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Opfer von Gewalt

Viele Frauen sind in ihren Ehen und Beziehungen Opfer von Gewalt. Neben z.T. massiver psychischer Gewalt sind sie oft auch physischer Gewalt ausgesetzt. Besonders ausländische Frauen leben häufig in besonderer wirtschaftlicher und emotionaler Abhängigkeit von ihrem Mann, viele haben zudem keine FreundInnen oder AnsprechpartnerInnen, an die sie sich wenden könnten.

Auch diesen Frauen kann SOLWODI in mehreren Schritten helfen. In vielen Fällen ist zunächst eine vorübergehende Unterbringung in einer Schutzwohnung notwendig. Die SOLWODI-Schutzwohnungen sind auch für die Kinder der Frauen eingerichtet. Zusätzlich muss meist juristische Unterstützung hinzugezogen werden, die sich um Scheidung, Sorgerechtsprobleme, ggf. auch aufenthaltsrechtliche Fragen kümmert. Besonders die Sorgerechtsthematik ist dabei ein besonderes Problem, da gemeinsame Kinder häufig als Druckmittel eingesetzt werden.

Es gilt, den Frauen mit intensiver psychosozialer Betreuung zu helfen, wirtschaftlich und emotional unabhängig zu werden. In diesem Rahmen unterstützt SOLWODI auch bei Wohnungs- und Arbeitssuche oder bei Integrationsproblemen, vermittelt Rechtsbeistand und falls nötig auch Sprachkurse.

Problem Sextourismus

Bedingt durch die schwachen wirtschaftlichen Verhältnisse in den Ländern Asiens, Afrikas, Südamerikas, wie auch Mittel- und Osteuropas sind die Lebensumstände für alleinstehende Frauen mit Kindern, besonders in den ländlichen Regionen, extrem schlecht. Auf der Arbeitsuche in den Touristenhochburgen finden sich die Frauen und die Kinder in einem Heer von Arbeitslosen wieder. In der Not liefern sie sich als Prostituierte, gesundheitlich und rechtlich ungeschützt, der Willkür der Sextouristen, Pädophilen und der nationalen Ordnungshüter aus. Emotional, sexuell und finanziell ausgebeutet werden die Frauen so von ihrem herkömmlichen sozialen Umfeld isoliert.

Katastrophal ist die Situation für Kinder, die immer zahlreicher von Sextouristen mißbraucht werden. Ein normaler Start ins Leben wird unmöglich.

Prostitution ist in den meisten Ländern verboten. Aber bei regelmäßigen Razzien verhaften die Ordnungshüter lediglich die sich prostituierenden Frauen und Kinder. Die "Kunden" als willkommene Devisenbringer werden hingegen in Ruhe gelassen.

Problem Heiratshandel

Neben dem Weg in die Prostitution, sehen die Frauen in der Suche nach einer "lukrativen" Tätigkeit oder einem Ehemann im "reichen" Ausland, oft die einzige Möglichkeit, das Überleben der eigenen Familie zu sichern. Menschenhändler unter dem Deckmantel von Ehevermittlungsinstituten, Schlepper, aber auch immer mehr Pädophile, nutzen diese Notsituation aus. So wird Ehevermittlung zum Heiratshandel.

Verhängnisvoll für die Frauen ist ihre Unkenntnis über die Lebensbedingungen und die rechtlichen Grundlagen des fremden Landes. So ist ihnen meist unbekannt, dass sie in Deutschland nach § 31 AufenthG grundsätzlich mindestens zwei Jahre rechtmäßig verheiratet sein müssen, bevor sie bei der Aufhebung der Ehe ein eigenständiges Aufenthaltsrecht für ein Jahr verlängert bekommen.

Auch die unterschiedlichen Erwartungen der Ehepartner führen zu Schwierigkeiten. Die Frauen fühlen sich größtenteils verpflichtet, ihre Familien im Heimatland finanziell zu unterstützen. Die meisten ihrer deutschen Ehemänner wünschen sich dankbare, anspruchslose und gefügige Frauen. All diese Faktoren begünstigen und fördern die Entstehung von psychischer und physischer Gewalt gegen die ausländischen Ehefrauen.

Problem Menschenhandel

Bis vor wenigen Jahren wurden überwiegend Frauen aus Afrika, Asien und Lateinamerika mit einem Arbeitsangebot im reichen Ausland angeworben und dann unter Anwendung von Gewalt in die Prostitution gezwungen. Inzwischen ist aber auch eine steigende Nachfrage nach immer jüngeren Prostituierten aus Osteuropa zu beobachten.

Nach ihrer Einreise nach Deutschland wird den Frauen und Mädchen ihr Ausweis und ihr Geld abgenommen, um sie dann im Anschluß an Bordelle zu vermitteln. Unter Androhung und/ oder Ausübung von körperlicher Gewalt (auch Vergewaltigung) werden sie gefügig gemacht und so zur Prostitution gezwungen.



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