SpoRAC Partner-Talk / Juni 2012
Herzlichen willkommen zum ersten Sporac Partner-Talk mit unserem Partner Ralf Peter Lachmann von MLP.
SpoRAC: Herr Lachmann, viele SpoRACler haben Sie im Rahmen der letzten SpoRAC meets…-Veranstaltung 2011 in München kennengelernt. Seit dieser Zeit sind Sie auch Förderer unseres Alumnivereins und unterstützen das Netzwerk mit persönlichem Input, aber auch interessanten Referenten.
Für alle diejenigen, die Sie noch nicht kennen, bitten wir Sie Ihren Weg zum SpoRAC nachzuzeichnen:
Ralf Lachmann: Erst einmal vielen Dank für die Einladung zum Partner-Talk. Ich möchte kurz schildern, wie ich zu dem Thema Sportler- und Sportmanagerberatung gekommen bin. Vor meiner Tätigkeit bei MLP, das ist mittlerweile gut 15 Jahre her, war ich nach einer klassischen juristischen Ausbildung als Richter und Unternehmensjurist tätig. Danach führte mich der Weg zu MLP als Finanzberater für Kammerberufe, also für Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Ärzte. Da es sich in dieser Tätigkeit vielfältige Verknüpfungen zur Sportbranche zeigen und ich selber begeistert Sport treibe, bin ich sehr schnell in das Projekt „DfB-VDV-Versorgungswerk“ (Der DFB und die Vereinigung der Vertragsfußballer/VDV haben, begleitet von MLP, ein Versorgungskonzept für Lizenzspieler, Vertragsamateure und Angestellte von Fußballvereinen entwickelt, d.Red.) und in die Profi-Sportlerberatung aufgenommen worden . Seit nunmehr zehn Jahren bin ich nun in der Sportler- und Sportmanagementberatung tätig. Vor etwa zwei Jahren bin ich dann über meinen langjährigen Mandanten und Kollegen Prof. Dr. Buchberger, der ja allen SpoRAClern bekannt sein dürfte, auf das Thema Alumniverein der Sportmanager am RheinAhrCampus aufmerksam geworden.
SpoRAC: Ihre Kooperation mit dem SpoRAc wurde im Rahmen des letzten „SpoRAC meets Schickeria“ in München besiegelt. Bereits zu diesem Zeitpunkt haben Sie dazu beigetragen, dass wir den ausgesprochen renommierten Sportrechtler und ehemaligen Basketball-Nationalspieler Dr. Martin Schimke als Gastredner gewinnen konnten. Im Mai fand im IST in Düsseldorf eine attraktive Gemeinschaftsveranstaltung der beiden SpoRAC-Regionalkreise Rheinland und Ruhrgebiet zum Thema „Compliance in Sportorganisationen“ an, für die Sie den bundesweit bekannten Compliance-Experten Prof. Dr. Cherkeh aus Hannover als Referenten empfohlen haben. Neben Ihrem Sponsorenbeitrag und Ihren Kontakten, die Sie für den SpoRAC einsetzen, bieten Sie unseren Mitgliedern aber noch einen weiteren Mehrwert. Was macht den SpoRAC für Sie interessant und worin liegt der persönliche Mehrwert für unsere Mitglieder?
Ralf Lachmann: Wie ich einleitend kurz erwähnt habe, bin ich vor etlichen Jahren in unser Beratungsteam Sport gewählt worden. Der Aufhänger dabei war in der Regel nicht der direkte Kontakt zu den Sportlern, sondern zu deren Beratern, zu Kommunikationsagenturen und zu Vereinen. Und da kam dann sehr häufig der Brückenschlag zu den Arbeitgebern der Sportmanager im Bereich Controlling, Finanzen oder im Marketing. Vor diesem Hintergrund passte das Thema SpoRAC sehr gut, zumal ich sowieso schon einige Sportmanager betreue.
Ein zweiter, für mich sehr wichtiger Aspekt, ist der persönliche Zugang sowie das Vertrauen, das ich im Kreise des SpoRACs empfinde. Der Umgang mit den vielen jungen Menschen macht mir großen Spaß und bietet auch ein dynamisches Umfeld, das mir auch viel zurückgibt.
