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Hirzenach, 07.03.2016
"Ermächtigt statt ohnmächtig- Solidarität mit Frauen in Not"
SOLWODI: Gewalt gegen Frauen hat unterschiedliche Formen – Unsere Aktionen zum Weltfrauentag
Mit den Ereignissen der Silvesternacht in Köln erfuhr das Thema Gewalt an Frauen eine große mediale Beachtung. Doch es geht um mehr: Gewalt trifft Frauen in unserem Land täglich. In unterschiedlichsten Formen. Opfer und Täter kommen aus allen Gesellschaftsschichten, haben unterschiedliche Religionen und Nationalitäten.
Gewalt gegen Frauen ist ein globales Problem. Selbst der Staat übt Gewalt gegen Frauen aus. Kriege, auch solche, an denen die Bundesrepublik Deutschland beteiligt ist, haben per se einen brutalen zerstörerischen Charakter, die ihre Fortsetzung in den Geschlechterverhältnissen finden. Diese Kriege vertreiben Menschen, zerstören ihre Lebensgrundlage und zwingen sie zur Flucht. Insbesondere Frauen und Kinder sind auf der Flucht dem lebensgefährlichsten Weg in Richtung Sicherheit ausgesetzt. Unterwegs geraten nicht wenige von ihnen in die Hände von Menschenhändlern. In den Flüchtlingsunterkünften sind sie in höchstem Maße sexualisierter Gewalt ausgesetzt.
Für diese Frauen hat SOLWODI im vergangenen Jahr ein Fluchthaus angemietet, in dem insbesondere traumatisierte in einem geborgenen Umfeld Halt und Ruhe finden.
Flüchtlingsfrauen und Kinder müssen durch die aktuellen Beschlüsse der deutschen Bundesregierung zum Asylpaket II künftig in lebensgefährlichen Kriegsgebieten oder an Europas Außengrenzen zurückbleiben, der Familiennachzug ist ausgesetzt. Die Asylrechtsverschärfung trifft damit Frauen und Kinder am härtesten.
Auch durch die Einstufung der Balkanstaaten und Albanien als sichere Länder haben Frauen, die in dortigen patriarchalischen Gesellschaften Gewalt erlebt haben, kaum noch eine Chance, vor deutschen Gerichten Gehör zu finden: Innerfamiliäre Gewalt wird nicht als Asylgrund anerkannt, erlebte Traumata nur selten als Abschiebehindernis.
SOLWODI fordert weltweit gewaltfreie Gesellschaften, ohne Ausbeutung und ohne Ausgrenzung der Frauen. Die Legislative der einzelnen Länder ist aufgefordert, Gesetze zu erlassen, die es nicht länger zulassen, dass Frauen über weniger Rechte verfügen. Wir plädieren dafür, Gesetze auf den Weg zu bringen, die den Respekt der Geschlechter untereinander fördern. So darf es z.B. in Deutschland nicht länger erlaubt sein, dass Männer sexuelle Dienstleistungen kaufen, denn keine Frau geht freiwillig in die Prostitution. Das verabschiedete Prostituiertenschutzgesetz stellt den Sexkauf nach wie vor nicht unter Strafe und wird die Ausbeutung im Milieu noch forcieren.
"Die Gleichheit von Mann und Frau bleibt weiterhin ein großes Ziel, für das wir entschieden eintreten – besonders im Hinblick auf die Ärmsten in unserer Gesellschaft", so Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin und Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation SOLWODI.
Am Weltfrauentag wird SOLWODI auf geschlechtsspezifische Probleme hinweisen: "Ermächtigt statt ohnmächtig- Solidarität mit Frauen in Not" – das ist das Motto, unter dem die Aktion der SOLWODI-Geschäftsstelle in Bonn am 8. März steht. SOLWODI nutzt diesen Anlass, um in Kooperation mit dem Frauenmuseum in Bonn über die eigenen Anliegen zu informieren und auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen.
In Helmstedt, Bonn und Koblenz informieren SOLWODI-Mitarbeiterinnen auf weiteren Veranstaltungen. Sr. Dr. Lea Ackermann, Ordensschwester und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, spricht zum Internationalen Frauentag am Di., 08. März 2016, 19:00 Uhr, in Kronach in der ehemaligen Synagoge, Joh.-Nikolaus-Zitter-Straße. Sr. Dr. Lea Ackermann spricht anlässlich des Weltfrauentages am 8. März in der ehemaligen Synagoge in Kronach zum Thema "Die Würde der Frau ist unantastbar". Auf der Weltfrauenkonferenz ab 13. März in Kathmandu/Nepal wird SOLWODI zudem mit einer Stimme vor Ort vertreten sein. ea Ackermann, Ordensschwester und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, spricht zum Internationalen Frauentag am Di., 08. März 2016, 19:00 Uhr, in Kronach in der ehemaligen Synagoge, Joh.-Nikolaus-Zitter-Straße.
Alle Termine zum Weltfrauentag unter: http://p21453.typo3server.info/?id=133.
Für Rückfragen und Interviewanfragen kontaktieren Sie bitte:
SOLWODI
Ruth Müller, Pressereferentin
SOLWODI Deutschland e.V.
Propsteistr. 2
56154 Boppard-Hirzenach
Tel.: 06741 - 2232
presse[at]solwodi.de
Hinweis für die Redaktionen:
Gerne können Sie Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin von SOLWODI, für Fragen oder Interviews zu diesem Thema kontaktieren.
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SOLWODI Deutschland e.V. "SOLidarity with WOmen in DIstress – Solidarität mit Frauen in Not" ist ein Verein, der Frauen in Notsituationen hilft und ist Anlaufstelle für ausländische Frauen, die durch Sextourismus, Menschenhandel oder Heiratsvermittlung nach Deutschland gekommen sind. Der Verein ist überparteilich und überkonfessionell. Gegründet wurde SOLWODI 1985 in Kenia und 1987 in Deutschland. In Deutschland ist SOLWODI mit inzwischen 17 Beratungsstellen, einer Kontaktstelle und sieben Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen, die hier in Not geraten sind, vertreten.