Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Interessierte,
für SOLWODI war 2015 ein besonderes Jahr: Wir sind 30 geworden! Das ist ein großer Meilenstein in unserem Engagement für Frauen in Not – und auch für Sie, denn unsere Hilfe wäre ohne Ihre Unterstützung nie in diesem Umfang und über einen so langen Zeitraum möglich gewesen.
Gleichzeitig war das vergangene Jahr auch voller Herausforderungen: In der Politik bewegt sich einiges, ein neues Prostitutionsgesetz wird derzeit in der Koalition diskutiert. Prostitution ist auch in der Öffentlichkeit als relevantes Thema angekommen. Doch trotz jahrelanger Aufklärungsarbeit scheinen Bevölkerung und Politiker die Schwere und Tragweite des Problems nicht zu erfassen. Wir können nicht oft genug betonen, dass Prostitution Menschen zerstört. Und zwar nicht nur die Frauen, die oft völlig traumatisiert und orientierungslos zurückbleiben. Nein, Prostitution zerstört weit darüber hinaus Familien, Beziehungen und das Miteinander in der Gesellschaft. Diese letzte Bastion der Sklaverei anzuprangern und zu bekämpfen, wollen wir nicht müde werden! Es kann keine Gerechtigkeit und kein friedliches Miteinander geben, solange diese Ungerechtigkeit mitten unter uns toleriert wird. Das darf nicht sein! Darum ist ein Sexkauf-Verbot nötig.
In all dem ist unser Rundbrief ein sehr wertvolles Medium, um Sie teilhaben zu lassen an unserem Einsatz für Frauen und Kinder in Gewalt- und Notsituationen. Wir wissen: Diesen Weg können wir nur mit Ihrer Hilfe gehen und dafür sind wir unendlich dankbar. SOLWODIs Erfolge sind auch Ihre Erfolge! So lade ich Sie ein: Lesen Sie, wie eine unserer Mitarbeiterinnen den Filippas Engel-Preis erhielt (S. 1), wie SOLWODI das 30-jährige Bestehen feierte (S. 2) und was uns bei der Flüchtlingsthematik besonders bewegt (S. 3). Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns und wir blicken voller Erwartung auf 2016.
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Geleit fürs neue Jahr!
Ihre Sr. Lea Ackermann
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