Dr. Joachim Kemper, Kirchenpräsident Christian Schad, OB Hansjörg Eger, Pfarrer Alexander Ebel, 2 Vertreter Agentur Lange & Pflanz© Stadt Speyer

Virtueller Stadtrundgang auf den Spuren der Reformation

Die Evangelische Kirche der Pfalz hat gemeinsam mit der Abteilung Kulturelles Erbe der Stadt Speyer (Stadtarchiv) die Smartphone-App „Speyer – Stadt der Protestation“ konzipiert und entwickelt, die auch das Unsichtbare sichtbar macht. Heute präsentierten Kirchenpräsident Christian Schad und Oberbürgermeister Hansjörg Eger die zeitgemäße Informations- und Werbeplattform. 
 


Die App „Speyer – Stadt der Protestation“ ist als virtueller Stadtrundgang auf den Spuren der Reformation angelegt. Sie umfasst 16 Stationen in der Stadt („Points of Interest“). Es werden mehrere Routen angeboten, ein Einstieg in die App ist von jeder Stelle aus möglich. Zu den Angeboten der App gehören Karten und Pläne zu den einzelnen Stationen. Mittels historischer Fotos und Abbildungen werden sie kurz und allgemein verständlich erklärt. Dazu kommen Videos und weitere Medien, die ebenfalls über die App angeboten werden.

Auf dem Rundgang mit der APP zum einstigen Sitz des Reichskammergerichtes, der Stätte der Protestation, dem heutigen Domhof, © Stadt SpeyerDie APP nimmt sich einer für Speyer wichtigen  stadt- und konfessionsgeschichtlichen Thematik an. Denn Speyer ist eine der wichtigen „Geburtsstätten“ der Reformation in Deutschland: Die sogenannte „Protestation“ von Fürsten und Städten auf dem Speyerer Reichstag von 1529 gilt als Geburtsstunde des Protestantismus. Gleichzeitig war dies ein wichtiger Schritt hin zu Toleranz und Freiheit des Gewissens. Zahlreiche Kirchen und andere Gebäude zeugen bis heute von Speyer als „Stadt der Protestation“. Dies gilt beispielsweise für die Dreifaltigkeitskirche und die neuzeitliche Gedächtniskirche. Manche Stätten der Reformation und des Protestantismus in Speyer sind allerdings heute nicht mehr im Stadtbild sichtbar (etwa die Tagungsstätte des Reichstags oder des gemischtkonfessionell besetzten Reichskammergerichts, das Speyer zu einem der „Zentralorte“ des Heiligen Römischen Reiches machte).

Die App füllt in interaktiver Form eine erhebliche stadtgeschichtlich-kulturelle und touristische Lücke. Die technische Realisierung erfolgte gemeinsam mit der Firma Lange + Pflanz (Speyer). Zur Finanzierung trugen neben der Landeskirche und der Stadt Speyer die Diakonissen Speyer-Mannheim, die Mann & Hummel GmbH (Speyer) die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank), der Verkehrsverein Speyer, das Historische Museum der Pfalz, die Ecclesia Versicherungsdienst GmbH, die Kulturstiftung Speyer und der Lions-Club Speyer bei.

Die App „Speyer – Stadt der Protestation“ steht zum Download im Apple App-Store und im Google play-store bereit.

 
 
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