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- Solidarity with women in distress! - Solidarität mit Frauen in Not!




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SOLWODI-Fachberatungsstelle und Frauenhaus in Braunschweig

Aktuelle Zeitungsberichte:

Braunschweiger Zeitung vom 12.04.2013

Statistik Erstkontakte

Im Berichtsjahr 2013 berieten und begleiteten wir in der Beratungsstelle Braunschweig 79 neue Klientinnen und führten 48 Beratungen und Begleitungen aus den Vorjahren weiter. Die meisten der neuen Klientinnen kamen aus den neuen EU-Ländern und aus afrikanischen Ländern.
Unter den neuen Klientinnen erreichten wir mit unserem Beratungsangebot 39 Frauen aus Braunschweig, der Region und darüber hinaus, die von Menschenhandel/Zwangsprostitution betroffen waren, bzw. nach Erfahrungen von Ausbeutung und Gewalt einen Ausstieg aus der Prostitution suchten. Diese Kontakte erforderten neben den Beratungszeiten zeitintensive Begleitungen zu Rechtsanwalts-, Vernehmungs- und Gerichtsterminen und ein oft langes Ringen um Aufenthalts- und Förderstatus. Für die betroffenen Frauen erlebten wir diese Situation in allen Fällen als äußerst belastend und destabilisierend.
Immer häufiger stellen wir in den Berichten unserer Klientinnen fest, dass Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und der Zwang zur Prostitution durch eigene Familienangehörige eng verbunden sind. Gerade Frauen aus Bulgarien und Rumänien scheinen vermehrt betroffen von der Vermittlung und dem Zwang in die Prostitution durch Personen ihres familiären Umfelds. Eine Flucht aus der Prostitution und Aussagen gegen diesen Personenkreis erweisen sich für betroffene Klientinnen als besonders belastend. In der Beratung einer Klientin erlebten wir die innere Zerrissenheit und den Kampf mit ambivalenten Gefühlen und Überlegungen der eigenen Familie gegenüber besonders intensiv. Die innere Zerrissenheit und vor allem die Angst vor dem Verlust der familiären Beziehungen drängten eine junge Frau aus den Balkanländern, zurückzukehren. Dabei nahm sie in Kauf, dass die Familie ihre Drohung, sie erneut der Prostitution zuzuführen, um die "finanziellen Ausfälle" abarbeiten zu können, wahr machen würde.
Zwei Klientinnen begleiteten wir 2013 durch ein Asylverfahren aufgrund frauenspezifischer Asylgründe. Elf unserer neuen Klientinnen waren von Zwangsheirat und Verfolgung durch die eigene Familie betroffen.
Problematisch erwies sich wieder häufig die gesundheitliche Situation der Klientinnen, die wir in die Beratung übernahmen. Wir berieten Frauen aus den unterschiedlichen Problemfeldern, die nicht krankenversichert und gesundheitlich, physisch und psychisch, schwer beeinträchtigt sind. Wir sind froh, dass Ärztinnen und Ärzte aus unterschiedlichen Fachbereichen ansprechbar und trotz fehlender oder ungeklärter Versicherung bereit sind, Behandlungen durchzuführen. Trotzdem entstehen immer wieder Situationen, in denen es schwer ist, selbst die Minimalbehandlung zu ermöglichen.
Froh sind wir über die grundsätzlich gute Zusammenarbeit mit den ortsnahen Behörden, in denen wir mittlerweile – mit wenigen Ausnahmen – konkrete AnsprechpartnerInnen für unsere Klientinnen genannt bekamen.

