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Seit 1998 ist diese Website ein Sponsoringprojekt der agentur makz für den Verein SOLWODI.
Es war uns seit langem ein Anliegen, unsere Projekte in Kenia zu besuchen und uns mit den Menschen vor Ort persönlich auszutauschen. Am 24. Februar 2015 war es dann endlich soweit: Sr. Lea Ackermann, Sonja Blankenstein (Buchhalterin bei SOLWODI) und Gudrun Angelis (zuständig für die Antragstellung und Betreuung der Projekte in Kenia) machten sich auf den Weg in das Land, wo mit SOLWODI alles begann.
Die Reise startete in Mombasa, wo wir unser Mädchenprojekt SOLGIDI besuchten. SOLGIDI ermöglicht Töchtern von Frauen in der Armutsprostitution, eine Schule zu besuchen. Zu unserer Begrüßung wurden geförderte Mädchen und deren Mütter eingeladen. Darunter waren auch sechs Absolventinnen des letzten Jahres, die bereits eine feste Arbeitsstelle gefunden haben. Das war ein schöner Augenblick, als die Mädchen voller Stolz von ihren Erfolgen berichteten.
Bei SOLWODI K lernten wir Klientinnen kennen, die nach Saudi Arabien verschleppt wurden. Sie berichteten von ihren qualvollen, kaum zu ertragenden unmenschlichen Erlebnissen. Von hier aus fuhren wir weiter zu unserem Projektstandort in Malindi. Mit der Projektverantwortlichen Elisabeth Nafula besuchten wir Klientinnen in ihren Unterkünften und bekamen einen Eindruck von der Arbeit und der Hilfe, die dort geleistet wird.
Schließlich lernten wir unser jüngstes Projekt in Mombasa kennen, Okoa Sasa (Hilfe sofort!). Wie der Name sagt, möchte dieses Projekt jungen Frauen und Mädchen helfen, die sich aus Armut prostituieren müssen sowie Kindern, die sexuell missbraucht wurden. Sr. Lea eröffnete das nach ihr benannte Schutzhaus in Utange, in dem Kinder im Alter von zwei bis 15 Jahren untergebracht werden können.
An allen Standorten, die wir besuchten, fanden Fußballturniere statt. Mittlerweile gibt es über das gesamte Land verteilt 40 SOLASA (SOLWODI Sportprojekt) Fußballteams. Es fehlt überall an Fußballschuhen und Trikots, trotzdem sind die Mädchen voll Eifer dabei. Durch Sport erhöhen sie ihre Sozialkompetenz und lernen, ihrem Alltag eine Struktur zu geben.
Insgesamt konnten wir vier Schulen in abgelegenen und regenarmen Gebieten besuchen, die COGICHIS (SOLWODI Wasserprojekt) durch den Bau von Brunnen oder Wassertanks an den Schulen mit Wasser versorgt hat. Wasserholen ist in Kenia Mädchenarbeit, daher sorgt das Projekt für eine bessere Wasserversorgung, aber auch dafür, dass die Mädchen nun regelmäßig zur Schule gehen können.
Ein Highlight der gesamten Reise war der Besuch bei SOLWOGIDI (SOLWODI Ausbildungsprojekt) in Eldoret und Kisumu, im Westen Kenias. Die Projektleiterinnen haben hier in zwei Jahren Erstaunliches geleistet. So wurde in Eldoret ein Ausbildungszentrum aufgebaut, ein lebendiger Ort, in dem fünf Ausbildungslehrgänge stattfinden und die Kinder der Teilnehmerinnen parallel dazu betreut werden.
Besonders beeindruckt hat uns das Pflichtbewusstsein der älteren Kinder gegenüber ihren Geschwistern, die stets auf die Kleineren aufgepasst und sie mitversorgt haben. Außerdem waren wir fasziniert von der Lebensfreude und der Hoffnung, die trotz aller Probleme und Entbehrungen bei den Frauen und Kindern immer da war. Durch diese Beobachtungen haben wir viel von der kenianischen Mentalität kennengelernt.
SOLWODI Bonn beteiligt sich an der Ausstellung "Frauen in Krieg und Frieden". Die Fotoausstellung "Mein persönlicher Krieg – mein persönlicher Frieden" erzählt die Geschichten von zehn kenianischen Frauen, die seit vielen Jahren in der Elendsprostitution leben. Die Ausstellung läuft vom 19.04. - 01.11.2015 im Frauenmuseum Bonn (Im Krausfeld 10, 53111 Bonn).
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