Berufsfelder
Ingenieure und -ingenieurinnen der Medizintechnik finden vielfältige Berufsmöglichkeiten in Industrie, Wirtschaft, öffentlichem Dienst und Ingenieurbüros, z.B. in
- Forschung und Entwicklung zusammen mit Medizinern, Physikern, Mathematikern, Informatikern, E-Technikern (in Industrie und Hochschulen)
- Projektierung, Konstruktion und Inbetriebnahme in der Geräteentwicklung (in Industrie, kleinen und mittleren Betrieben)
- Softwareentwicklung
- Marketing und Vertrieb in unterschiedlichen Funktionen in Unternehmen
- Fertigung und Qualitätssicherung
- Physikalischer / Technischer Bereich in Kliniken
- Betrieb medizinischer Großgeräte
- Projektleitung in technischen Abteilungen
- Tätigkeit im Bereich Lehre, Schulung und Weiterbildung
- Überwachung, Prüfung und Abnahme nach dem Medizinproduktegesetz
- Bereich Patente
- Bereich Therapie und Rehabilitation
- Selbständigkeit (Ingenieurbüro, Beratung)
Studienziel
Ziel des Studienganges Medizintechnik und Sportmedizinische Technik ist der/die Diplomingenieur/in mit einer breiten Grundlagenausbildung in der physikalischen Technik und vielseitigen Spezialkenntnissen der Medizintechnik, wie sie in den verschiedenen medizinisch-technischen Berufsfeldern heute gefordert sind.
Die Praxisnähe der Ausbildung wird durch aus der Berufspraxis kommende Dozenten, durch Projekt- und Praxisarbeiten, durch das Praxissemester sowie durch gemeinsam mit einschlägigen Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen betreute Diplomarbeiten erreicht. Durch Einbindung der Studierenden in Vorhaben der angewandten Forschung und Entwicklung wird der Praxisbezug des Studiums verstärkt; hierfür stehen am RheinAhrCampus Remagen eigene Innovationsflächen zur Verfügung.
Studieninhalte
Das Studium der Medizintechnik und Sportmedizinischen Technik gliedert sich in ein dreisemestriges Grund- und ein fünfsemestriges Hauptstudium, in das ein Praxis- und ein Diplomarbeitssemester integriert sind. Im Grundstudium werden zunächst die naturwissenschaftlichen Grundlagen in Physik, Mathematik und Chemie gelegt, aber auch bereits technische Fächer wie Informatik und Software-Technik, Elektrotechnik und Elektronik, Technische Mechanik, Werkstoff- und Meßtechnik gelehrt.
Im Hauptstudium werden dann die erworbenen Kenntnisse in fachübergreifenden Lehrveranstaltungen ergänzt und vertieft. Dadurch erwerben die Studierenden die Kompetenz für das Praxissemester (5. Semester). Dieses kann in einer industriellen oder öffentlichen Einrichtung im In- oder Ausland durchgeführt werden und dient auch zur Orientierung der eigenen Neigungen und Fähigkeiten. Nach dem Praxissemester findet im sechsten und siebten Semester die fachliche Spezialisierung statt.
Studiendauer
Insgesamt acht Semester: drei Semester Grundstudium und fünf Semester Hauptstudium, dieses umfaßt ein Praxissemester und ein Semester zur Anfertigung der Diplomarbeit.