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(K)eine Weihnachtslektüre – Zwei Buchempfehlungen von SOLWODI


Manfred Paulus: Organisierte Kriminalität Menschenhandel. Verlag Klemm + Oelschläger 2014.
"Eine Kultur des Wegschauens, Schweigens und Verdrängens ermöglicht es, weiterhin von menschenwürdigen und rechtsstaatlichen Gegebenheiten, auch hinter den glitzernden Fassaden des Rotlichts, zu träumen." Das ist das Fazit von Manfred Paulus, Erster Kriminalkommissar a.D., nach 153 Seiten über das Verbrechen des Menschenhandels und der Zwangsprostitution in Deutschland. Ein Anstoß zu seinem Buch war die Frage einer ehemaligen Zwangsprostituierten: "Warum gibt es so etwas in Ihrem Land?" Anhand vieler Beispiele schildert Paulus den Handel vor allem mit Frauen und Kindern in ganzem Ausmaß. Dass er weiß, wovon er schreibt, spürt der Leser auf jeder Seite: Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung u.a. im Bereich der Rotlicht- und der Pädokriminalität zeigt er nicht nur komplexe Zusammenhänge auf, sondern weist auch unmissverständlich auf das Versagen des deutschen Rechtsstaates hin. Skrupellos und brutal werde unter dem Deckmantel der Freiwilligkeit die schiere Not und tiefe Verzweiflung v.a. von osteuropäischen Frauen ausgenutzt – nicht zuletzt, weil der deutsche Staat dies durch seine Gesetzgebung möglich mache, so Paulus.

Maria von Welser: Wo Frauen nichts wert sind. Verlag Ludwig 2014.


Maria von Welser, seit Jahrzehnten für Frauenrechte engagierte Journalistin, war weltweit unterwegs, um vor Ort ein Augen-öffnendes Buch zu recherchieren. Afghanistan, Indien und den Kongo hat sie bereist als drei der für Frauen gefährlichsten Länder der Welt: Gruppenvergewaltigungen in aller Öffentlichkeit, Zwangsverheiratungen schon von Zwölfjährigen, Verbrechen im Namen einer fragwürdigen Ehre, Frauen- und Mädchenhandel, Beschneidungen, brutale Gewalt gegen Frauen, Mädchen, Weiblichkeit, die schlimmstenfalls schon im Mutterleib beginnt. Maria von Welser gibt den Opfern eine Stimme – und sammelt Beispiele dafür, wie der Mut einzelner die Welt für Frauen ein Stückchen besser machen kann. Denn niemand, so schreibt sie, soll sagen können, er habe es nicht gewusst. Damit nimmt die Autorin alle LeserInnen in die Pflicht, nicht wegzuschauen, sondern ein- und aufzustehen für die Schwestern weltweit, damit der verborgene und doch so wirkungsvolle Krieg gegen Frauen eines Tages Vergangenheit ist.    

Artikel Nr. 5 von 8 in: Rundbrief Nr. 102 - Dezember 2014
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