Bachelor of Arts - Verwaltung

Der duale Studiengang Bachelor of Arts - Verwaltung bereitet Sie auf ein breitgefächertes Aufgabengebiet in der öffentlichen Verwaltung vor. Je komplexer und rechtlich anspruchsvoller eine Aufgabe innerhalb der Verwaltung ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich ein/e Bachelor of Arts - Verwaltung damit befasst.
 


Die/der Bachelor of Arts ist Spezialist/in und Generalist/in zugleich. Spezialisten sind sie auf dem Gebiet der Rechtsanwendung, obgleich die Bachelor of Arts -Verwaltung kein rein juristisches Studium absolvieren. Generalisten sind sie, da die Ausbildungsinhalte bereits auf ein späteres, möglichst breites Aufgabenspektrum angelegt sind.

Mit erfolgreichem Studienabschluss wird Ihnen der akademische Grad „Bachelor of Arts“ verliehen und Sie erlangen die Befähigung zum Dritten Einstiegsamt (früher: gehobener nichttechnischer Dienst).

Als kreisfreie Stadt können wir Ihnen ein sehr vielfältiges Einsatzspektrum anbieten. Nach Ihrer Ausbildung könnten Sie beispielsweise in der

Hauptverwaltung, Personalverwaltung, Finanzverwaltung, Ordnungsbehörde, Sozialverwaltung oder Bauverwaltung eingesetzt werden.

Bereits während des Studiums lernen Sie anspruchsvolle Rechts- und Managementaufgaben zu lösen und diese als Repräsentant Ihrer Stadt effizient umzusetzen. Es versteht sich von selbst, dass Sie hierfür ein ausgeprägtes Interesse an Wirtschaft, Recht und Politik haben sollten. Ebenso wichtig ist, dass Sie Freude am Umgang mit Menschen haben. Ein Grundpotential an Entscheidungsfreude und Verhandlungsgeschick sollte zu Ihren sozialen Kompetenzen zählen.

Ausbildung

Theorie:
Das Studium findet an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz (HöV RLP) in Mayen statt. Sie werden dort insgesamt 21 Monate studieren. Diese 21 Monate teilen sich in drei Blöcke auf. Die Dauer pro Block beträgt zwischen fünf und acht Monaten.
Der Lernstoff ist in Lehrmodule aufgeteilt. Jedes Modul wird innerhalb eines Studienjahres mit der Modulprüfung abgeschlossen. Im letzten Teil der Ausbildung ist eine Bachelor-Arbeit (Thesis) anzufertigen. Eine mündliche Prüfung erfolgt im dritten Studienjahr.

Für Ihren Aufenthalt in Mayen müssen Sie sich eigenverantwortlich um eine Unterkunft kümmern. Eine Unterstützung für diesen finanziellen Mehraufwand erhalten Sie in Form von Trennungsgeld nach dem Landestrennungsgeldgesetz.

Module:

Modul 1: Einführung in die Verwaltungspraxis und das Studium.
Modul 2: Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen des Verwaltungshandelns.
Modul 3: Volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen des Verwaltungshandelns.
Modul 4: Öffentliches Finanzmanagement.
Modul 5: Ausgewählte Handlungsfelder des besonderen Verwaltungsrechts. Modul 6: Handlungsfeld Personal- und Organisationsmanagement.
Modul 7: Verwaltungspraxis.
Modul 8: Wahlstudienfächer.
Modul 9: Praxisorientierte Seminare und Projekte.
Modul 10: Thesis.



Praxis:
Die praktische Ausbildung findet zwischen den Studienblöcken in der Stadtverwaltung Speyer statt. Hier werden Sie verschiedene Abteilungen kennen-lernen. Lediglich eine mehrwöchige Gastausbildung ist in einer fremden Behörde oder einer anderen geeigneten Stelle abzuleisten.

Voraussetzungen:

Sie besitzen zum Einstellungstermin das Abitur oder die Fachhochschulreife, sind Deutsche/r oder Staatsangehörige/r eines EU-Mitgliedsstaates und besitzen die erforderliche gesundheitliche Eignung für die Ernennung in das Beamtenverhältnis.

Ausbildungsdauer und-beginn:

Insgesamt drei Jahre; davon 21 Monate an der HöV in Mayen und 15 Monate in der Verwaltung. Die Ausbildung beginnt jeweils zum 01. Juli.

Ausbildungsvergütung:

Zum Beginn der Ausbildung werden Sie zur Beamtin/zum Beamten auf Widerruf ernannt. Dadurch erhalten Sie die Dienstbezüge einer Beamtenanwärtin/eines Beamtenanwärters. Diese belaufen sich z.Z. auf 1.158,05 € pro Monat (Stand: Januar 2018) für die kompletten drei Jahre. Verheiratete Anwärter/innen oder Anwärter/innen mit Kind(ern) bekommen zusätzlich noch Familienzuschlag.
Als Beamtin/Beamter müssen Sie sich zu 50 % privat krankenversichern. Die Stadtverwaltung Speyer gewährt einen Beihilfesatz von mindestens 50 % (ab zwei Kindern 80 %) und deckt darüber die anfallenden beihilfefähigen Krankenkosten zum vorgenannten Prozentsatz ab.
Viele Versicherungen bieten für die Dauer der Ausbildung einen kostengünstigen Anwärtertarif an.


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