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Im Januar 2017 startet das Forschungsprojekt „Ausbeutung Minderjähriger in Deutschland sowie in Rumänien und Bulgarien (AusMin)“ unter Leitung des Bundeskriminalamtes in Kooperation mit SOLWODI Deutschland e.V..
Im Kontext von Menschenhandel stellen Minderjährige eine besonders vulnerable Gruppe dar. In ihrem Bericht über die Entwicklungen im Kampf gegen Menschenhandel aus dem Jahr 2016 stellt die EU Kommission fest, dass mindestens 15% der identifizierten Opfer von Menschenhandel Kinder sind. Sie geht jedoch davon aus, dass die Zahl der Opfer wesentlich höher ist. Besonders betroffen seien Kinder von Roma-Gemeinschaften, die sexuell ausgebeutet, zur Bettelei sowie zu strafbaren Handlungen gezwungen werden. [1] Es gibt jedoch sowohl auf europäischer Ebene als auch für Deutschland nur wenige Erkenntnisse über Ausmaß und Phänomenologie der Ausbeutung Minderjähriger. Insbesondere die Bereiche der Ausbeutung durch erzwungene Dienstleistungen und der Begehung von Straftaten, die erst mit dem Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2011/36/EU zur Verhütung und Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz seiner Opfer in das Strafgesetzbuch aufgenommen wurden, sind für Deutschland weitgehend unbeleuchtet.
Im Rahmen des Projektes werden in Deutschland, Rumänien und Bulgarien die folgenden Ausprägungen der Ausbeutung Minderjähriger betrachtet:
Ø kommerzielle sexuelle Ausbeutung,
Ø Ausbeutung durch Zwangsarbeit oder erzwungene Dienstleistungen einschließlich Bettelei
Ø Ausbeutung durch Ausnutzung strafbarer Handlungen und
Ø Organhandel.
Die Phänomene sollen u.a. anhand von Fällen aus dem Dunkelfeld untersucht werden. Darüber hinaus soll auf die aktuelle Bekämpfungssituation in Deutschland und zukünftige Entwicklungen eingegangen werden. Die Projektergebnisse werden in Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Bekämpfungssituation münden, die allen für die Verhinderung und Bekämpfung der Ausbeutung Minderjähriger zuständigen Akteuren zur Verfügung gestellt werden.
Das Projekt wird im Rahmen des Fonds für die Innere Sicherheit der Europäischen Union gefördert und hat eine Laufzeit von 24 Monaten.
Kontakt:
Bundeskriminalamt: Tanja Cornelius, iz34@bka.bund.de
SOLWODI: Roshan Heiler, heiler[at]solwodi.de
[1] ec.europa.eu/dgs/home-affairs/what-we-do/policies/organized-crime-and-human-trafficking/trafficking-in-human-beings/docs/commission_report_on_the_progress_made_in_the_fight_against_trafficking_in_human_beings_2016_en.pdf