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SOLWODI aktiv...

Über die Beratungsstellen, Frauenhäuser und Schutzwohnungen ist SOLWODI regional aktiv, durch die einzelnen SOLWODI-Vereine auf Länderebene landesweit vernetzt und durch die politische und praktische Arbeit bundes- und sogar weltweit engagiert. Lesen Sie selbst!

Regional aktiv … in Koblenz
Monika Hömberger, 2. Vorsitzende des Fördervereins SOLWODI Schutzhaus Koblenz, war auf Einladung des ökumenischen Frauengesprächskreises der Evangelischen Kirchengemeinde in Koblenz-Arenberg zu Gast. Sie stellte einem interessierten Zuhörerkreis die Arbeit von SOLWODI und des Schutzhauses vor. Monika Hömberger (rechts) schilderte den Einsatz von SOLWODI für Frauen in Not und stellte sich den Fragen des Publikums.    

… in Bubenheim
Der Globus-Markt in Koblenz-Bubenheim hat sein Literaturangebot erweitert: Bücher von Sr. Dr. Lea Ackermann und Literatur zu SOLWODI sind dort seit vergangenem April neu im Verkaufsprogramm. APA Werbemittel aus Neuwied spendete ein Roll-up mit der aufgedruckten Biografie von Sr. Lea für die separate Bücherecke im Markt. 

… in Passau
SOLWODI Passau konnte eine ehemalige Klientin bei einem entscheidenden Schritt ins Berufsleben unterstützen. Das Menschenhandelsopfer aus Sierra Leone ließ sich in einem 3,5-monatigen Qualifizierungskurs der ebi GmbH Passau zur Fachkraft für Betreuung ausbilden. Zuvor lebte sie mit ihrer Tochter anderthalb Jahre in einer SOLWODI-Schutzwohnung. Dort wurde sie nach traumatischen Erlebnissen fachmännisch stabilisiert und in einen kostenlosen Deutsch-Unterricht vermittelt. Dank der SOLWODI-Arbeit konnte sie jetzt ihren Abschluss mit Erfolg absolvieren.

… in Bonn
Im Rahmen des SIETAR*-Forums zum Thema "Kultur – Konflikt – Kooperation: Interkulturelle Herausforderungen" hat Lena Teschlade, Leiterin der Fachberatungsstelle Bonn, als eine der jüngsten ReferentInnen ihre Expertise im Bereich Armutsprostitution von Ost-Europäerinnen im Block "Konflikte im Einwanderungskontext", vorgetragen. Im Anschluss gestaltete sie einen Workshop, der sehr gut besucht war. Das erhaltene Feedback war durchweg positiv.

Landesweit vernetzt ... World Childhood Foundation (WCF) fördert unser Projekt – Integration von Kindern verschiedener Herkunftsländer durch Sprach- und frühkindliche Förderung sowie Freizeitangebote
Das dreijährige Projekt startete am 01.07.2015 in unseren Fachberatungsstellen Duisburg, Passau, Bad Kissingen, Osnabrück und Berlin. Aufgrund der sprachlichen, kulturellen, finanziellen und oft aufenthaltsrechtlichen Probleme besteht auch für Kinder unserer Klientinnen die Notwendigkeit der Förderung, in Kombination mit einer Freizeitgestaltung. Ziel ist es, die Kinder in die Gesellschaft zu integrieren sowie die Mütter in Erziehungsfragen zu unterstützen. Bislang wurden rund 100 Kinder erreicht, bei denen erste emotionale, kognitive oder soziale Defizite abgebaut werden konnten.

… in  Leipzig – Aktiv auf dem 100. Katholikentag
SOLWODI Deutschland war mit zwei zentralen Themen aktiv auf dem 100. Katholikentag in Leipzig dabei: "Menschen.Leben.Schützen.-Standhaft gegen Prostitution und Menschenhandel" und "Öffnung des Diakonates für die Frau durch Papst Franziskus?".
Beim Thema Prostitution forderte SOLWODI einen entscheidenden Perspektivwechsel und ein bundesweites Verbot, zudem flächendeckende Ausstiegsprogramme. Zum Thema Diakonat stellte Sr. Lea ihr Buch "Unser Pfarrer ist eine Frau", Sr. Dr. Lea Ackermann/Helga Unger, Herder Verlag, ISBN 978-3-451-32561-8 vor.

weltweit engagiert ... in Österreich
Die Initiative "Stopp Sexkauf" in Österreich fordert radikale Reformen der Prostitutions-Gesetzgebung. Die Initiative, die jüngst in der schwedischen Botschaft in Wien zu Gast war, wird u.a. unterstützt von  "Free-them-Austria", dem Verein Feministischer Diskurs und "MFGG-Männer für Geschlechtergleichstellung" sowie Einzelpersonen der Sozialarbeits- und Feminismus-Szene.
Das von "Stopp Sexkauf" geforderte Prinzip der "Freierbestrafung" und des Verbotes von Zuhälterei, Bordellen und jeglicher Werbung für Prostitution funktioniert in Schweden und Norwegen seit den 1990er-Jahren und hat dort, so der schwedische EU-Abgeordnete Jens Nilsson, die Straßenprostitution halbiert. Österreich, Deutschland und die Niederlande sind durch ihre liberalen Prostitutionsgesetze zu "Drehscheiben des internationalen Frauenhandels" geworden. Sprecherin Sr. Anna Mayrhofer, Leiterin einer SOLWODI-Schutzwohnung in Österreich, weiter: "Probleme werden von der Politik totgeschwiegen." Die Ordensfrau verweist auf ihre dreijährige Arbeit: "Bis zu 90 Prozent der Klientinnen sind Migrantinnen und Flüchtlinge, die wenigsten haben einen Schulabschluss oder andere Arbeitsmöglichkeiten".

… in New York
Vom 14. – 24. März fand die 60. Sitzung der Frauenrechtskommision der Vereinten Nationen in New York statt. Das diesjährige Schwerpunktthema lautete "Die Stärkung der Frauen im Hinblick auf die nachhaltige Entwicklung". Roshan Heiler, Leiterin der Beratungsstelle in Aachen, war als Vertreterin von SOLWODI vor Ort und nahm an einer Podiumsdiskussion teil zum Thema "Sexual exploitation of the most vulnerable Women: Ending impunity, promoting consistency! In ihrem Vortrag ging sie insbesondere auf die Situation von Frauen in der Prostitution in Deutschland ein.