Film ab zum Thema Älterwerden„Ziel des Festivals ist es“, so Bürgermeisterin Monika Kabs beim Pressegespräch im Stadthaus, „ein Bewusstsein für das Alter und das Älterwerden sowie den demografischen Wandel zu schaffen und ein vielfältiges Altersbild zu zeigen“. Ferner gelte es, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern, weshalb das Publikum in Anschluss an jede Filmvorführung zu einer Podiumsdiskussion mit Fachleuten eingeladen sei. Der Eintritt zu beidem ist frei. Bei der Wahl der Veranstaltungsorte (Historischer Ratssaal, St. Hedwig, Ökumenische Sozialstation, Diakonissen Speyer-Mannheim) galt es, stadtteilbezogene und barrierefreie Angebote zu finden. Auch die Zeiten der Filmvorführungen, täglich am Vor- und Nachmittag, werden dem älteren Publikum gerecht. Die Festivalfilme haben Demenz, Einsamkeit und Sexualität im Alter ebenso im Blick wie Selbstgestaltung und Kreativität vitaler Senioren. Gezeigt werden berührende und beglückende Filme über eine facettenreiche Lebens- und Gefühlswelt älterer Menschen. Das Festival startet mit der französischen Lebenskunst des Älterwerdens. Unter dem Titel „Und wenn wir alle zusammenziehen“ wird die Geschichte von fünf langjährigen Freunden erzählt, die mit dem kühnen Plan eine WG zu gründen, dem Altersheim entgehen wollen. Dabei kommen verborgene Wünsche und bislang streng gehütete Geheimnisse an den Tag. Auf dem Nachmittagsprogramm steht der Dokumentarfilm „Das Lied des Lebens“ des Komponisten Bernhard König, der sich von Heimbewohnern eines Stuttgarter Seniorenheims Geschichten aus deren Leben erzählen lässt und daraus ihr persönliches Lied des Lebens gestaltet. Nach dem Motto „Es ist nie zu spät sich Ziele zu setzen“ glänzt Didi Hallervorden in der Rolle seines Lebens als willensstarke Kämpfernatur in „Sein letztes Rennen“. Der einst große Marathonläufer will es mit über 70 Jahren noch einmal wissen und beginnt für den Berlin-Marathon zu trainieren. Sich etwas beweisen will auch eine 50-Jährige in „Die Frau, die sich traut“. Nach der Diagnose Krebs will die Protagonistin ihren Jugendtraum, einmal durch den Ärmelkanal zu schwimmen, erfüllen. Der letzte Vorführungstag startet mit einem Plädoyer für Freiheit und Selbstbestimmung bis ins hohe Alter unter dem Titel „Anfang 80“. Mit einem Liebesfilm über die demenzkranke Mutter rundet „Vergiss mein nicht“ das vielfältige Festival programm ab. In der Metropolregion beteiligen sich 36 Kommunen an den Filmvorführungen zum 5.Europäischen Filmfestival der Generationen. Das Filmfestival ist eine Veranstaltung der Metropolregion Rhein-Neckar und dem Seniorenbüro der Stadt Speyer mit zahlreichen Kooperationspartnern. Kooperationspartner
FilmübersichtMittwoch, 8. Oktober 17 Uhr Donnerstag, 9. Oktober 17 Uhr Freitag, 10 Oktober 17 Uhr | Rathaus Quickfinder
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