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Pressemitteilung: Fußballtricks und Freundschaften

Hirzenach, den 13.10.2014  

Fußballtrainerinnen von SOLWODI Kenia absolvieren DFB-Trainerlehrgang in Koblenz

Es war ihre erste lange Reise: Lillien und Ritah (beide 21 Jahre alt) aus Eldoret in Kenia haben am vergangenen Freitag erfolgreich einen dreiwöchigen Trainerlehrgang in Koblenz beendet. Stolz halten sie ihre Zertifikate mit der DFB-Trainer-C-Lizenz in die Kamera und strahlen übers ganze Gesicht. "Ich habe so viel gelernt", sagt Lillien und erzählt, wie sie gemeinsam mit anderen bis spät in die Nacht im Klassenzimmer aufblieben. Es waren aufregende drei Wochen – nicht nur für Lillien und Ritah, sondern auch für die anderen 19 Teilnehmer aus elf Nationen. Dass die Gruppe nicht nur Fußballtricks gelernt hat, sondern auch neue Freundschaften entstanden sind, wurde bei der Abschlusszeremonie deutlich, die am 10. Oktober bei der Lotto-Stiftung Rheinland -Pfalz stattfand.
"Wenn so viele Menschen aus so unterschiedlichen Nationen zusammenkommen, dann ist das ein wichtiger Beitrag zum Frieden", sagte Sr. Dr. Lea Ackermann bei der Abschlussfeier. "Sie erlernen dabei ja nicht nur fußballerische Fähigkeiten, sondern auch gute Umgangsformen mit Menschen, die einen ganz anderen Hintergrund haben." Der internationale Trainerlehrgang sei aber auch deswegen eine große Chance, weil hier MultiplikatorInnen ausgebildet werden, sagte Ackermann.
"Während der letzten Wochen habe ich auch gelernt, wie man Kinder trainiert", erzählt Ritah. "Das möchte ich unbedingt umsetzen, wenn ich wieder nach Hause komme." Ritah, die im kommenden Jahr eine Ausbildung zur Sozialarbeiterin beginnen wird, betreut als Trainerin in Eldoret drei Teams mit jeweils 20 Spielerinnen.
Beide Kenianerinnen arbeiten in Eldoret für SOLASA – das steht für "SOLWODI Ladies Sport Association" und ist ein Fußballprojekt der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation SOLWODI, die sich um Opfer von Menschenhandel, Zwangs- und Armutsprostitution kümmert. Wie für die beiden Frauen ist auch für über 500 weitere Spielerinnen in ganz Kenia, organisiert in 30 Gruppen, Fußball ein Weg, Trauer und Trauma zu verarbeiten, Gemeinschaft und Teamgeist zu erleben und langsam aber sicher Selbstvertrauen aufzubauen. Gerade das haben die Spielerinnen von SOLASA dringend nötig, denn sie haben meist Schreckliches erlebt: Verlust der Eltern, Vergewaltigung, Armutsprostitution, Gewalt. Das kann ein Leben lang lähmende Folgen haben. Eine aufwendige psychologische Betreuung wäre für viele nötig, ist jedoch viel zu teuer. Bei SOLWODI Fußball spielen darf jede – unter einer Bedingung: Die Mädchen und Frauen müssen gleichzeitig eine Aus- und Fortbildungsmaßnahme besuchen, die SOLWODI Kenia vermittelt. So ist Fußball Ausgleich und Anreiz zugleich.
Außerdem nutzt SOLWODI die Fußballspiele, die regemäßig große Zuschauermengen aus der Umgebung anziehen, um die Besucher über HIV und Wege aus der Prostitution aufzuklären.
In ihrer Heimat haben es einige der SOLWODI-Fußballerinnen sogar in die Frauenfußballnationalmannschaft von Kenia geschafft und sind so Botschafterinnen für das Projekt und für SOLWODI. Ihr Aufenthalt in Deutschland wird von der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz unterstützt.
Der Trainerlehrgang findet in diesem Jahr bereits zum achten Mal statt. Veranstaltet und durchgeführt wird er vom Fußballverband Rheinland in Kooperation mit dem Deutschen Fußballbund.

Für Fotos, Rückfragen und  Interviewanfragen kontaktieren Sie bitte:

Dr. Katja Schupp
Pressearbeit
SOLWODI Deutschland e.V.
Propsteistr. 2
56154 Boppard-Hirzenach

Tel.: 0160-8007753

Schupp[at]solwodi.de 

Hinweis für die Redaktionen:

Gerne können Sie Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin von SOLWODI, für Fragen oder Interviews zu diesem Thema kontaktieren.

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SOLWODI Deutschland e.V. "SOLidarity with WOmen in DIstress – Solidarität mit Frauen in Not" ist ein Verein, der Frauen in Notsituationen hilft und ist Anlaufstelle für ausländische Frauen, die durch Sextourismus, Menschenhandel oder Heiratsvermittlung nach Deutschland gekommen sind. Der Verein ist überparteilich und überkonfessionell. Gegründet wurde SOLWODI 1985 in Kenia und 1987 in Deutschland. In Deutschland ist SOLWODI mit inzwischen 16 Beratungsstellen, einer Kontaktstelle und sieben Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen, die hier in Not geraten sind, vertreten.



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