SOLWODI e.V.


SOLWODI – Partner im Netzwerk

Warum Städte wie z.B. Augsburg SOLWODI unterstützen
Durch die liberale Gesetzgebung boomt der Sexmarkt in Deutschland – es gibt mehr Bordelle, mehr Frauen, die in der Prostitution arbeiten, und so auch mehr Bedarf an Beratung. Um vor Ort eine sachkundige Betreuung der Frauen sicherzustellen, regen immer mehr Städte Kooperationen mit SOLWODI an. Eine Kooperation ist für SOLWODI v.a. auch zur Finanzierung wichtig – denn gute Beratungsarbeit kostet Geld: Unterbringungskosten für betroffene Frauen, Gehälter für Fachkräfte, Büroräume, Material. Geld aus den jeweiligen Stadtkassen erhalten inzwischen die Beratungsstellen in Braunschweig, Osnabrück, Aalen, Aachen, Duisburg, Mainz, Ludwigshafen – und Augsburg: Dort finanziert auf Initiative von Sozialdezernent Max Weinkamm die Stadt das 2013 eingeweihte Büro von SOLWODI und einen Teil der Personalkosten.

Max Weinkamm

Max Weinkamm

Wir haben Max Weinkamm gefragt, warum er SOLWODI unterstützt.

Wie fügt sich SOLWODI in die Beratungssituation für Frauen in der Prostitution in Augsburg ein?
SOLWODI Augsburg betreut speziell Frauen, die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution wurden. Diese Spezifizierung haben wir bei keinem anderen Träger. Mit Soni Unterreithmeier steht uns eine unglaublich kompetente und aus den Gesprächskreisen, Beratungen und Sitzungen nicht wegzudenkende Persönlichkeit zur Seite. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit von SOLWODI und habe es als Schande empfunden, dass wir uns als Stadt auf das bisherige rein ehrenamtliche Engagement von Frau Unterreithmeier allein gestützt haben. Das musste sich ändern!

Und wie?
Durch Kooperation und durch Finanzierung. In Augsburg haben sich außergewöhnlich engagierte Menschen unterschiedlicher Ressorts zusammengefunden, die die Welt der Prostituierten entscheidend verbessern wollen. Jeder Einzelne leistet bereits Großartiges in seinem Bereich und bringt sich zusätzlich in weiteren Gremien ein, die sich für eine Re-form der Gesetzgebung in Sachen Prostitution stark machen. SOLWODI ist in diesem Netzwerk ein wichtiger Baustein. Umso wichtiger ist die finanzielle Unterstützung und ich bin stolz darauf, dass ich sie im Haushalt 2014 sichern konnte.

Warum setzen Sie sich persönlich so intensiv für SOLWODI ein? Was ist Ihre Motivation?
Ich war in meinem "früheren Leben" u.a. Vertreter von Kolping im Aktionsbündnis gegen Menschenhandel in Bayern und habe als früheres Mitglied im Zentralkomitee der Katholiken Sr. Lea Ackermann persönlich kennenlernen dürfen. Hinzu kam vor etwa sechs Jahren das persönliche Kennenlernen von Soni Unterreithmeier bei einer Landestagung im Kolpinghaus Augsburg. Vor beiden Frauen kann ich nur den Hut ziehen. Und ich ärgere mich über meine Geschlechts-genossen, die als Freier mit ihrer Nachfrage erst das Problem verursachen.

Artikel Nr. 6 von 9 in: Rundbrief Nr. 99 - März 2014
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