Streetwork-Projekt
Im November 2010 begann in Zusammenarbeit mit Kolleginnen aus dem Beratungsdienst des Braunschweiger Gesundheitsamtes unser Projekt Streetwork im Rotlichtmilieu der Braunschweiger Bruchstraße (s. vorangegangene Jahresberichte). SOLWODI hatte für das Streetwork-Projekt eine Kollegin mit acht Wochenstunden zur Verfügung gestellt, die in der Regel einmal wöchentlich in Absprache mit den Beraterinnen des Gesundheitsamtes und in Begleitung einer Sprachmittlerin oder einer Praktikantin auf die Bruchstraße ging. Unsere Intension dabei war u.a. im Gespräch mit Prostituierten auch mit Opfern von Zwangsprostitution in Kontakt zu kommen, oder Kontakt zu Frauen aufbauen zu können, die aus der Prostitution aussteigen möchten. Anfang des Jahres 2013 fassten wir nach ausführlichen Teamgesprächen und Reflexionen den Entschluss, dieses Projekt in veränderter Form weiterzuführen. Wir werden von SOLWODI aus die aufsuchende Arbeit nicht mehr regelmäßig durchführen. Diese Tätigkeit übernehmen die Sozialarbeiterinnen vom Gesundheitsamt im Rahmen der Aufklärungsarbeit zur Sicherung der Behandlungsbedürftigkeit gem. § 19 Infektionsschutzgesetz (u.a. bei sexuell übertragbaren Krankheiten). SOLWODI wird konkret einbezogen, wenn Anzeichen auf Zwang und Gewalt in der Prostitution existieren oder der Wunsch nach einem Ausstieg geäußert wird.
Es hatte sich zunehmend als schwierig erwiesen, die direkten Kontakte auf der Bruchstraße und unsere Beratungs- und Schutzarbeit für Klientinnen zu verbinden. Ein entsprechend konzeptioniertes SOLWODI-Projekt würde einen eigenen Namen und eine eigenständige Organisation benötigen. Um effektiv Kontakte zu Frauen im Braunschweiger Rotlichtmilieu aufzubauen, wäre außerdem sowohl erhöhter personeller Einsatz, als auch eine ortsnahe Präsenz mit Beratungsraum oder z.B. eines Container-Café notwendig. Dazu fehlen uns jedoch die finanziellen Eigenmittel. Wir denken über geeignete Projektantragstellungen nach und standen diesbezüglich bereits im Gespräch mit dem zuständigen Frauenreferat im Sozialministerium des Landes Niedersachsen.
SOLWODI nimmt an einem 2013 in der Stadt Braunschweig gegründeten Runden Tisch zum Themenbereich Menschenhandel teil.