Mit meiner Erfahrung aus der Beratung anderer Organisationen, Alumnis, Verbände oder von Einzelpersonen im Sport ist jenseits meines wirtschaftlichen Beitrages auch der Input über mein Netzwerk für den SpoRAC ganz interessant und hilfreich, sodass beide Seiten diese Partnerschaft aktiv gestalten können und damit eine „Win-Win-Situation“ möglich ist.
SpoRAC: Einerseits verfügen Sie über ein interessantes Netzwerk, andererseits bieten Sie unseren Mitgliedern einen gezielten Mehrwert über ihre Beratungsleistung. Dennoch haben sicherlich viele SpoRACler gewisse Vorbehalte und möchten den Alumni-Verein in erster Linie zur Kontaktpflege untereinander nutzen – was ja auch legitim ist. Im Sinne der Transparenz möchten wir Ihnen in diesem Interview auch die Möglichkeit einräumen, diesen Vorbehalten zu begegnen und unseren Mitgliedern genau zu erklären, worin der Vorteil Ihres besonderen SpoRAC-Beratungsangebotes liegt.
Ralf Lachmann: Im Grunde berate und betreue ich zwei Kundengruppen, zum einen Privatpersonen und zum anderen Firmenkunden.
Bei den Privatkunden habe ich in den letzten 10-15 Jahren festgestellt, dass es im Grunde unerheblich ist, ob ich einen Arzt, Steuerberater, Rechtsanwalt oder einen Sportmanager berate, denn die finanz- und steuerrechtliche Welt, in der ich berate, ist sehr komplex geworden. Das verstehen meine Mandanten aus den klassischen Kammerberufen sehr gut und ziehen deswegen einen externen Berater, wie eben mich, hinzu. Als ehemaliger Richter mit „Stallgeruch“ hilft mir das sicherlich in diesem Umfeld. Da Sportler und Sportmanager im Rahmen Ihrer Ausbildung und Karriere in der Regel weniger mit den Themen Recht, Finanzen und Steuern als die Kammerberufe zu tun haben, ist der Beratungsbedarf für eine sachgerechte und ganzheitliche Vermögens- und Vorsorgeplanung tendenziell noch größer.
Ausschlaggebend ist natürlich die Lebensphase, in der sich die- oder derjenige gerade befindet: Bei Einsteigern, insbesondere aus dem akademischen Bereich, ist es häufig so, dass die Beratung in Karrierethemen zunächst im Vordergrund stehen. Viele meiner Kunden habe ich in den Anfängen ihrer beruflichen Laufbahn kennengelernt und sie dabei begleitet. Im Laufe der Zeit, mit steigendem Gehalt oder höheren Sozialleistungen, haben sich dabei die Beratungsschwerpunkte mehr in Richtung Finanzthemen verschoben.
Zu dem zusätzlichen Mehrwert für die SpoRAC-Mitglieder: Ich biete natürlich im Rahmen des Karrierecoachings Seminare und Beratungen an, die recht zeitaufwändig sind und als Dienstleistung im Markt recht hoch dotiert werden. Wenn ich aber Kooperationen schließe, dann bringe ich mich intensiver und etwas mehr ein, als es vielleicht üblich ist. Auch beim SpoRAC habe ich schon mehrere Termine, Gespräche und Coachings wahr genommen und dafür keine Rechnung gestellt. Das mache ich für SpoRAC-Mitglieder additiv zu meinem Sponsorenbeitrag – quasi „pro bono“, weil´s mir Spaß macht junge Menschen zu unterstützen und ihnen auch Tipps zu geben, um auf mögliche Fallstricke beim Einstieg in das Berufsleben hinzuweisen. Ausserdem habe ich in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit dieser Art des Vertrauensvorschusses und der Investition von Zeit gemacht. Viele meiner Kunden lassen sich im Laufe der Jahre praktisch in allen wesentlichen Vermögensfragen von mir beraten und betreuen. Zudem helfen sie mir auch bei der Kontakt– und Terminanbahnung (durch ihr Netzwerk) zu Firmen, meinem zweiten Beratungsschwerpunkt.
