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Vom Bundestag verabschiedetes Gesetz zur Umsetzung der EU-Menschenhandelsrichtlinie bringt kaum Verbesserung für Opfer
Hirzenach, den 28. Juni 2013
In der vergangenen Nacht hat der deutsche Bundestag mit den Stimmen der Regierungskoalition ein Gesetz zur Bekämpfung des Menschenhandels und zur gewerberechtlichen Regulierung von Prostitutionsstätten (BT-Drs. 17/13706) verabschiedet. Die Menschenrechts- und Hilfsorganisation SOLWODI (Solidarity with Women in Distress) übt, wie die meisten anderen Menschenrechtsorganisationen auch, scharfe Kritik an dem Gesetz.
"Es ist völlig unverständlich, wie ein Gesetz gegen den Rat so vieler Experten in dieser Form verabschiedet werden kann", so Sr. Dr. Lea Ackermann, Vorsitzende und Gründerin von SOLWODI, die selbst am Montag dieser Woche noch zu einer Anhörung im Rechtsausschuss in Berlin als Expertin geladen war.
SOLWODI verspricht, sich in der nächsten Legislaturperiode für Verbesserungen am soeben beschlossenen Gesetz weiter einzusetzen.
"Die großartige Chance, die Situation der Opfer von Menschenhandel zu verbessern, so wie es die EU von Deutschland fordert, wurde hier verpasst. Da müssen und da werden wir dranbleiben", so Geschäftsführerin Monika Hartenfels.
Besonders folgende Aspekte fehlen laut SOLWODI im aktuellen Gesetz:
Auch die Bestimmungen zur Regulierung der Prostitutionsstätten sind, so ist SOLWODI überzeugt, völlig unzureichend, vor allem weil sie unkonkret bleiben und zu viele Ermessensspielräume zulassen. Außerdem lehnt SOLWODI die Zusammenfassung des Schutzes von Menschenhandelsopfern mit Regelungen für Prostitutionsstätten in ein und demselben Gesetz generell ab.
Die Menschenrechts- und Hilfsorganisation SOLWODI setzt sich mit 15 Beratungsstellen, sieben Frauenschutzhäusern, einem Praxis-gestützten Fachwissen und aktiver Öffentlichkeitsarbeit seit knapp dreißig Jahren für die Opfer von Menschenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsheirat und sexueller Gewalt in Deutschland ein.
Für Rückfragen, Interviewanfragen und Fallbeispiele wenden Sie sich bitte an
SOLWODI Deutschland e.V.
Katja Schupp
Propsteistr. 2
56154 Boppard-Hirzenach
Tel.: 06741-2232
Hinweis für die Redaktionen: Gerne können Sie Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin von SOLWODI, für Fragen oder Interviews zu diesem Thema kontaktieren.