventskalender. Sie lebte und arbeitete bis 1959 in Maulbronn, später in Meisenheim am Glan.
Wenn alle Türen am Adventskalender geöffnet sind, kommt der Heilige Abend und für die Kinder die Zeit der Bescherung. Ein besonders beliebtes Weihnachtsgeschenk war und ist der Standkaufladen. Diese großen Kaufläden, hinter denen die Kinder stehen oder sitzen können, gehören zu den Spielsachen, die von Mädchen und Jungen gleichermaßen beliebt sind. Die Kinder können aktiv sein: Waren abwiegen, in kleine Tüten verpacken und in den Einkaufskorb legen. Mit der Auswahl einiger Standkaufläden, besonders aus der Zeit des Wirtschaftswunders, wird die Ausstellung abgerundet.