Ein Fallbeispiel: Die Lebenssituation einer jungen Frau aus dem Kosovo bewegte uns in diesem Jahr in besonderer Weise. Die „unendliche Geschichte“ dieser Frau füllt schon einen dicken Aktenordner mit Gerichtsakten, Gutachten, anwaltlichen Schreiben, Beurteilungen, Anträgen. Auf die Bitte einer Rechtsanwältin hin übernahmen wir die Beratung und Begleitung.
Und das ist ihre Geschichte: Die junge Frau, nennen wir sie Agnesa, wurde vor 24 Jahren im Kosovo geboren und ist dort aufgewachsen. Ihre Mutter engagiert sich in einer Frauenrechtsorganisation, der Vater lebt eher traditionell. So kam es auch, dass Agnesa einem 36-jährigen Mann vorgestellt wurde, den sie heiraten sollte. Er, hier soll er Bexhet heißen, wurde ebenfalls im Kosovo geboren, lebt jedoch schon viele Jahre mit seiner Familie in Deutschland. Bexhets Vater genießt immer noch hohes Ansehen im Kosovo. Und so konnte sich der Vater von Agnesa dem Wunsch dieser Familie nicht entziehen. Agnesas Mutter stimmte nicht zu, Agnesa aber gab aus Liebe zu ihrem Vater ihr Einverständnis und heiratete Bexhet.
Nach ihrem Umzug nach Deutschland gestaltete sich das gemeinsame Leben schwierig. Drei Monate nach ihrem Umzug floh Agnesa das erste Mal in ein Frauenhaus. Bexhet spürte sie auf, versprach ihr, das alles besser wird und sie in eine eigene Wohnung ziehen würden, weg von seinen Eltern, die Agnesa nicht achteten. Er selbst wolle sie nicht mehr beschimpfen, beleidigen, schlagen. Gemeinsam zogen sie in eine andere Stadt. Ende Mai 2013 wurde der gemeinsame Sohn Moses geboren.
Bald wurde Bexhet erneut aggressiv. Agnesa nennt es "die zwei Gesichter ihres Mannes". Bei einer tätigen Auseinandersetzung mit ihm, wehrte sie sich und verletzte ihn mit einem Messerstich ins Bein. Daraufhin wurde die Polizei eingeschaltet. Einen Tag später kam es erneut zu Auseinandersetzungen, die mit dem Weggang des Ehemannes aus der Wohnung endeten. Kurz danach bemerkte Agnesa, dass es Moses nicht gut ging. Sie kannte sich in der neuen Stadt nicht aus, verstand die Sprache nicht und wurde bisher durch ihren Mann daran gehindert, selbstständig zu werden. So rief sie Bexhet an und bat ihn zurück zu kommen, da es dem Sohn nicht gut ging. Bexhet wollte aber nicht kommen. Da sagte sie verzweifelt: "Dann siehst du deinen Sohn nicht wieder!" Sie dachte daran, erneut in ein Frauenhaus zu gehen. Ihr Mann jedoch rief sofort die Polizei an und sagte: "Meine Frau will sich und meinen Sohn umbringen." Als die Polizei kam, fand sie eine normale häusliche Situation vor. Agnesa gab ihrem Sohn gerade etwas zu essen. Dennoch nahm die Polizei sie mit. Da Agnesa nicht genügend Deutsch verstand, begriff sie nicht, was geschah. Moses wurde von der Polizei in ein Kinderheim gebracht, Agnesa in die Psychiatrie. In der Klinik konnte jedoch bei ihr keine Erkrankung oder akute Gefährdung festgestellt werden.
Moses aber ging es tatsächlich nicht gut, so dass er in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Das Jugendamt entzog den Eltern daraufhin das Sorgerecht und brachte Moses nach dem Krankenhausaufenthalt bei den Großeltern väterlicherseits unter. Auch Bexhet zog wieder zu seinen Eltern zurück. Mit Agnesa hatte niemand vom Jugendamt gesprochen. Die Fakten lauteten dort: Die Mutter will sich und das Kind umbringen (was sie nicht wollte), sie ist mit dem Messer auf den Vater losgegangen (was nachweislich Notwehr war) und das Kind war mangelversorgt/dehydriert (was anteilig beide Eltern und die Zeitdauer der Auseinandersetzungen betrifft).
Zu diesem Zeitpunkt wurden wir in die Begleitung Agnesas einbezogen. Die für Agnesa tätige Rechtsanwältin veranlasste den gemeinsamen Besuch mit einer Mitarbeiterin des zuständigen Jugendamtes und einer SOLWODI-Mitarbeiterin bei Agnesa, um deren Geschichte anzuhören. Nachdem die junge Frau alles erzählt hatte – von der arrangierten Ehe, der Schwiegermutter, die nicht gewollt hatte, dass Agnesa das Kind bekommt, von der Gewalt in der Ehe, von den sklavenähnlichen Diensten im Haushalt der Schwiegereltern – waren wir überzeugt, dass Moses schnellstmöglich zu seiner Mutter zurückkommen und diese dann Hilfe und Unterstützung bekommen würde.
Mittlerweile sind fast sieben Monate vergangen. Agnesa darf nur drei Mal pro Woche für vier Stunden ihren Sohn in einer Praxis unter Aufsicht besuchen. Auch eine Mitarbeiterin von SOLWODI nimmt an diesen Treffen auf Bitten Agnesas teil. Unseres Erachtens ist die eigentliche "Hilfe und Unterstützung in dem begleitenden Umgang“"eine reine Beobachtungstätigkeit des Jugendhilfeträgers, den das zuständige Jugendamt beauftragt hat. Alles, wirklich jede Bewegung der jungen Mutter wird notiert und bewertet. Die Beurteilung spricht Agnesa ab, sich ausreichend um Moses kümmern zu können. Vielmehr diagnostizierte die Leiterin des beauftragten Familienservicebüros eine bipolare Störung der Mutter.
Selbst der zuständige Familienrichter äußerte sein Unverständnis darüber, mit welcher Befugnis und durch welche Qualifikation gestützt, die Mitarbeiterinnen des Familienservicebüros eine solche Störung diagnostizieren konnten. Weder die Ärzte in der Klinik, noch eine vom Gericht bestellte Gutachterin, noch die Verfahrenspflegerin von Moses, noch eine ausgebildete Psychologin, die im Auftrag von SOLWODI die Besuchskontakte mitbegleitete, nahmen eine solche Störung wahr und konnten eine Gefahr für Moses erkennen. Trotzdem beharrt die zuständige Mitarbeiterin des Jugendamtes auf ihren Standpunkt: Moses entwickelt sich im Haushalt der Schwiegermutter gut, da könne er bleiben. Bei der Mutter könnte es zu einer Kindeswohlgefährdung kommen.
Ein Blick ins kommende Berichtsjahr: Als am 02.01.2014 der Familienrichter den Beschluss fasst, das Sorgerecht für Moses den Eltern gemeinsam und das Aufenthaltsbestimmungsrecht der Mutter zu übertragen und beide – Mutter und Kind – in eine Mutter-Kind-Einrichtung zu geben, verhindert das Jugendamt die schnelle Einweisung, indem es dem Träger der angefragten Einrichtung nur den Bericht des Familienservicebüros übergibt. Ferner weist das Jugendamt den Träger darauf hin, dass es nicht mit der Ent­scheidung des Gerichtes, Moses und Agnesa in eine Mutter-Kind-Einrichtung zu geben, einverstanden sei. Leider verlässt sich die Leiterin der Mutter-Kind-Einrichtung auf diese Einschätzung und den übergebenen Bericht und sagt die Aufnahme ab, da sie bei einer derartigen Störung – die nachweislich nicht besteht! – für die Sicherheit von Moses nicht garantieren könne.
Und wieder vergeht Zeit. Agnesas Anwältin bewirkt, dass alle Akten dem Träger zur Verfügung gestellt werden. Doch leider ist die Einrichtung bei ihrer Entscheidung geblieben. So suchen wir erneut einen freien Platz in einer Mutter-Kind-Einrichtung. Und wieder vergeht Zeit. Wichtige Zeit für die Beziehung zwischen Mutter und Kind. Agnesa zweifelt an unserem Land und an unserem System. Ähnlich geht es uns, die wir den Weg von Agnesa begleiten.

