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- Solidarity with women in distress! - Solidarität mit Frauen in Not!




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SOLWOGIDI

Solidarity with Women and Girls in Distress

SOLWOGIDI entstand als Kooperationsprojekt zwischen den bereits länger mit der Zielgruppe arbeitenden Organisationen SOLASA und COGICHIS und baut deren Arbeit durch einkommensschaffende Maßnahmen und Bildungsförderung aus.
Die beiden Leiterinnen Elizabeth Akinyi und Elizabeth Nyambura gründeten die 2011 im kenianischen Vereinsregister eingetragene Nichtregierungsorganisation nach Beratschlagungen mit lokalen Akteuren wie Politikern, Frauenaktivistinnen, Kirchenvorständen und dem kenianischen Ministerium für Frauen, Kinder und soziale Entwicklung sowie dem Ministerium für Jugend und Sport.


Elisabeth Akinyi und Elisabeth Nyambura

Sie arbeitet für die Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen, insbesondere für weibliche Opfer von Armutsprostitution und Menschenhandel sowie für gefährdete Mädchen und Frauen. Das Ziel der Organisation ist es, diesen Frauengruppen alternative Einkommensquellen zu erschließen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung des Zugangs zu Bildung für Mädchen.
Die Projektstandorte sind Eldoret und Kisumu im Westen Kenias, sie sind von großer Armut geprägt. Etwa 50% der Einwohner sind Kinder und Jugendliche. Besonders die informellen Siedlungen verfügen über keine Wasseranschlüsse und kein Abwassersystem, sie nutzen natürliche Wasser-quellen, die bei Dürreperioden austrocknen. Das ist mit Gesundheitsproblemen verbunden. Die Armuts- und HIV/Aids-Raten sind hoch, der Bildungsstand gering und die Gesundheitsversorgung unzureichend. 



Das Ziel ist die Eindämmung von sexueller Ausbeutung und Menschenhandel von Frauen und Mädchen durch Prävention und Reintegration. Sie werden durch Aufklärungsmaßnahmen, Einkommensförderung und Bildungsförderung befähigt, sich alternative Lebensgrundlagen zu erschließen. Die Frauen unterstützen sich in Selbsthilfegruppen und setzen einkommensschaffende Projekte um. Dazu gehören Qualifizierungskurse zur Aneignung handwerklicher Fähigkeiten und zum Betriebsmanagement, sowie die Gewährung von Kleinkrediten. Die Produkte werden in projekteigenen Läden verkauft. Zu den zielgruppenspezifischen Maßnahmen gehören die psychologische Betreuung der Betroffenen, die Reintegration in Familien und die Persönlichkeitsentwicklung durch Fußball, Sport und Theater.
Die zweite Säule ist die Bildungsförderung der Töchter. Durch die Qualifizierung werden die Frauen in die Lage versetzt, die Schulgebühren ihrer Kinder zu über-nehmen und so den Kreislauf von Armut und Armutsprostitution zu durchbrechen.
In den informellen Siedlungen rund um Eldoret wurde vom BMZ das Projekt "Eindämmung von Armutsprostitution durch Einkommensförderung in Eldoret" mit der Laufzeit von neun Monaten gefördert. In dem diesem kurzen Projektzeitraum wurde beeindruckendes erreicht:
Insgesamt wurden 300 Frauen zu Hause besucht und mit ihnen Möglichkeiten ihrer zukünftigen Lebensplanung überlegt.
Es haben sich 26 Selbsthilfegruppen gebildet, jeweils 15-25 Frauen, die aus derselben Gegend kommen und die unter ähnlichen Bedingungen leben. Sie bilden ohne externe Finanzierung Spargruppen und entscheiden gemeinsam über die Vergabe von Krediten an Gruppenmitglieder. Mehr als 200 Frauen wurden unterstützt und haben sich so eine Einnahmequelle für den Lebensunterhalt geschaffen - durch Kredite der SHGs und Geschäftsprojekte.



Es wurden acht Community facilitators trainiert und sie sind bereits an ihren Standorten aktiv. Community facilitators werden für die Bildung und Betreuung der Selbsthilfegruppen eingesetzt. Sie betreuen die wöchentlichen Treffen der SHGs und erstatten Bericht über die Arbeit und Fortschritte der Gruppen.
Es wurden 15 Peer Educators geschult, junge Frauen, die aus demselben sozialen Umfeld wie die Zielgruppe kommen und dieselben Erfahrungen gemacht haben. Zu ihnen fassen die oft stark stigmatisierten Frauen und Mädchen Vertrauen. In diesem Projekt haben die Peer Educator bereits mehr als 1200 Frauen und Mädchen, die sich in der Armutsprostitution befinden oder in Gefahr sind davon betroffen zu sein, erreicht.



Es wurden vier Gruppen in der Herstellung von Seifen ausgebildet, sie haben bereits ihre Standorte für den Verkauf gefunden und bieten ihre Produkte außerdem in Krankenhäusern erfolgreich an. Vier Gruppen haben eine Ausbildung zur Bäckerin absolviert. Davon haben drei Gruppen bereits mit dem Verkauf im eigenen Laden begonnen, außerdem konnten sie Schulen und Kindergärten als Kunden gewinnen, die ihre Erzeugnisse abkaufen. Eine Gruppe befindet sich noch in der Ausbildung. Es wurden sieben Gruppen im Business-Management geschult. Die Vorbereitungen für die Herstellung von Sandalen sind abgeschlossen, das Training von zwei Gruppen startet Anfang Januar 2013.
Bei einer Projektbetreuungsreise im Dezember 2012 konnten wir uns von den Erfolgen des Projektes überzeugen und waren davon sehr beeindruckt.



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