BesucherInnen nähern sich mit vielfältigem Angebot Lebenswelt kenianischer Frauen
Die Länder Afrikas sind die "Verlierer" der Globalisierung: bitterarm, von Hunger und Kriegen geplant und vor allem: weit weg!? – Denkste! Ein Stück Afrika authentisch und hautnah erleben konnten die BesucherInnen der CREATIVA, der größten Messe für kreativ Interessierte in Europa vom 19. bis 23. März in den Dortmunder Westfalenhallen. In Halle 4 präsentierten sich unter der Leitung von Gudrun Angelis unsere SOLWODI Projekte aus Kenia, die in Not geratene Mädchen und Frauen nachhaltig unterstützen. Das Motto: "Verstehen durch Erleben" – Mitmachen und Eintauchen in die Lebenswelt von Frauen in Kenia. Da zeigten kenianische Schneiderinnen, ausgebildet mit Hilfe von SOLWODI, Mode aus landestypischen Stoffen, im Gegenzug präsentierten deutsche Designerinnen Kreationen aus kenianischen Stoffen; eine Installation und ein Vortrag thematisierten den globalen Altkleidermarkt; im "Fluss der Wünsche" konnten sich BesucherInnen in den lebensgroßen, blauen Darstellungen kenianischer Wasserträgerinnen der Künstlerin Marianne Pitzen fotografieren lassen, die Fotos gibt es auf einem Blog zu sehen: solwodiwasserprojekt.wordpress.com. Opfer von Menschenhandel schilderten ihr Leben in künstlerischen Auseinandersetzungen. Außerdem wurde eine symbolische Pflanzaktion geboten, ein Fußballprojekt und vieles mehr.
"Das ist das Kenia, das ich kenne – toll, dass so viele Besucher mitgemacht haben", so Sr. Dr. Lea Ackermann, die besonders enge Beziehungen zu Kenia hat: Dort gründete sie SOLWODI 1985 als Ausstiegsprojekt für Frauen aus der Armutsprostitution.
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