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Seit 1998 ist diese Website ein Sponsoringprojekt der agentur makz für den Verein SOLWODI.
"Die Verleihung des Augsburger Friedenspreises an Schwester Lea Ackermann und die Hilfsorganisation SOLWODI war ein Meilenstein für die gesellschaftliche Bewusstseinsbildung in Deutschland, weil klar wurde, dass hier etwas schief liegt: Es werden Frauen als Ware gehandelt, als ob es sich um Konsumgüter handelt. Die Tatsache, dass mitten in Deutschland Tausende von Frauen in Sklaverei gehalten werden, ist selten Thema der Medien oder der Öffentlichkeit. Diese ist noch in dem Stadium sich die Prostitution schön zu reden und die Selbst- und Fremdschädigung, die hier täglich stattfindet, standhaft zu ignorieren. Medizinische und psychotherapeutische Studien, die eindeutig eine generelle und nachhaltige Schädigung von Prostituierten belegen, werden ignoriert.
Dies ist mehr als skandalös.
Schwester Lea sagte in ihrer Ansprache: "Das Prostitutionsgesetz von 2002 ist unglaublich. (…) Es hat Tür und Tor geöffnet für die massive Ausbeutung von Frauen, um als Ware vermarktet zu werden." Sie verschwieg auch nicht, dass die derzeitige SPD-Frauenministerin Schleswig derzeit keine Zeit habe, um die Petition zum Verbot der Prostitution von rund 23.000 Unterzeichnern, die täglich mehr werden, entgegen zu nehmen.
Ähnlich skandalös ist die derzeitige Gesetzeslage, bei der Eigentumsdelikte und Steuersünden deutlich höher bestraft werden als die Misshandlung von Menschen. Schwester Lea legte auch hier den Finger in die Wunde. Sie berichtet in Augsburg von einer 15-jährigen, die schon drei Jahre als Zwangsprostituierte mitten in Deutschland gehalten wurde. Zwei ihrer verantwortlichen Peiniger kamen mit eineinhalb Jahren Strafe auf Bewährung davon. Wie kann und darf das sein? Fragt sie.
Im selben Sinn argumentierte Weibischof Losinger in seiner Ansprache in der Augsburger St. Ulrichskirche: Wenn die Politik meine, ein Entwürdigungsproblem mit Sozialrecht lösen zu können, müsse sie dringend eine neue Brille aufsetzen. Man fragt sich, warum sich Deutschland hier von gesellschaftlichen Modernisierungsbewegungen in Schweden, Norwegen, Frankreich und vielen anderen Ländern abgekoppelt hat. Dort ist Modernität und Liberalität kein Gegensatz zur Ächtung der Entwürdigung durch Prostitution.
Moral und Gesetz driften in Deutschland in dieser Frage so sehr auseinander, dass es für die Mitarbeiterinnen von SOLWODI seit fast 30 Jahren kaum zu ertragen ist. Sie arbeiten alle nicht nur tagtäglich mit den Aussteigerinnen der Prostitution, den oft minderjährigen Opfern, schützen sie vor gewalttätigen Zuhältern, geben Ihnen wieder eine Würde, indem sie Ihnen Nächstenliebe schenken. Die authentischen Mitarbeiterinnen von SOLWODI stehen aufgrund ihrer immer gleichen Erfahrungen für die Eindämmung dieser menschenentwürdigenden Massenbewegung der Prostitution in Deutschland ein. Sie wollen ein Verbot, nicht nur von Zwangsprostitution.
Die Veranstaltung in Augsburg, in der sich auch der amtierende Bürgermeister Gribl klar für ein Verbot der Prostitution wie in Schweden aussprach, ist ein Kontrapunkt, der aufrüttelt und deutlich macht: So kann und darf es nicht weitergehen. Deutschland ist ein Land mit hoher moralischer Kultur bezüglich seiner Dichter und Denker und sollte nicht zum Bordell Europas verkommen, in dem Frauen und Kinder zu Tausenden als Ware angeboten werden und der Gesetzgeber zusieht, als ob nichts geschehe."
Elke Mack, 25.11.2014
Gottesdienst 22.11.2014 - Ablauf
SOLWODI Blitzlichter und Fürbitten - 22.11.2014
Rede Sr. Dr. Lea Ackermann - 22.11.2014
Bildnachlese zur Verleihung des Augsburger Friedenspreises
Auszüge aus dem Medienecho zur Verleihung des Augsburger Friedenspreises:
Süddeutsche Zeitung vom 24.11.2014
StadtZeitungOnline / Augsburg vom 24.11.2014
br.de / Schwaben vom 22.11.2014
wochenspiegellive.de / Hunsrück vom 18.11.2014