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Buchempfehlung: „Was vom Menschen übrig bleibt. Die Wahrheit über Prostitution“ von Rachel Moran, Tectum Verlag 2015

Buch - Cover

Buch - Cover

Es ist ein Bericht aus den Tiefen des Prostitutionsmilieus und der menschlichen Psyche. Und es ist ein Bericht voller Barmherzigkeit und Menschlichkeit. Rachel Moran, die selbst sieben lange Jahre als Prostituierte in Irland überlebt hat, beschreibt in ihrem Buch mit beeindruckendem Scharfsinn, was diese Erfahrung für sie bedeutet. Als Teenager obdachlos geworden, stand sie bereits mit 15 Jahren auf dem Straßenstrich und erlebte in den darauffolgenden Jahren unzählige Male die Gewalt, Abscheu und Ablehnung, die zum Leben einer Prostituierten gehören, und die Tausende von Frauen weltweit täglich erleben. Die Abgründe, von denen die irische Journalistin schreibt, lassen keine Zweifel zu: Es gibt keine glücklichen Prostituierten, die sogenannten "Happy Hookers" sind ein Mythos. Eindringlich, authentisch und ehrlich beschreibt Moran, warum es für sie schon als Teenie keinen anderen Ausweg gab, als ihren Körper zu verkaufen. Was das Buch von Moran jedoch besonders wertvoll macht: Die Autorin seziert nicht nur detailliert, ehrlich und feinfühlig, was diese Erfahrungen ihrer Psyche, ihrem Körper und ihrer Identität als Frau angetan haben. Stattdessen geht sie noch einen Schritt weiter und setzt die "Kommerzialisierung von sexuellem Missbrauch", wie sie Prostitution nennt, in den großen Zusammenhang und zeigt mit unglaublicher Sprachgewandtheit und klarem Denken auf, was dies mit einer Gesellschaft als Ganzes macht. Das Schreiben ihres Buches ist für sie der Besuch eines Ortes, an den sie nur noch ein einziges Mal zurückkehren möchte. Für uns ist ihr Buch der erste Schritt, um die Entmenschlichung zu verstehen, die jedes Mal stattfindet, wenn jemand für Sex bezahlt.

Artikel Nr. 6 von 9 in: Rundbrief Nr. 105 - September 2015
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