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Boppard, 16.12.2015
SOLWODI Deutschland fordert zusätzliche finanzielle Hilfen von der Politik
SOLWODI Deutschland hat sich auf ihrer Leiterinnentagung in Frankfurt am Main für zusätzliche Hilfen für Flüchtlingsfrauen ausgesprochen. Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin der Menschenrechtsorganisation, appelliert an die Politik, Fluchthäuser für weibliche Flüchtlinge und deren Kinder verstärkt zu nutzen und zu finanzieren.
"Wir möchten Frauen, die am Ende einer oft wochenlangen Flucht in Deutschland angekommen sind, nicht nur die notwendigen Hilfen geben, sondern auch eine geschützte Atmosphäre. Dazu haben wir ein Fluchthaus für Frauen und ihre Kinder in Rheinland-Pfalz angemietet. Die Bundes-und Landespolitik ist von unserer Initiative begeistert, hat jedoch bisher unisono erklärt, dass es hierfür keine Fördertöpfe gibt. Dabei haben Frauen in Sammelunterkünften keine Rückzugsmöglichkeit, sind Gewalt und sexuellen Übergriffen ausgesetzt", berichtet Dr. Ackermann.
SOLWODI-Mitarbeiterinnen zu den Fällen aus ihren Beratungsstellen: Die Frauen sind geflüchtet vor Krieg, Hunger oder geschlechtsbezogener Gewalt. Auch auf der Flucht wurden sie Opfer von Vergewaltigungen oder Menschenhandel.
Länder wie beispielsweise Albanien, die zwischenzeitlich von der Politik als sicher eingestuft werden, sind nach den Erfahrungen von SOLWODI nach wie vor nicht sicher. Klientinnen berichten von patriarchalischen Strukturen, gesellschaftlich geduldeter Gewalt gegen Frauen, korrupten Beamten und fehlenden Frauenhäusern vor Ort. Die Politik widerspreche sich, wenn sie auf der einen Seite Länder wie Albanien als sicher einstufe, um nach eigener Ansicht den EU-Eintritt zu forcieren, aber Bosnien die Beitrittsperspektive einfriere, weil Roma nicht genügend integriert sind.
Auch kritisierte SOLWODI auf dem Leiterinnentreffen die unterschiedliche staatliche Unterstützung gegenüber den einzelnen Organisationen. So erhält z.B. SOLWODI in Rheinland-Pfalz für 4 Beratungsstellen und zwei Schutzwohnungen weniger staatliche Zuschüsse als Mitbewerber für ein einziges Frauenhaus. Diese Benachteiligung führt für SOLWODI zu einer Wettbewerbsverzerrung auf dem Markt.
SOLWODI (Solidarity with women in distress/Solidarität mit Frauen in Not) ist eine Menschenrechtsorganisation, die von Sr. Dr. Lea Ackermann vor 30 Jahren in Kenia gegründet wurde. In der Bundesrepublik engagiert sich SOLWODI mit einem Deutschland-Verein, der seinen Sitz in Boppard am Mittelrhein hat, und fünf Landesvereinen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin und Bayern für Migrantinnen in Notsituationen: vor allem Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution, aber auch Opfer von Beziehungsgewalt sowie von Zwangsheirat bedrohte oder aus Zwangsehen geflohene Frauen und Mädchen.
Zum Ist-Stand von Solwodi heute:
Für Rückfragen und Interviewanfragen kontaktieren Sie bitte:
SOLWODI
Ruth Müller, Pressereferentin
SOLWODI Deutschland e.V.
Propsteistr. 2
56154 Boppard-Hirzenach
Tel.: 06741 - 2232
presse[at]solwodi.de
Hinweis für die Redaktionen:
Gerne können Sie Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin von SOLWODI, für Fragen oder Interviews zu diesem Thema kontaktieren.
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SOLWODI Deutschland e.V. "SOLidarity with WOmen in DIstress – Solidarität mit Frauen in Not" ist ein Verein, der Frauen in Notsituationen hilft und ist Anlaufstelle für ausländische Frauen, die durch Sextourismus, Menschenhandel oder Heiratsvermittlung nach Deutschland gekommen sind. Der Verein ist überparteilich und überkonfessionell. Gegründet wurde SOLWODI 1985 in Kenia und 1987 in Deutschland. In Deutschland ist SOLWODI mit inzwischen 17 Beratungsstellen, einer Kontaktstelle und sieben Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen, die hier in Not geraten sind, vertreten.