Heike Boomgaarden sprach mit SOLWODI-Pressesprecherin Ruth Müller über ihr Engagement für SOLWODI und über Gartenbau in Kenia.
SOLWODI: Sie waren spontan bereit zwei kenianische Gartenbau-Praktikantinnen bei sich aufzunehmen. Warum engagieren Sie sich für SOLWODI?
Heike Boomgaarden: Ich bin begeistert von der Idee der Hilfe zur Selbsthilfe. Als Gartenbauingenieurin unterstütze ich ein solches Projekt gerne, indem ich unsere Gärten für Schulungszwecke zur Verfügung stelle.
SOLWODI: Welche Fähigkeiten –speziell für Kenia- vermitteln Sie im Praktikum?
Heike Boomgarden: Die Praktikantinnen erlernen die Grundlagen des Gärtnerns und biologischen Anbaus, auch Themen wie Nachhaltigkeit, Ernährungsweisen und Permakultur stehen auf der Tagesordnung. Permakultur ist gerade in Regionen mit wenig Wasser ein wichtiges Thema. Schwerpunkte der Ausbildung sind zudem: Nahrungsproduktion, Stoffstrommanagement, Ökologie und die Gestaltung neuer sozialer (Infra-)Strukturen. Das beinhaltet u.a. das Erlernen der Multifunktionalität von gestalterischen Elementen, die Wiederverwendung von Energien und Stoffen sowie die Nutzung natürlicher Ressourcen eines Systems.
SOLWODI: Was ist Ihnen - mit Blick auf Kenia – wichtig, den Praktikantinnen mit auf den Weg zu geben?
Heike Boomgaarden: Es geht im Praktikum nicht nur um die Vermittlung von theoretischem und praktischem Wissen. Wichtig ist auch, in Medienarbeit zu schulen und ein gutes Netzwerk aufzubauen, damit später die richtigen Ansprechpartner vorhanden sind. Das Praktikum wird helfen, selbstständig Strategien für Gärten in Kenia zu erarbeiten, damit dort ein ökohumanes Leuchtturmprojekt entstehen kann.
Nähere Informationen zum Büro für urbane PflanzKultur:
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