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Das einjährige Projekt "Einheitliche Beratungsstandards für weibliche Drittstaatsangehörige in der Erstaufnahme" wird von der Agnes Philippine Walter Stiftung und UNO Flüchtlingshilfe gefördert. Das Projekt startet Ende 2016 in unserer Fachberatungsstelle Bad Kissingen. Projektziel ist es Flüchtlingsfrauen in den Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften sowie im SOLWODI Schutzhaus Bad Kissingen gender- und kultursensibel, psychosozial zu betreuen und zu beraten. Somit trägt das Projekt zur Entwicklung und Umsetzung eines bedarfsorientierten Beratungs- und Betreuungsprogramm für Flüchtlingsfrauen bei.
Die Zielgruppe hat mehrheitlich bereits in ihrem Heimatland und/oder auf der Flucht geschlechtsspezifische Gewalt erfahren. Für einige Flüchtlingsfrauen beginnt der Leidensdruck in Deutschland, da sich in Gemeinschaftsunterkünften die Gewalt häufig katalysiert. Die Notsituation der Hilfesuchenden ist von Fall zu Fall unterschiedlich, allerdings sind nahezu alle betroffenen Flüchtlingsfrauen psychisch stark belastet und zeigen zum Teil typische Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung. Hinzu kommen Belastungen durch den ungeklärten Aufenthaltsstatus, die Sorgen um das Bestreiten des Lebensunterhaltes, etc. Dringend notwendig ist hier eine intensive Begleitung. Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen, physische und psychische Gesundheit, die Finanzierung des Lebensunterhalts und der Unterkunft und die Regelung des Aufenthaltsstatus, müssen zeitgleich gewährleistet werden.
Um das Projektziel zu erreichen, sind verschiedene Projektmaßnahmen vorgesehen, um die Flüchtlingsfrauen ganzheitlich zu beraten und zu betreuen: telefonische Erstberatung; ambulante Betreuung; Schutzhausunterbringung; Vermittlung von medizinischer und ggf. auch psychotherapeutischer Hilfe; Klärung der rechtlichen Situation, Begleitungen zu Anwaltsterminen und Asylanhörungen; Elternarbeit und Kinderbetreuung; Freizeitangebote; Integrationsmaßnahmen; Schulungen; Austauschtreffen und Beratung der Mitarbeitenden in den Erstaufnahmeeinrichtungen/Gemeinschaftsunterkünften; Gewinnung muttersprachlicher Helferinnen als Mentorinnen; Nachbetreuungen; Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit.
Der Lebensweg der Flüchtlingsfrauen soll durch das Projekt langfristig und nachhaltig zum Positiven beeinflusst, ihr Selbstvertrauen gestärkt und ihr soziales Netzwerk vergrößert werden. Das wird sich auch positiv auf die Kinder der Klientinnen auswirken.