Mehr als 100 Personen feierten am 23. August 30 Jahre SOLWODI und 20 Jahre SOLWODI Schutzhaus Koblenz.
Das Sommerfest, das in der Sportschule Oberwerth in Koblenz stattfand, wurde auf den Internationale Gedenktag "Sklavenhandel und seine Abschaffung" gelegt. "Muss man daran heute noch erinnern?", fragte die erste Vorsitzende des Fördervereins, Prof. Dr. Ingeborg Thümmel. "Wir glauben schon! Denn noch heute werden Menschen, meistens Mädchen und Frauen gezwungen ihre Körper zu verkaufen." Sie wolle keine Parallelgesellschaft, in der die Würde des einzelnen Menschen nichts mehr gelte. Diesen Gedanken führte Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin und Leiterin von SOLWODI weiter, als sie in ihrer Ansprache erneut das Vorgehen von Amnesty International kritisierte, Prostitution weltweit zu entkriminalisieren. "Wer Frauen und Kinder zur Ware macht, entwürdigt die Hälfte der Gesellschaft", sagte sie. Gleichzeitig sprach sie allen Ehrenamtlichen, Helfern und Interessierten ihren Dank aus, denn "30 Jahre SOLWODI wäre ohne Sie nicht möglich gewesen." Prof. Dr. Ingeborg Thümmel und Monika Hömberger überreichen Sr. Lea einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro. Das gesellige Beisammensein wurde von Musik der Shama Abbas Band und von Daweli Reinhardt begleitet, die SOLWODI seit Jahren unterstützen.
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