Schutzunterbringung
In unserer SOLWODI Schutzwohnung lebten im Jahr 2013 sieben Klientinnen und zwei Kinder, zum Teil über mehrere Monate. Ein Kind wurde im August des Jahres im Ambulanten Geburtshaus geboren und hielt noch am Tag seiner Geburt in Begleitung seiner Mutter, "Einzug" in unsere Schutzwohnung.
Weiterhin steht Klientinnen zusätzlich eine Frauenwohnung der Stadt Braunschweig zur Verfügung, deren Organisation wir von unserer Beratungsstelle aus übernehmen. Fünf Frauen konnten im Jahr 2013 dieses Angebot nutzen, das Frauen zur Verfügung steht, die ungefährdet in Braunschweig leben können.

Mitarbeiterinnen  
Im Jahr 2013 wurde unser Team verstärkt durch zwei Praktikantinnen der Fachhochschule Ostfalia Wolfenbüttel (fünf Wochen Vollzeit, zwei Semester je 180 Stunden), die mit eigenen Projekten unsere Arbeit bereicherten und zusätzliche Angebote für Klientinnen bzw. in der Öffentlichkeitsarbeit entwickelten. 
Im Stammteam arbeiteten wir zu viert und mit zusätzlichem großem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz zweier Ordensfrauen der Gemeinschaft der Hildesheimer Vinzentinerinnen, die seit Jahren unsere Arbeit mittragen.
Weitere Ehrenamtliche setzten sich intensiv in der Begleitung und Förderung einzelner Klientinnen ein. An dieser Stelle danken wir allen, die unsere Arbeit unterstützen, ganz herzlich: Ihnen allen, die Sie Sich in unseren Arbeitskreisen und dem SOLWODI Niedersachsen e.V. engagieren oder durch Spendengelder unsere Arbeit ermöglichten!

Teilnahme an Arbeitskreisen und Netzwerken, Öffentlichkeitsarbeit
SOLWODI Braunschweig ist Mitglied folgender Arbeitskreise und Netzwerke und engagierte sich auch in diesem Rahmen an Öffentlichkeitsveranstaltungen. 

