Auf die frühe Besiedlung des Ortes deutet das im Wald gelegene kleine Erdkastell hin. Neben den Burggrafen zu Hammerstein, Kurtrier und dem Grafenhaus Wied besaß auch das Kloster St. Thomas einen Hof in Rockenfeld. Der Ort trennte sich 1693 von Gönnersdorf, zu dem er bisher gehörte. 1846 wohnten im Dorf 11 Familien. Die meisten wollten in der Folgezeit u.a. nach Wollendorf, Altwied, Anhausen und Ehlscheid aussiedeln, aber die Königl. Regierung zu Koblenz lehnte dies ab. Anfang des 19. Jahrhunderts soll im Nonnenbachtal Erz abgebaut worden sein; jedenfalls dienten die Stollen im II. Weltkrieg als Schutz gegen Fliegerangriffe. Anfang der 60er Jahre konnte in Rockenfeld ein Kriegerehrenmal für die Gefallenen des letzten Weltkrieges errichtet werden.
Lebten vor 1945 noch 50 Bewohner im Ort, so nahm ihre Zahl nach 1950 kontinuierlich ab. Deshalb beschloß 1965 der Gemeinderat die Auflösung des Dorfes und Umsiedlung der Einwohner. In dem seit 1969 aufgegebenen Dorf gibt es nur noch ein einziges Gehöft, das nach dem Tod der Besitzerin ebenfalls abgerissen werden soll.
Aus Rockenfeld sollen die Ahnen der US-amerikanischen Familie von Nelson D. Rockefeller stammen, die von Niederbieber aus den Weg nach Amerika antraten.