Das Schöne am SpoRAC ist natürlich die lockere, muntere Atmosphäre, die auch definitiv lockerer ist als das typische anwaltliche Umfeld - da klammere ich mal Markus Buchberger und mich etwas aus J. Dieses SpoRAC-Umfeld bereitet mir auch großen Spaß, da ich als Kind des Ruhrgebiets früher immer viele Stadien oder Sporthallen besucht habe und auch das heute mit meinen Kindern gerne noch tue. Insofern verbinde ich positive Emotionen mit dieser Partnerschaft und freue mich, wenn ich SpoRAC-Kollegen aus Dortmund oder Berlin wiedersehe und am Rande eines spannenden Sportevents ein bißchen „Netzwerken“ kann. Das ist ein angenehmer Nebeneffekt einer solchen Kooperation.
SpoRAC: Lassen Sie uns noch aus das „Wie“ eingehen: Sie leben hier im Ruhegebiet und haben Ihr Büro in Bochum. Wer kann wo Ihre Beratungsleistungen in Anspruch nehmen und wie funktioniert das ganz praktisch?
Ralf Lachmann: Termine in NRW sind natürlich immer möglich und auch recht flexibel umsetzbar, da hier ein Großteil meines Kundenstamms ansässig ist. Aber auch überregional stehe ich interessierten SpoRAClern für Schnupper- und Beratungstermine gerne zur Verfügung. Das erklärt sich wie folgt: Im Sportbereich haben sich Zentren gebildet und additiv zu meiner Beratungstätigkeit von Firmen ist es daher relativ einfach für mich, die Region Rhein-Main-Gebiet , Hamburg, Berlin und München für den SpoRAC abzudecken. Eine frühzeitige Abstimmung vorausgesetzt lassen sich Treffen vor Ort i.d.R. gut und auch regelmäßig realisieren.
Sollte es im Bedarfsfall mal nicht möglich sein oder diejenigen, die Interesse haben, anderswo wohnen, lassen sich auch alternative Wege finden, indem man z.B. nach einem persönlichen Kennenlernen auf Netzangebote zurückgreift.
SpoRAC: Ist dieses Angebot komplett kostenfrei?
Ralf Lachmann: Selbstverständlich! Das Erstgespräch ist kostenfrei und im Regelfall sind weitere Beratungsleistungen auch über Produkte – sofern sie vom Kunden gewünscht werden – abgedeckt. Sobald Kosten durch meine Leistungen entstehen, wird das sehr transparent dargestellt und auch im Vorhinein kommuniziert.
SpoRAC: Last not least: Ende Juli ist ein interessanter Termin in Berlin, konkret vom 27. bis 29.07.2012. Was planen Sie an diesem Wochenende?
Ralf Lachmann: Da werde ich natürlich auch in der Bundeshauptstadt sein und zwar bei „SpoRAC meets Spree“. Ich freue mich schon sehr und habe mich im Rahmen meines letzten Berlinbesuchs vom neuen SpoRAC-Vorstand und Orga-Mitglied Michael Wrulich auf den neusten Stand der Planungen bringen lassen. Sehr vielversprechend!!
By the way: Ich habe extra meinen Sommerurlaub auf Anfang Juli gelegt, um bei „SpoRAC meets Spree“ dabei sein zu können…
SpoRAC: … das sagt alles. Auch wir freuen uns, dass Sie beim 10-jährigen Jubiläum des SpoRACs dabei sind und hoffen, dass wir bei „SpoRAC meets Spree“ die Schallmauer von 100 Teilnehmern in Berlin knacken werden.
Herr Lachmann, vielen Dank, dass Sie uns beim ersten SpoRAC-Partner-Talk Rede und Antwort standen! Bis spätestens am Freitagabend, den 27. Juli in Berlin, wenn es heißt: RRRRRAAAAACCCCC – RAC olé!