Barbara Koelges, Birgit Thoma, Gabriele Welter-Kaschub
Nach Zahlen der Europäischen Union werden jährlich ca. eine halbe Million Frauen in Westeuropa in die Prostitution gezwungen. Die Zahl der Opfer ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Dieser Entwicklung hinkt die Strafverfolgung der Täter deutlich hinterher. So erweist sich Frauenhandel als lukratives Geschäft mit geringem Risiko.
Die vorliegende Studie untersucht die Probleme in Ermittlungsverfahren, Strafprozessen und bei der Kooperation der involvierten Behörden und Fachberatungsstellen. Aufgrund der Erfahrungen von SOLWODI im Opferzeuginnenschutz und in der Analyse der Gerichtsakten werden Anregungen für einen verbesserten Opferzeuginnenschutz und eine effektive Strafverfolgung im Bereich Menschenhandel gegeben.
SOLWODI e.V. unterstützt mit seinen 7 Beratungsstellen in Rheinland-Pfalz, Nie-dersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern Migrantinnen, die in Deutschland in Not geraten sind.
Es handelt sich dabei um Frauen, die über Arbeitsmigration, Sextourismus, dubiose Heiratsvermittlungen oder als Opfer von Menschenhandel gekommen sind. Diesen Frauen bietet SOLWODI allgemeine Beratung und Rückkehrhilfen für die Klientinnen, die zurück in ihr Heimatland möchten. Opfer von Gewalt erhalten psy-chosoziale Betreuung, Unterbringung in einer betreuten Schutzwohnung und Vermittlung von juristischer, medizinischer und therapeutischer Hilfe. Ein Schwerpunkt ist die Begleitung von Opferzeuginnen bei Gerichtsverfahren gegen die Täter.
ISBN 3-83114-190-8
Aufl./Jahr: 1. Aufl. 2002
BoD GmbH, Norderstedt
Preis: [D] 12,00 Euro
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