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Pressemitteilung: SOLWODI fordert weiterhin einen Schlussstrich

Hirzenach, den 21.11.2014  

Bundesweite Aktionen am 25.11. und Engagement bei CAP

Am kommenden Dienstag, den 25.11., dem internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen, finden bundesweit zahlreiche Aktionen von SOLWODI-Beratungsstellen statt. Mit Informationsständen, Vorträgen und Gottesdiensten soll für Gewalt gegen Frauen sensibilisiert und gleichzeitig dazu aufgerufen werden, dass Menschen sich aktiv gegen diese Gewalt einsetzen. "Immer noch erlebt weltweit jede dritte Frau sexualisierte Gewalt", sagt Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin und Leiterin von SOLWODI. "Auch mitten unter uns werden Frauen aufs Äußerste ausgebeutet – und das in unserem fortschrittlichen und wohlhabenden Land, das die Würde des Menschen an erste Stelle in seinem Grundgesetz stellt."
Es sei die Verantwortung von Staat und Gesellschaft etwas gegen die geschlechtsspezifische Gewalt zu unternehmen, sagte Ackermann. "Solange bestimmte Gruppen in unserer Gesellschaft leiden und ausgebeutet werden, kann kein Friede stattfinden." Ackermann sprach sich anlässlich des Gedenktages am 25. November speziell gegen die Gewalt aus, die Frauen in der Prostitution erleben. "Wenn diese Frauen zu uns kommen, sind sie zerbrochen und tragen manchmal für den Rest ihres Lebens körperliche und seelische Narben mit sich. Prostitution zerstört Menschen!", sagte Ackermann.
Auch deswegen setzt sich SOLWODI seit mehr als einem Jahr mit der Kampagne "Mach den Schluss-STRICH! Keine Frauensklaverei in Deutschland!" für ein Sexkaufverbot ein. "Weil Prostitution frauenverachtend ist und Gleichberechtigung der Geschlechter verhindert", erklärt Ackermann. "Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der das intimste, was ein Mensch hat, nicht käuflich ist. Menschen und ihre Sexualität sind keine Ware." Die Forderungen wurden bisher von rund 22.000 Menschen unterzeichnet und sollen im Januar 2015 an Staatministerin Böhmer überreicht werden. Bundesministerin Manuela Schwesig hatte die Anfrage der Unterschriftenübergabe von SOLWODI wiederholt abgelehnt.
Die Änderungen des neuen Prostituiertenschutzgesetzes seien zwar ein wichtiger Schritt, gingen jedoch nicht weit genug, sagte Ackermann. SOLWODI fordert deswegen weiterhin die Ächtung der Freier und ein Verbot des Kaufs von Sex, wie es erst kürzlich in Irland und Kanada eingeführt wurde. Auch das Europäische Parlament forderte im Februar dieses Jahres seine Mitgliedstaaten dazu auf, das so genannte nordische Modell umzusetzen. "Dieser Forderung schließt sich SOLWODI an. Denn Gewalt gegen Frauen muss ein Ende haben! Und daran können wir alle mitwirken", so Ackermann.
SOLWODI ist Gründungsmitglied der Coalition Against Prostitution (CAP), einer internationalen Organisation mit Sitz in Frankreich, die sich für die Abschaffung der Prostitution einsetzt. CAP wurde 2010 gegründet und steht unter der Leitung von Philippe Scelles. Sr. Dr. Lea Ackermann wurde am 14. November zur Vizepräsidentin der CAP gewählt. "Dieses Bündnis ist ein wichtiges Signal", sagte Ackermann. "Denn eine Ächtung der Freier und der Kampf gegen Prostitution kann nur dann erfolgreich sein, wenn er über Landesgrenzen hinweg geführt wird."

Für Fotos, Rückfragen und  Interviewanfragen kontaktieren Sie bitte:
Debora Höly
Pressearbeit
SOLWODI Deutschland e.V.
Propsteistr. 2
56154 Boppard-Hirzenach

Tel.: 06741 - 2232

presse[at]solwodi.de

Hinweis für die Redaktionen:

Gerne können Sie Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin von SOLWODI, für Fragen oder Interviews zu diesem Thema kontaktieren.

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SOLWODI Deutschland e.V. "SOLidarity with WOmen in DIstress – Solidarität mit Frauen in Not" ist ein Verein, der Frauen in Notsituationen hilft und ist Anlaufstelle für ausländische Frauen, die durch Sextourismus, Menschenhandel oder Heiratsvermittlung nach Deutschland gekommen sind. Der Verein ist überparteilich und überkonfessionell. Gegründet wurde SOLWODI 1985 in Kenia und 1987 in Deutschland. In Deutschland ist SOLWODI mit inzwischen 17 Beratungsstellen, einer Kontaktstelle und sieben Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen, die hier in Not geraten sind, vertreten.



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