Neuwied per Rad erkunden
Radbegeisterte kommen in Neuwied auf Ihre Kosten. Der Rheinradweg zwischen Bonn und Wiesbaden lädt auch in die Deichstadt ein. Ob am Schloss Neuwied, am Deich mit Deichinformationszentrum oder am Schloss Engers vorbei - auf dem Weg gibt es vieles zu entdecken.
Aus Richtung Bonn kommend durchqueren Sie den im Stil eines englischen Landschaftsparks gestalteten Schlosspark. Unter Berücksichtigung seiner historischen Bedeutung soll der Schlosspark als Naherholungs-, Spiel- und Freizeitgelände für alle Generationen weiterentwickelt werden.
An den Schlosspark schließt sich das 1707-1712 im rheinisch-nassauischen Klassizismus erbaute Residenzschloss der Grafen und Fürsten zu Wied an. Das Schloss wird privat genutzt und ist nicht öffentlich zugänglich.
Nach dem Sie den Schlosspark auf dem Rheinradweg verlassen haben, gelangen Sie zum Deichinformationszentrum. Dort erfahren Sie alles Interessante über das in dieser Form einmalige Hochwasserschutzsystem am Rhein und zur Geschichte des Hochwassers in Neuwied. (Öffnungszeiten: Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertags zwischen 14 bis 17 Uhr, auf dem Deich beim Deichtor/Schloßstr., Tel.: 02631 / 851660)
Unmittelbar vis à vis vom Deichinformationszentrum, hinter dem Deich gelegen, befindet sich die städtische Galerie Mennonitenkirche. Die ehemalige mennonitische Kirche in barockem Stil wurde 1766/1768 erbaut. 1775 fügt man rheinwärts das Pfarrhaus an. 1860 bekommt die Kirche ihr Glockentürmchen. Die Kirche erinnert an die Religionsfreiheit als fürstlich-wiedisches Privilieg. Heute findet man in dem Gebäude die städtische Galerie mit wechselnden Ausstellungen wieder. Ein Besuch lohnt sich!
Von der Galerie Mennonitenkirche aus ist es nur noch ein kleiner Sprung bis in das Herz von Neuwied. Lassen Sie sich von der belebten Innenstadt zu einer gemütlichen Rast einladen. Gönnen Sie sich eine kleine Erfrischung in einem der Cafés am Luisenplatz in der Fußgängerzone und beobachten Sie das geschäftige Treiben in der Neuwieder City.
Gut gestärkt, empfehlen wir Ihnen einen Abstecher in den romantischen Stadtteil Altwied. Mit seinen besonders gut gepflegten Gassen und Häusern, darunter mehrere Fachwerkhäuser des 17. und 18. Jahrhunderts, seiner 500jährigen gotischen Dorfkirche, seinen imposanten Resten der Ortbefestigung, der Burgruine und nicht zuletzt seiner reizvollen Landschaftslage errang Altwied im achten Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" als einer der 31 Sieger unter fast 5000 Konkurrenten die Silberplakette und darf sich seitdem offiziell zu den schönsten Orten der Bundesrepublik zählen.
(Anfahrtsstrecke von Neuwied nach Altwied:
Sie folgen der Straße „Am Schloßpark“. Diese geht über in die Straße „Rasselsteiner Straße“. Immer weiter geradeaus folgen Sie der „Wiedbachstraße“ und weiter der „Augustenthaler Straße“ (L 255) und weiter der Straße „Im Wiedtal“ bis Sie im Stadtteil Altwied angekommen sind.
Zwischen Neuwied und Niederbieber befindet sich auf der Rasselsteiner Straße ein Radweg der nach Niederbier führt. In Niederbieber befindet sich kein ausgebauter Radweg.)
Zurück auf dem Rheinradweg verlassen Sie nunmehr die Neuwieder Innenstadt in Richtung Engers. Diejenigen, welche es lieber etwas ruhiger und altertümlicher mögen, sind im Stadtteil Engers genau richtig. Das um 1190 erstmals urkundlich erwähnte Engers feiert in diesem Jahr die vor 650 Jahren von Kaiser Karl IV. verliehenen Stadtrechte. Heute ist Engers ein Stadtteil von Neuwied.
1759-1762 ließ Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Walderdorff am Rhein das barocke Jagd- und Lustschloss errichten. Zwischenzeitlich als Krankenhaus genutzt, beherbergt es heute ein Hotel mit Restaurant und ist gleichzeitig Sitz der „Villa Musica“, einer Akademie für Kammermusik des Landes Rheinland-Pfalz.
(Öffnungszeiten: Museum: Sonn- und Feiertags 11-17 Uhr, Dianasaal: täglich 9-17 Uhr, Alte Schloßstr. 2, 56566 Neuwied, Tel.: 02622/9264295)
Auf dem Dorfplatz vor dem Schloss haben Sie die Möglichkeit eine Pause einzulegen. Genießen Sie in historischem Flair einen Blick auf das Schloss, das ehemalige Rathaus und die Schlossschenke.
Für durstige und hungrige Kehlen ist bestens gesorgt - die am Dorfplatz ansässige Gastronomie verwöhnt Sie mit heißen und (eis-)kalten Speisen und Getränken.
Von Engers aus lohnt sich eine Fahrt in den Stadtteil Heimbach-Weis. Hier finden Sie den größten Zoo von Rheinland-Pfalz. Er beherbergt rund 1200 Tiere aus 155 Arten.
Großzügige Freianlagen erhalten die natürliche Umgebung der Tiere. Weiterhin werden Ihnen Zooführungen für Groß und Klein, Abendführungen, Baum- und Naturerlebnispfad, Spielplatz, Zoorestaurant, Seehund- und Pinguinanlage, Menschenaffenhaus und die größte außerhalb Australiens lebende Känguruherde angeboten.
Weitere Informationen zum Rheinradweg finden Sie auf den folgenden Seiten:
http://www.radwanderland.de/
http://www.romantischer-rhein.de/urlaubsthemen/radwandern.html
http://www.youtube.com/user/radreporter