  • Arbeitskreis gegen Gewalt gegen Frauen in Braunschweig 
  • Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Braunschweig 
  • Runder Tisch zum Thema Prostitution, Stadt Braunschweig 
  • Netzwerk der Kooperativen Migrationsarbeit Niedersachsen (KMN) / Land 
  • Netzwerk der Kooperativen Migrationsarbeit Niedersachsen (KMN) / Stadt Braunschweig 
  • Netzwerk Flucht und Asyl Braunschweig 
  • Arbeitskreis zum Internationalen Frauentag in Helmstedt 
  • Norddeutsches Vernetzungstreffen der Fachberatungsstellen für Opfer von Menschenhandel 
  • Arbeitsbesprechung gem. Erlasslage: Zusammenarbeit zwischen Polizei, Staatsanwaltschaft, Aus­länder- und Leistungsbehörden, Jugendämtern, Agenturen für Arbeit und Fachberatungsstellen zum Schutz von Betroffenen des auf sexuelle Ausbeutung gerichteten Menschenhandels 
  • AGKF Arbeitsgemeinschaft Katholischer Frauenverbände in der Diözese Hildesheim

 

Mitarbeiterinnen der SOLWODI Beratungsstelle Braunschweig übernahmen im Jahr 2013 elf Vorträge und die Gestaltung von drei Informationsständen u.a. auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg im Rahmen einer Tagesveranstaltung zum Thema Menschenhandel. Wir nahmen an einer Fortbildung zum Thema "Traumatisierung und Asyl" und an einem Fachtag zum Thema "Traumatisierung" teil (s. auch den Bericht über die SOLWODI Arbeitskreise Braunschweig und Helmstedt).
In besonderer Weise wurde unsere Arbeit in diesem Jahr auch durch den Zonta Club Braunschweig/Salzgitter durch die Organisation der Ausführung "Verkaufter Engel" unterstützt.

Ein Artikel aus der Braunschweiger Zeitung:
Braunschweig: Schloss | Der 25. November ist der weltweite Aktionstag zum Thema „Gewalt gegenüber Frauen“ und in diesem Jahr auch Aktionstag der Kampagne gegen Gewalt an Frauen von Zonta International. In Braunschweig luden daher am 25. November die Zonta Clubs Braunschweig und Salzgitter zum Theaterstück „Verkaufter Engel“ des Theater odos aus Münster in den Roten Saal des Braunschweiger Schlosses ein. Mehr als 130 Besucher folgten der Einladung. Aus dem Erlös des Kartenverkaufes überreichten die Präsidentinnen der Zonta Clubs Braunschweig Marion Lenz und aus Salzgitter Elfriede Fricke Schwester Paula Fiebag, Leiterin der SOLWODI-Beratungsstelle in Braunschweig, eine Spende von 1500 Euro.

Ein besonderer Höhepunkt zum Jahresende war die Einladung zu einem Predigtgespräch in der Evangelischen Kirchengemeinde Hamburg-Niendorf. Jedes Jahr im Gottesdienst zum 3. Advent wird unter der Thematik "Lichter der Hoffnung – Menschenrechte" die Arbeit einer Organisation vorgestellt. Pfarrerin Maren Gottsmann zitierte am Ende des Predigtgespräches einen Text, mit dem wir unseren Bericht schließen möchten: "Als ich einmal sehr deprimiert war, da hat mir ein Freund, ein Pazifist aus Holland, etwas sehr Schönes gesagt: Die Leute im Mittelalter, die die Kathedralen gebaut haben, haben sie nie fertig gesehen. Zweihundert oder mehr Jahre wurde daran gebaut. Da hat irgendein Steinmetz eine wunderschöne Rose gemacht, nur die hat er gesehen, das war sein Lebenswerk. Aber in die fertige Kathedrale konnte er nie hineingehen. Doch eines Tages gab es sie wirklich. So ähnlich musst du dir das mit dem Frieden und der Gerechtigkeit vorstellen."           Dorothe Sölle

Sr. Paula Fiebag und Luca

 



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